Der Papst verglich sexuelle Übergriffe auf Kinder mit Menschenopfern
VATIKAN. Franziskus versprach konsequenten Kampf gegen Missbrauch – Opfer dennoch enttäuscht.
Mit ungewöhnlich scharfen Worten hat Papst Franziskus gestern in einer Rede zum Abschluss des Gipfeltreffens zum Kinderschutz im Vatikan den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch katholische Geistliche kritisiert. "Kein Missbrauch darf jemals vertuscht – so wie es in der Vergangenheit üblich war – oder unterbewertet werden", sagte der Papst.
Zugleich verglich der Heilige Vater sexuelle Übergriffe auf Kinder mit Menschenopfern. Die Arbeit des Gipfels habe "uns dazu geführt, einmal mehr anzuerkennen, dass das schwere Übel des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen leider in allen Kulturen und Gesellschaften ein geschichtlich verbreitetes Phänomen ist", sagte Franziskus.
"Das bringt mir auch eine grausame religiöse Praxis in Erinnerung, die in der Vergangenheit in einigen Kulturen verbreitet war, nämlich Menschen – oft Kinder – bei heidnischen Ritualen zu opfern", so das Oberhaupt von weltweit 1,1 Milliarden Katholiken.
> Video: Mathilde Schwabeneder (ORF) über die Missbrauchskonferenz
Sexueller Missbrauch durch Geistliche in der katholischen Kirche wiegt nach Ansicht von Papst Franziskus noch schwerer als in anderen Bereichen der Gesellschaft. "Wir müssen uns darüber im Klaren sein: Die weltweite Verbreitung dieses Übels bestätigt, wie schwerwiegend es für unsere Gesellschaften ist, schmälert aber nicht seine Abscheulichkeit innerhalb der Kirche", so der Pontifex.
Missbrauchsopfer haben sich über die Rede des Papstes enttäuscht gezeigt. Die Organisation "End of Clergy Abuse", die während des Gipfeltreffens wiederholt auf dem Petersplatz demonstriert hatte, bemängelte, dass die Worte des Papstes nicht konkret genug seien. "Es sind nur leere Worte", kritisierte ein Sprecher der Organisation.
"Kirche ist Täter, nicht Opfer"
Drastisch äußerte sich Francesco Zanardi, Präsident des italienischen Netzwerks von Missbrauchsopfern "Rete l’abuso". "Wir sind empört, dieses Gipfeltreffen hätte zu einer Strategie der ,Nulltoleranz‘ gegen Kindesmissbrauch führen sollen. Die Bischöfe haben aber keine konkreten Schritte nach vorn gemacht. Ihre Glaubwürdigkeit ist null. Wir hätten uns mehr vom Papst erwartet: Die Kirche ist kein Opfer, sondern ein Täter", so Zanardi.
Kontroverse um Wein in Essen für 3-Jährige in Kinderkrippe in Nizza
Anschlag in Magdeburg: Neunjähriges Kind unter den Toten
Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Was bisher bekannt ist
Anschlag in Magdeburg: Das ist über den Verdächtigen bekannt
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Was erwarten die Menschen von so einem (pädophilen) Verein, der immer noch
DIE HEIRAT von 14 JÄHRIGEN MÄDCHEN offiziell
erlaubt.
Da ist dem Missbrauch von Kindern unter kirchlichem Schutz Tür und Tor geöffnet.
für mich ist dieser Verein nicht
glaubwürdig, solange diese Täter
nicht vor dem Gericht stehen!!!
funktioniert!
Also, das herumgeeiere von der Juxtruppe ist eh schon seit Jahrhunderten mehr als peinlich. Seit ich mich erinnern kann, und das sind schon ein paar Jährchen, höre ich immer dasselbe: muss sich ändern, darf so nicht weitergehen, ist eine Schande … Dabei tun sie seit ewigen Zeiten das gleiche - wird so ein Typ übergriffig, wird er in eine andere Pfarre versetzt und damit der weltlichen Gerichtsbarkeit entzogen. Wie viele Fälle von sexuellen Übergriffen durch Priester gibt es? Und wie viele Fälle von Verurteilungen durch ordentliche Gerichte für die Typen? Eben! Und was mich am meisten wundert ist, dass es noch Gläubige gibt, die sich vor so eine Typen stellen und ihm attestieren, ein guter Seelsorger zu sein, und da dürfe man doch nicht gleich so hart sein. Wie indoktriniert muss man eigentlich sein, um da noch die Augen zu verschließen. Fazit: es wird sich nichts ändern, wenn die Änderung nicht von außen kommt. Kirchenintern wurschteln die noch 2000 Jahre so weiter - hat ja immer gut