Venedig will Touristengruppen auf 25 Personen begrenzen
VENEDIG. Im Kampf gegen die negativen Auswirkungen des Massentourismus ergreift Venedig zusätzliche Maßnahmen.
Ein Beschluss des Stadtrats von Venedig sieht eine Begrenzung der Anzahl der Mitglieder von Touristengruppen vor, die von Fremdenführern begleitet werden dürfen. Gruppen dürfen nicht mehr als 25 Personen umfassen, also etwa die Hälfte der Passagiere eines Reisebusses. Auch die Verwendung von Lautsprechern wird verboten.
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Die Maßnahme wird am 1. August in Kraft treten und auch für die Laguneninseln Murano, Burano und Torcello gelten. Laut der für Sicherheit zuständigen Stadträtin Elisabetta Pesce handelt es sich um eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung des Managements organisierter Gruppen und zur Förderung eines nachhaltigen Tourismus.
"Schutz der Einwohner"
Die Neuerung ist in einer Änderung der städtischen Polizei- und Sicherheitsvorschriften enthalten, die darauf abzielt, "die Art und Weise zu regeln, in der Besuche für begleitete Gruppen durchgeführt werden, mit besonderem Augenmerk auf den Schutz der Einwohner und die Förderung der Mobilität der Fußgänger".
Wer sich nicht an die neuen Maßnahmen hält, muss mit Strafen zwischen 25 Euro und 500 Euro rechnen. Ursprünglich sollten die Maßnahmen bereits im Juni in Kraft treten, der Start wurde dann aber auf Anfang August verschoben.
Bezahlsystem für Besucher
Im April hatte Venedig als erste Stadt der Welt ein Bezahlsystem für Besucher eingeführt, um Tagesausflügler davon abzuhalten, zu den Stoßzeiten in die Stadt zu kommen. Das Pilotprojekt erstreckte sich über 29 Tage und endete im Juli. Damit wurde der Weg für eine Konsultationsphase geebnet, in der entschieden werden soll, wie es mit den Plänen in Zukunft weitergeht.
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