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Tausende feierten "riesigen Sprung für die Menschheit" vor 50 Jahren

21. Juli 2019, 14:32 Uhr
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Bildergalerie 50 Jahre Mondlandung: So wurde das Jubiläum gefeiert
Bild: LOREN ELLIOTT

HOUSTON/TEXAS. Zum 50. Jahrestag der ersten Mondlandung ist in den USA an die historische Apollo-11-Mission erinnert worden. Zum Jubiläum wurde auch die Diskussion über die Zukunft der US-Raumfahrt neu angeheizt.

"Unsere Nation erweist den drei mutigen Astronauten heute die Ehre", sagte US-Vizepräsident Mike Pence am Samstag (Ortszeit) bei einer Rede im Weltraumbahnhof Cape Canaveral. Die Mondlandung vor 50 Jahren sei "das einzige Ereignis im 20. Jahrhundert, das eine Chance hat, auch im 30. Jahrhundert weitreichend erinnert zu werden", sagte Pence. Am 20. Juli 1969 hatte der US-Astronaut Neil Armstrong im Zuge des Nasa-Programms Apollo 11 als erster Mensch den Mond betreten. Ebenfalls an der Mission beteiligt waren Edwin "Buzz" Aldrin und Michael Collins.

Der Fernsehsender der US-Weltraumbehörde Nasa strahlte am Samstag die damalige Live-Übertragung der Mondlandung erneut aus. Eine halbe Milliarde Menschen weltweit erlebten die entscheidenden Stunden der Apollo-11-Mission 1969 am TV-Schirm mit. Als Armstrong den Mond betrat, sagte er dann jenen Satz, der in die Geschichtsbücher eingehen sollte: "Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit."

Im Johnson Space Center in Houston versammelten sich tausende Menschen und feierten Armstrongs historischen Schritt um 22.56 Uhr (04.56 Uhr MESZ) mit einem Countdown - auf die Minute genau 50 Jahre, nachdem der Astronaut seinen Fuß auf den Mond setzte.

Nächste Mondlandung im Visier

Seit dem Ende des Apollo-Programms im Dezember 1972 hat nie wieder ein Mensch den Mond betreten - und von den zwölf US-Astronauten, die auf dem Mond waren, leben heute nur noch vier. Armstrong starb 2012 im Alter von 82 Jahren.

Nach dem Wunsch von US-Präsident Donald Trump sollen 2024 die ersten Astronauten auf den Mond zurückkehren. Der von ihm angepeilte Zeitplan scheint jedoch unrealistisch und sorgte in der US-Raumfahrtbehörde für Turbulenzen.

Vizepräsident Pence bekräftigte am Samstag aber das Ziel einer US-Mondlandung innerhalb von fünf Jahren. Trump erklärte, seine Regierung setze sich dafür ein, "die Dominanz und Führerschaft der USA im Weltall für die kommenden Jahrhunderte" zu zementieren.

Forscher unglücklich über "zu plötzliche" Pläne

Die Pläne für eine Rückkehr zum Mond sowie eine Mission zum Mars im Jahr 2033 seien zu "plötzlich" aufgekommen, beklagte hingegen der Weltraum-Ingenieur Pablo de Leon, der an der University of North Dakota ein von Nasa finanziertes Institut für bemannte Raumfahrt leitet. "Auf der einen Seite gibt es die Anordnung, bis zum Jahr 2024 auf den Mond zu kommen, auf der andere Seite haben wir seit 1977 keine neuen Raumanzüge mehr entwickelt."

Trump hatte sich am Freitag einen verbalen Schlagabtausch mit Nasa-Chef Jim Bridenstine über den geeigneten Weg zum Mars geliefert. Bei einem Empfang im Weißen Haus stellte er erneut die vor einer Landung auf dem Mars geplante Zwischenetappe auf dem Mond infrage. Bridenstine verteidigte den Plan der Wissenschafter. Auf dem Erdtrabanten könne die Technik perfektioniert werden, zudem sei er das Tor für andere, weiter in das Sonnensystem reichende Missionen.

