Uni Ranking: Vier heimische Unis unter den Top 500
WIEN. Im aktuellen "Academic Ranking of World Universities", das jährlich von der Jiaotong-Universität Shanghai erstellt wird, haben erneut US-Unis die Nase vorn.
Acht der zehn laut der Rangliste besten Unis der Welt befinden sich in den Vereinigten Staaten. Aus Österreich haben es diesmal vier Unis unter die Top 500 geschafft, das sind etwas weniger als in den vergangenen Jahren. Beste heimische Hochschule ist die Uni Wien, die wie im Vorjahr auf den Rängen 101-150 gelistet wird.
Harvard, Stanford und MIT an der Spitze
Angeführt wird die Bestenliste schon traditionell von den US-Unis Harvard, Stanford und dem Massachusetts Institute of Technology (MIT). Beste europäische Uni ist mit Rang 4 erneut die University of Cambridge (Großbritannien), gefolgt von Berkeley und - als zweite britische Uni in den Top 10 - Oxford auf Rang 6. In den Top 10 gelandet sind noch die US-Uni Princeton, das California Institute of Technology (Caltech), die Columbia und die University of Chicago. Beste kontinentaleuropäische Hochschule ist wieder die Universität Paris-Saclay (Rang 12), gefolgt von der ETH Zürich (21). Beste deutsche Hochschulen sind laut ARWU-Ranking die Universität München (43), die Technische Uni (TU) München (47) und die Uni Heidelberg (50).
In Österreich wurden diesmal neben der Uni Wien auch die Medizin-Uni Wien, die Uni Innsbruck (beide Ranggruppe 201-300) und die TU Wien (301-400) unter den besten 500 gelistet. Innsbruck ist dabei eine Hundertergruppe aufgestiegen (ab Platz 101 wird nur mehr in 50-er Schritten gerankt, ab Platz 201 in 100-er Schritten). In früheren Jahren war Österreich meist mit sechs bis sieben Hochschulen in den Top 500 vertreten, 2023 waren es fünf.
Uni Linz zwischen 801 und 900
Nicht unter die Top 500 geschafft hat es diesmal die Uni für Bodenkultur (Boku), sie scheint 2024 auf den Rängen 601-700 auf (2023: 401-500). Sonst gab es nur wenige Verschiebungen: Die Medizin-Uni Graz ist eine Ranggruppe aufgestiegen und findet sich nun wie die Medizin-Uni Innsbruck auf den Rängen 501-600, für die Uni Graz ging es eine Gruppe nach unten auf die Ränge 601-700. TU Graz, Uni Linz und Uni Salzburg sind weiterhin in der Ranggruppe 801-900.
Das Shanghai-Ranking ist stark forschungsorientiert, herangezogen werden dafür vor allem öffentlich verfügbare Datenbanken. Jeweils 40 Prozent der Bewertung basieren auf der Qualität der Wissenschafter der jeweiligen Institution (bewertet anhand der Zahl der dort arbeitenden Nobelpreis- und Fields-Medaillen-Gewinner sowie der Zahl viel zitierter Forscher) und dem Forschungs-Output (gemessen an Veröffentlichungen in den Magazinen "Science" und "Nature" sowie Zitierungen). Jeweils zehn Prozent der Bewertung beruhen auf der Qualität der Ausbildung (gemessen an der Zahl der Nobelpreis- und Fields-Medaillen-Gewinner unter den Absolventen) und der Produktivität pro Forscher. Zuletzt haben sich über 1.800 Unis am Ranking beteiligt.
"Die DigitalUni in Linz soll zu einem zweiten Oxford und Cambridge werden". BM Luger und LH Stelzer bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Siegerprojektes für den Bau der DigitalUni.
In welcher Welt leben diese Herren?
Cambridge Rang4, Oxford Rang 6