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Weltweit 183.000 neue Coronafälle an nur einem Tag – so viele wie nie zuvor

Von OÖN, 23. Juni 2020, 00:04 Uhr
Weltweit 183.000 neue Coronafälle an nur einem Tag – so viele wie nie zuvor
Massengräber in der brasilianischen Amazonas-Metropole Manaus Bild: APA/AFP/MICHAEL DANTAS

GENF. Die Weltgesundheitsorganisation befürchtet "jahrzehntelange Auswirkungen" der Krise

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Sonntag 183.000 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus registriert. Das war der höchste jemals innerhalb von 24 Stunden registrierte Wert. 116.000 dieser neuen Fälle, das sind 63,4 Prozent, entfielen demnach auf Nord- und Südamerika. Weltweit gibt es bisher laut der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore (USA) knapp neun Millionen bestätigte Infektionen und rund 470.000 Todesfälle.

Zugleich warnte die WHO vor jahrzehntelangen Auswirkungen der Corona-Krise. Die Pandemie beschleunige sich weiter, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus gestern bei einer Online-Konferenz. Die größte Gefahr sei dabei nicht das Virus, "sondern der Mangel an globaler Solidarität und globaler Führung".

Eine unsolidarische Welt könne die Pandemie nicht besiegen: "Niemand von uns ist in Sicherheit, solange nicht alle in Sicherheit sind." Die Corona-Pandemie sei nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern auch eine wirtschaftliche und soziale sowie in vielen Ländern eine politische Krise.

USA: Das mit Abstand am stärksten betroffene Land sind nach wie vor die USA: Nach Angaben der Seuchenschutz-Behörde CDC wurden allein am Sonntag 32.411 Neuinfektionen bestätigt. Schon am Samstag war dieser Wert bei rund 32.000 gelegen, nachdem er seit Mitte Mai teils deutlich darunter lag. Insgesamt sind in den Vereinigten Staaten aktuell 2,3 Millionen Infektionen registriert, 120.000 Menschen starben.

Brasilien: Ähnlich dramatisch ist die Lage in Brasilien: Dort gibt es mittlerweile bereits 1,1 Millionen Coronafälle und knapp 51.000 Tote. Die Dunkelziffer dürfte noch deutlich höher liegen.

Südkorea: Die Gesundheitsbehörden sehen das Land mittlerweile einer zweiten Welle der Coronavirus-Ausbreitung ausgesetzt. Ursprünglich sei man davon ausgegangen, dass eine zweite Infektionswelle im Herbst oder Winter beginnen könnte, sagte die Direktorin der Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (KCDC), Jeong Eun Kyeong. "Unsere Voraussage erwies sich als falsch." Pro Tag werden derzeit zwischen 20 und 30 Neuinfektionen bestätigt. Schwerpunkt der zweiten Welle ist derzeit die Hauptstadt und deren Umgebung. Im Großraum Seoul lebt die Hälfte der 51,6 Millionen Einwohner. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Südkorea stieg auf 12.438. Bisher wurden 280 Todesopfer mit dem Virus in Verbindung gebracht.

China: Trotz der Corona-Pandemie und einer Regierungskampagne für mehr Tierschutz wurde gestern das jährliche Hundefleisch-Festival eröffnet. Die zehntägige Veranstaltung in der Stadt Yulin zieht Tausende von Besuchern an. Tierschützer erwarten, dass die Zahl zurückgeht und die Veranstaltung letztmalig stattfindet. "Ich hoffe, dass sich Yulin nicht nur um der Tiere willen, sondern auch zugunsten der Gesundheit und Sicherheit der Menschen ändern wird", sagte Peter Li, China-Spezialist der Tierrechtsgruppe "Humane Society International". Massenversammlungen für den Handel und der Verzehr von Hundefleisch stellten "ein erhebliches Risiko" für die öffentliche Sicherheit dar.

Die Regierung arbeitet derzeit neue Gesetze aus, um den Handel mit Wildtieren zu verbieten. Grund dafür ist die Corona-Pandemie. Experten gehen davon aus, dass sich das Virus Ende 2019 von einem Markt in der Stadt Wuhan ausgebreitet hat, auf dem mit Wildtieren gehandelt wurde.