Video: TV-Bericht über eines der größten geschichtlichen Ereignisse 

Papst sprach von Erfüllung eines "außerordentlichen Traums"

Der Papst hat beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz von einem "außerordentlichen Traum" gesprochen, den die Menschheit am 21. Juli 1958 konkretisiert habe."Möge die Erinnerung an diesen großen Schritt den Wunsch in der Menschheit zu weiteren Fortschritten in Richtung noch größerer Ziele wecken. Mehr Würde für die Schwachen, mehr Gerechtigkeit für die Völker, mehr Zukunft für unsere gemeinsame Heimat", sagte der Papst vor versammelten Pilgern.

Drei Astronauten ins All aufgebrochen

Während am Samstag weltweit der historischen Mondlandung vor 50 Jahren gedacht wurde, starteten drei Astronauten von Russlands Raumfahrtbahnhof Baikonur in Kasachstan zur Internationalen Weltraumstation ISS. Die Sojus-Rakete mit dem Italiener Luca Parmitano, seinem US-Kollegen Andrew Morgan sowie dem Russen Alexander Skworzow hob um 18.28 Uhr (MESZ) ab, wie das Nasa-Fernsehen mitteilte; es war von einem "Bilderbuchstart" die Rede.

Die USA hatten ihr Space-Shuttle-Programm 2011 eingestellt. US-Astronauten konnten seither nur noch mit russischen Sojus-Raketen zur ISS gelangen. Der Vertrag mit Russland läuft im November aus.

Das Raumfahrtunternehmen SpaceX des US-Milliardärs Elon Musk will eine kostengünstige Alternative zu staatlichen Raumfahrtprogrammen bieten. Im Auftrag der Nasa hat die in Kalifornien angesiedelte Firma die ISS bereits mit Nachschub versorgt. Kern des Programms ist die mehrfache Verwendbarkeit der Trägerraketen, die nach ihrem Einsatz im All wieder auf der Erde landen können.

Nasa-Videobänder für 1,62 Millionen Euro versteigert

Zum 50. Jubiläum der Mondlandung hat das Auktionshaus Sotheby's Original-Videoaufnahmen der Nasa für 1,82 Millionen Dollar (umgerechnet 1,62 Millionen Euro) versteigert. Dieser Preis liegt 8.000 Mal über dem, der vom bisherigen Besitzer Gary George bei einer Auktion im Juni 1976 gezahlt worden war.

Seitdem seien die Bänder mit rund zweieinhalb Stunden Laufzeit nur drei Mal abgespielt worden, teilte das Auktionshaus am Samstag in New York mit. Die Aufnahmen seien schärfer als die TV-Aufzeichnungen aus jener Zeit, weil sie ohne Übertragungsverlust direkt bei der Nasa aufgenommen worden waren.

George hatte seinerzeit ein Paket mit 1.150 Videobändern für 217,77 Dollar ersteigert. Ein einziges neues Band kostete damals laut Sotheby's rund 260 Dollar. Da die Bänder überspielt werden konnten, plante George sie an lokale Fernsehstationen zu verkaufen und einen Gewinn zu erzielen - bis sein Vater in der Sammlung die Aufnahmen der Mondlandung fand.

Insgesamt erzielte Sotheby's mit der Auktion von Mond-Memorabilia einen Umsatz von 5,5 Millionen Dollar. 

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15  Kommentare
15  Kommentare
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( Kommentare)
am 21.07.2019 21:32

Eine der größten Verarschungen der Menschheit und wahrlich kein Grund zum Feiern !

https://www.dillum.ch/html/moon_apollo_fake.htm

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docholliday (9.294 Kommentare)
am 23.07.2019 12:37

Wie dumm man muss man eigentlich sein, wenn man alle Fakten in Frage stellt?
Gratuliere!

