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"Die Zeit drängt": Merkel und Faymann für EU-Sondergipfel

Von Christine Zeiner, Berlin, 16. September 2015, 00:04 Uhr
"Die Zeit drängt": Merkel und Faymann für EU-Sondergipfel
Werner Faymann und Angela Merkel wollen in der Flüchtlingsfrage die Türkei stärker einbinden Bild: APA

BERLIN/WIEN. Berlin und Wien fordern ein Flüchtlings-Sondertreffen bereits für "nächste Woche" Deutschlands Kanzlerin weist Kritik zurück: "Sonst ist das nicht mein Land".

Bis auf einen Punkt war man sich gestern in Berlin einig: Deutschland und Österreich werden Flüchtlingen weiterhin helfen – und dafür braucht es die Unterstützung aus ganz Europa. Gemeinsam habe man EU-Ratspräsidenten Donald Tusk angerufen mit der Bitte, einen Sondergipfel "für nächste Woche" einzuberufen, sagten Kanzlerin Angela Merkel und Kanzler Werner Faymann im Kanzleramt in Berlin. "Die Zeit drängt." Tusk betonte, ein Treffen werde wahrscheinlicher. Er werde seine Entscheidung morgen bekanntgeben.

Liveticker zum Thema: Der gestrige Tag zum Nachlesen.

Von Drohungen hält Merkel wenig. Faymann hatte angeregt, jenen Ländern EU-Förderungen zu kürzen, die keine Flüchtlinge aufnehmen. "Mir war es wichtig, aufzurütteln", so Faymann. Die Position der Kanzlerin ist anders: das Gespräch suchen, auch wenn das "zäh" und "lange" werden könne. Bisher habe man aber immer eine Lösung gefunden. "Dieser Optimismus leitet mich."

"Große Kraftanstrengung"

Auf dem Sondergipfel soll es nicht um die Frage gehen, wie Flüchtlinge verteilt werden. Darum würden sich die EU-Innenminister kümmern, die sich am Dienstag erneut treffen. Die Staats- und Regierungschefs sollen, so Merkel und Faymann, debattieren, wie die Herkunfts- und Transitländer besser finanziell und materiell unterstützt werden können. Auch mit der Türkei müsse man "besser ins Gespräch kommen", sagte Merkel.

Außerdem will man über die Einrichtung von "Hotspots" beraten, über Erstaufnahmeeinrichtungen an den europäischen Außengrenzen. Es brauche eine "große europäische Kraftanstrengung". Deutschland, Österreich und Schweden könnten das Problem nicht alleine lösen. "Ich sage aber wieder und wieder: Wir können das schaffen", so Merkel.

Kritik an ihrem bisherigen Vorgehen wiesen beide Regierungschefs zurück. In Deutschland sind vor allem die CSU, in Österreich vor allem die FPÖ nicht damit einverstanden gewesen, Flüchtlinge ungehindert passieren zu lassen. Sie wolle sich nicht dafür entschuldigen, dass Deutschland in einer Notsituation ein freundliches Gesicht gezeigt habe. Sonst, so Merkel, "ist das nicht mein Land".

Die Bilder von Menschen, die Flüchtlinge offen empfangen hätten, seien um die Welt gegangen. Nach fremdenfeindlichen Ausschreitungen sei es darum gegangen, ein "bestimmtes deutsches Gesicht" zu zeigen. "Ich bin dir dankbar, dass du in dieser Situation nicht zögerlich warst", sagte Faymann zur "lieben Angela".

Merkel dankte Faymann für die Kooperation und sagte in Richtung Kritiker: Es gebe Situationen, in denen man nicht zwölf Stunden nachdenken könne. "Es war eine Entscheidung zu sagen: Wir lassen diese Leute nicht im Stich – wissend, dass wir wieder einen Normalbetrieb aufnehmen müssen.

Die Frage, wie lange die Grenzen kontrolliert werden, beantwortete Merkel nicht. Auch Faymann äußerte sich nicht dazu, ob Österreich weiterhin darauf vertraue, dass Flüchtlinge nach Deutschland weiterreisen würden.

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29  Kommentare
29  Kommentare
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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 16.09.2015 11:19

Der Werner baut vor. Da es in Österreich bald Neuwahlen geben wird, die ihn zu einem Sektenführer degradieren würden, heuert er bei Mutti an, die nicht abdanken muss, sondern nur ihre Vorgangsweise ändern. Vielleicht braucht sie einen Minnesänger (Blondl)und einen Handtaschenträger. Es wäre eine Erklärung, warum der Ballhausplatz oft verwaist ist und er bald stolz sagen wird: "Ich bin ein Berliner."

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observer (22.569 Kommentare)
am 16.09.2015 11:37

Apropos Berlin - kennt ihr das schöne Lied: "Ich hab´noch einen Koffer in Belin"...

