Staatsbesuch: Papst ruft in Rumänien zu mehr Demokratie auf
BUKAREST. Papst Franziskus hat Rumäniens Politik zur Festigung der demokratischen Strukturen und zum Verzicht auf Eigeninteressen aufgerufen.
Seit dem Ende der Unterdrückung vor 30 Jahren habe das Land große demokratische Fortschritte gemacht, sagte er gestern in einer Rede vor Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Diplomatie in Bukarest. Rumänien müsse weiter daran arbeiten, den "berechtigten Erwartungen der Bürger" zu entsprechen und strukturelle und institutionelle Voraussetzungen für deren Entwicklung zu schaffen. Dabei mahnte er zur Zusammenarbeit aller gesellschaftlichen Kräfte und zum Einsatz für das Gemeinwohl.
Als größte Herausforderung nach der Wende bezeichnete Franziskus die Auswanderung mehrerer Millionen Rumänen auf der Suche nach Arbeit und besseren Lebensbedingungen. Dabei erinnerte er an die Entvölkerung auf dem Land. Damit einher gehe die Schwächung kultureller und religiöser Wurzeln, die das Land im Widerstand getragen hätten. Zugleich würdigte der Papst den wirtschaftlichen und kulturellen Beitrag von Rumänen im Ausland. Nachdrücklich rief der Papst zur Integration der Schwächsten und Ärmsten auf. "Je mehr sich eine Gesellschaft das Los der am meisten Benachteiligten zu Herzen nimmt, desto mehr kann sie wirklich zivilisiert genannt werden."
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