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transalp (11.273 Kommentare)
am 21.07.2019 18:12

😉 aber Geh- die waren ja gar NICHT oben. ..
😉😉
.
(mal sehen - was ich jetzt als AW bekomme... .) 😉

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( Kommentare)
am 21.07.2019 16:11

Der Mond, unser Mond, der Trabant der Erde ist ein wesentlicher Faktor für unser Leben.
In der deutschen Sprache ist er männlich. Luna, die Laune ist weiblich, wobei Luna die Periode der Frau gemeint ist. Mit nur 350.000 km ist der Mond in der kosmischen Unendlichkeit nicht weit weg, das schafft ein Auto in seinem Leben.
Die dichte Masse, in relativer Nähe zur Erde hat einen sehr großen Einfluss auf unser Wetter. Die Anziehungskraft des Mondes hilft, das Wetter zu stabilisieren, die Winde zu zähmen, ist für die Gezeiten verantwortlich und noch vieles mehr.
In den Jahrtausenden der Geschichte spielte der Mond immer wieder eine Rolle. Bei den Ägyptern, den Azteken, haben den gleichen Mond angeschaut und ihn verehrt. Galilei konnte ihn dann durch ein Fernrohr beobachten, ihn bereits anfänglich klassifizieren. Der Beginn der wissenschaftlichen Mondbeobachtung, der Astronomie war geboren.

Ich persönlich war während der Mondlandung in der Schweiz und durfte dieses gewaltige Ereignis erleben

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 21.07.2019 15:46

Ich bin nur wegen der Kommentare hier.
Und werde nicht enttäuscht.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 21.07.2019 15:21

Ich kann leider in der Mondlandung, so großartig diese Leistung auch war, keinen riesigen Sprung für die Menschheit sehen.

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transalp (11.273 Kommentare)
am 21.07.2019 18:20

Ich und die Wissenschaft sehr wohl :
Die Aufbruchstimmung war enorm, der Erfindergeist blühte auf, von vielen Erfindungen aus dieser Ära profitieren wir heute noch...
.
Allerdings - in einem wesentlichen Punkt stimme ich Ihnen zu:
"Gescheiter" - im sozialen u moralischen Dingen - wurde "der Mensch" der damals einen "großen Sprung für die Menschheit" machen wollte - auch nicht!
.
Leider.

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danube (9.663 Kommentare)
am 21.07.2019 15:18

Filmempfehlung: Operation Capricorn

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spoe_unlocked (694 Kommentare)
am 21.07.2019 14:57

Gefeiert wird gerne, und dennoch kapieren bis heute nur wenige, dass der Flug zum Mond deutlich weniger Herausforderung gewesen ist als die unversehrte Rückkehr.

Es soll aber auch Bergsteiger geben, die das nicht checken.

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danube (9.663 Kommentare)
am 21.07.2019 15:16

Es wird uns ja erzählt, dass am Mond keine Luft vorhanden ist, also Vakuum herrscht.

Das Mondflugzeug mit nur einer Antriebsdüse von 20000 Sachen abbremsen und drehen und das ohne "Luftpolster" ist schon schwierig. Wenn nicht sogar unmöglich.

Und das Ding sieht nicht so aus, als wäre es stabil, alleine die goldene Bastelfolie schaut sehr nach Hollywood aus.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 21.07.2019 16:46

Diese goldgelbe Folie ist eine Rettungsfolie, ich war dabei!

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lancer (3.688 Kommentare)
am 21.07.2019 17:07

"Es wird uns erzählt das am Mond Vakuum herrscht"
Es wird uns auch erzählt das die Erde eine Kugel ist.
Ausserdem wird uns erzählt, dass die Sonne nicht um die Erde kreist.

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lancer (3.688 Kommentare)
am 21.07.2019 18:07

"Es wird uns erzählt das am Mond Vakuum herrscht"
Es wird uns auch erzählt das die Erde eine Kugel ist.
Ausserdem wird uns erzählt, dass die Sonne nicht um die Erde kreist. Und Elvis soll angeblich tot sein.

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transalp (11.273 Kommentare)
am 21.07.2019 18:26

An Danube:
Von Physik wohl keine Ahnung?
Schon mal was von Rückstoß oder Impuls gehört?
.
Wie kommen wohl all die Wetter u GPS- Satelliten dahin , werden dort positioniert?
Die es doch hoffentlich gibt?
😉😉

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danube (9.663 Kommentare)
am 21.07.2019 20:18

War ja im Fernsehen, also muss es doch stimmen...

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