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observer (22.569 Kommentare)
am 16.09.2015 11:40

Soll natürlich heissen " ich hab noch einen Koffer in
B e r l i n " Koffer können aber natürlich auch woanders abgestellt oder deponiert sein, wenn man sie daheim nicht braucht z.B. in Brüssel oder Strassburg - da sollen viele dort sein.

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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 16.09.2015 11:50

Das ist korrekt. Zuverlässige Quellen sagen, dass in den genannten Städten unzählige Koffer sind. Sie wurden vereinzelt schon zu Vollkoffer-Städten erklärt.

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Elaine (395 Kommentare)
am 16.09.2015 13:12

Supermeldung - bedarf keiner weiteren Erläuterung zwinkern Also, singen wir alle gemeinsam grinsen

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observer (22.569 Kommentare)
am 16.09.2015 10:53

Die Merkel und der Faymann können an Sondegipfeln verlangen, was sie wollen - weite Kreise der EU Länder folgen dem Kurs dieser beiden nämlich nicht und werden ihnen was - na, ihr könnr euch schon vorstellen was. Und wenn man so einen dummen Vorschlag wie das Faymanderl macht, hier irgendwelche EU Gelder zu kürzen, so muss das EU konform geschehen, was aber nicht so einfach sein dürfte. Ausserdem führt dann das erst recht nicht zum Einlenken in der von M/F gewünschten Form, sondern zu einem jetzt erst recht Standpunkt und zu verstärkter Ablehnung der ganzen EU Maschinerie, die sowieso immer unbeliebter wird. Ausser in ganz gewissen Kreisen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 16.09.2015 08:28

wieso zahlen nicht die reichen arabischen länder an die "herkunfts- und transitländer"? Flüchtlinge nehmen sie ja nicht.
nein, wieder muss das die eu "stemmen", wie es nun so schön auf politwurschtldeutsch heisst.... traurig

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am 16.09.2015 10:47

http://www.welt.de/politik/ausland/article146341341/100-000-Luxus-Zelte-kein-einziges-fuer-Fluechtlinge.html

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am 16.09.2015 07:59

noch ein kleiner Unterschied
zwischen Mann & Frau:

wenn der Orban Grenzkontrollen macht,
ist er ein Nazi-
wenn die Merkel Grenzkontrollen macht,
kommt der Faymann angetanzt.

Auch ihr ermöglicht die Deutsche Wirtschaft
eine dominante Politik.

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am 16.09.2015 10:55

faymann möchte mit diese aktion vermutlich österreichs nazi-image abstreifen und ein neue zu präsentieren dadurch, dass die andere seite, die ungarische behörden samt orban difammiert. nach unten treten ist einfach. das haben wir auf unsere leib in waldheim affäre und während der sanktionen erfahren.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 16.09.2015 07:36

Ich wünsche allen, welche sich vor lauter Angst den schönen Tag verderben lassen trotzdem eine Einsicht, dass unsere Verantwortlichen, ja wir alle gemeinsam mit dieser Situation fertig werden. Lasst euch nicht von falschen Propheten (die es immer gab) verängstigen. -Einen schönen Di

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am 16.09.2015 07:08

merkel, herrin über die eu und fifi faymann, der sich, wenn er jedes stöckchen brav apportiert, ein warmes plätzchen zu junckers füßen gesichert wissen darf. er opfert lieber unser land, so sieht also sozialistischer gemeinschaftssinn aus. freundschaft!

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am 16.09.2015 07:04

die EU ist sowas von gescheitert und mit ihrem terminator-alleingang macht merkel es nur noch viel schlimmer. setzt die asylanten alle in einen zug und schickt ihn nach brüssel oder dorthin wo die überbezahlten, unfähigen flaschen alle wohnen! wenn sie so dafür sind, sollen sie die wirtschaftsflüchtlinge haben!

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 16.09.2015 06:53

die EU war nie etwas anderes als eine Wirtschaftsunion, deshalb finde ich das Solidaritätsgesülze entbehrlich.
Zumindest haben einige Staaten der EU fähige Politiker mit Hirn und Herz- was immer wieder zu Tage tritt ist, dass im Gegensatz zu Faymann und Co. diese Politiker auch Fragen beantworten und reden können.

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AroundTheWorld (2.401 Kommentare)
am 16.09.2015 06:44

Ich kann dem Titelbild nur eines entnehmen, ein ANTI europäischer Flaschenzug.

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am 16.09.2015 06:42

wo war mutti und faymann, als im mittelmeer die schlepper immer unverschämter wurden? wieso haben kein kontrolle gemacht entlang der balkan rute?
wieso wurde dublin (wie es gestern mikl-leitner nannte) nie bis kaum praktiziert?

man musste die 71 tote abwarten und dadurch europa auf den kopf stellen, arbeitende und reisende menschen das leben schwer machen, sowie die wirtschaft einerseits ruinieren, anderseits ungeahnte verkaufsziffern zu helfen.

alle die über ungarn richten - denkt an die zeiten der sanktionen, wieviel schaaas über österreich in die welt erzählt wurde.