Frankreich lockert

In Frankreich sind gestern neue Lockerungen der Beschränkungen in Kraft getreten. Alle Schulen mit Ausnahme von Gymnasien öffneten wieder – unter Auflagen. Auch Campingplätze und Kinos können wieder aufsperren. Zudem waren erstmals seit drei Monaten alle Stationen der Pariser Metro wieder geöffnet.

Für die Schüler gilt nun wieder eine Anwesenheitspflicht. Allerdings hatte das Bildungsministerium Verständnis für Eltern signalisiert, die ihr Kind zwei Wochen vor Beginn der Sommerferien nicht zum Unterricht schicken wollen.

Der Eiffelturm ist ab morgen wieder geöffnet. Die Einreise nach Frankreich ist seit einer Woche für Deutsche und die meisten EU-Bürger wieder uneingeschränkt möglich. Präsident Emmanuel Macron hatte die neuen Lockerungen mit einem „ersten Sieg“ über das Virus begründet.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Selten (13.716 Kommentare)
am 23.06.2020 06:05

<Die größte Gefahr sei nicht das Virus, sondern Mangel an globaler Solidarität und globaler Führung.

Die Pandemie sei nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern auch eine wirtschaftliche und soziale sowie in vielen Ländern eine politische.>

Der WHO-Generaldirektor wünscht/empfiehlt also GLOBALE FÜHRUNG zum Bannen einer Gefahr, gegen die das von seinen chinesischen Freunden in die Welt getragene Virus ein Lapperl ist.

Der GenDir regt also einen Weltstaat an. Und er denkt da an niemand bestimmten und hat ganz und gar keine Absichten.

Mir fällt dazu ein, dass das Virus Menschen veranlasst hat, sich vom Staat tracken zu lassen.

Und zum Weltstaat Überwachungstechnologie samt gesellschaftlichem Bonitätssystem, gestrickt und getestet in China, wo Bürger mit schlechtem Rating manche Dinge gar nicht mehr dürfen.

Das könnte man doch anderen Staaten verkaufen und am Ende die Welt selbst in die Hand nehmen.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 23.06.2020 06:07

Und dieser totälitäre Überwachungsstaat soll seine Bürger mittels Kampagnen regieren? REGIERUNGSKAMPAGNE F Ü R DEN TIERSCHUTZ?

Wollte China, diese hochgefährliche Chimäre aus Barbarei und Hochtechnologie, Veranstaltungen wie das

10-tägige Hundefleisch-FEST oder bugeejumpende Schweine in Vergnügungsparks nicht,

würde es das einfach verbieten und Verstöße sanktionieren.

Tierschutz wird in China nicht vom Staat, sondern von wenigen Privatpersonen betrieben

und in der Presse könnt Ihr euch ansehen, wie Hunde zu einem Restaurant gebracht werden.

Ich bedanke mich bei China im Namen vieler Menschen in aller Welt, dass es diese so nachhaltig verändert hat

und bei allen, die die Macht gehabt hätten, dies so nicht zuzulassen, dafür, dass sie so gute diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen zu China pflegen.

Insbesondere bedanke ich mich beim WHO-GenDir, dass er zuerst seinen Job nicht gemacht hat, dafür aber jetzt China-Propaganda.

Ich frag eh nicht, was er dafür bekommt.

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dalli18 (2.860 Kommentare)
am 23.06.2020 07:20

Trump liegt bei vielen Themen daneben - aber in einem Punkt hat er Recht: Die WHO leistet nicht wirklich was.
Das einzige was die WHO kann: Besserwisserei.
Also wenn man denen das Geld sperrt dafür als Nationalstaat in die eigenen medizinische Ausrüstung investiert hat man mehr gemacht. (oder man spendet das Geld 1:1 in die dritte Welt). Aber in der WHO versickert es im Beamtenapparat und hilft niemandem.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 23.06.2020 07:57

NGO halt.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 23.06.2020 07:58

Noch dazu unter dem goldenen Dach der UNO.

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dalli18 (2.860 Kommentare)
am 23.06.2020 08:22

Trump liegt bei vielen Themen daneben - aber in einem Punkt hat er Recht: Die WHO leistet nicht wirklich was.
Das einzige was die WHO kann: Besserwisserei.
Also wenn man denen das Geld sperrt dafür als Nationalstaat in die eigenen medizinische Ausrüstung investiert hat man mehr gemacht. (oder man spendet das Geld 1:1 in die dritte Welt). Aber in der WHO versickert es im Beamtenapparat und hilft niemandem.

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