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am 16.09.2015 07:06

die 71 tote war nicht unter tisch zu kehren und musste man gegen schlepper etwas unternehmen, mit fatale folgen.

nachdem die schlepper nicht wie gewohnt täglich 300-700 über die ungarische-österreichische grenze bringen konnten - wegen die kontrolle auf der A4 - kam zu einen migrant rückstau in ungarn und wurde sichtbar, wie viele bisher täglich "unbemerkt" nach westen geschleust wurden.

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am 16.09.2015 07:11

weiterhin ist meine frage aufrecht

wie wurden innerhalb 36 stunden aus 10.000 oder 11.000 in nickelsdorf angekommene migranten in salzburg 16.000 und in münchen gar 20.000.

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Wellington (1.369 Kommentare)
am 16.09.2015 05:59

Das von dieser Regierung erzeugte und hinterlassene Chaos kann niemand mehr beheben - wir werden es noch erleben. Die derzeitigen Politkasperl vernichten mit Absicht die österreichische Identität. Die über viele Jahrhunderte enstandene, europäische Idee wird ebenfalls von einer Merkel, Gabriel und Faygmann zerbröselt. Dafür glaubt eine Merkel mit DE-Diktat und Drohungen den ganzen europäischen Raum mit ihrer kranken Ideologie diktieren zu dürfen. Sie hat noch nicht realisiert, daß sie auf Grund ihres Spruches "dann ist es nicht mein Land" schon lange hätte auswandern müssen - über 90% sind anderer Meinung, sogar die "freiwilligen" Helfer.
Alle halbwegs seriösen Umfragen zeichnen eine verheerende Entwicklung in Österreich, aber unser Taxifahrer pfeifft auf seinen Souverän und würde alles tun, um mit Mutti abgelichtet zu werden.

Chaos überall zu erzeugen scheint die einzige Politarbeit von SPÖVP/Grün zu sein!

Deshalb F P Ö - die einzige Chance für Österreich - es wird nicht leicht!

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metschertom (8.328 Kommentare)
am 16.09.2015 05:16

Merkl und Faymann - das dynamische DUO! Nur gut dass niemand in der EU auf diese beiden Pfeifen hört. Denen ihre Rederei hilft gar nichts. In der Zwischenzeit strömen weiterhin Massen an Flüchtlingen über die Grenzen aber Dick und Doof glauben allen ernstes die Lage im Griff zu haben.
Ich stelle mir den Faymann in einer Djellaba und die Merkel in einer Burka vor - dann können mir die Beiden wenigstens einmal am Tag einen Grinser entlocken.
Leider habe ich die Befürchtung dass diese Beiden für den Friedensnobelpreis und die Seligsprechung in Rom vorgeschlagen werden für ihren unermüdlichen Kampf um den zügellosen Zuzug fremder Völker.

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Analphabet (15.726 Kommentare)
am 16.09.2015 01:17

Die Industrie hat mit Faymann sicher große Freude, schließlich liefert Er viele billige Arbeitskräfte

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 16.09.2015 00:53

Naja, ein Django im Hintergrund kann schon hilfreich sein, besonders bei einer Pfarrerstochter aus der ehem. DDR.

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jakobhollnstein (6.792 Kommentare)
am 16.09.2015 00:58

Die da wär aus Berlin.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elke_Sommer

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krokofant (810 Kommentare)
am 16.09.2015 00:42

Ob Faymann auch die 72 Jungfrauen zugesprochen bekommt,
wird derzeit von Imamen geprüft.

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jakobhollnstein (6.792 Kommentare)
am 16.09.2015 00:55

Was hatte denn Gaddafi
dem Jörg Haider versprochen?i

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 16.09.2015 00:58

Auch ein Porsche braucht Sprit, besonders bei Vollgas ...

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 16.09.2015 00:36

Die Angst ist was schirches, dabei ist der Krampustag noch weit vom Punschstandl ...

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metschertom (8.328 Kommentare)
am 16.09.2015 05:08

Das Schirche hat einen Namen - Mikl Leitner!

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NedDeppat (15.278 Kommentare)
am 16.09.2015 00:23

So wird es die EU und Österreich dauerhaft spalten !!! Zuerst die Aufgaben im eigenen Land lösen !!!

Keine weiteren Migranten herein bitten, bevor nicht klar geregelt ist, wie die Kosten dafür finanziert werden und zwar OHNE IMMER NEUER SCHULDEN UND HÖHERER STEUERN.

Es ist undemokratisch und gefährlich, die Realitäten auszublenden und über grosse Teile des Volkes hinweg zu regieren !!!

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