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Alarm auf NATO-Basis in Deutschland: Hinweise auf russische Sabotage

Von nachrichten.at/apa, 26. August 2024, 12:21 Uhr
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Vergangene Woche hatte wegen einer möglichen Bedrohung auf dem NATO-Stützpunkt in Nordrhein-Westfalen knapp 24 Stunden lang die zweithöchste Sicherheitsstufe gegolten. Bild: INA FASSBENDER (APA/AFP/INA FASSBENDER)

BERLIN, BRÜSSEL. Hinter der vorübergehenden Anhebung der Sicherheitsstufe auf dem NATO-Luftwaffenstützpunkt in der deutschen Stadt Geilenkirchen vor vier Tagen steckten Geheimdiensterkenntnisse zu einer möglichen Bedrohung durch einen russischen Sabotageakt.

Es habe diesbezüglich einen ernst zu nehmenden Hinweis eines ausländischen Nachrichtendienstes gegeben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus deutschen Sicherheitskreisen.

Demnach gab es Hinweise "auf Vorbereitungshandlungen für einen wahrscheinlich russischen Sabotageakt gegen den NATO-Stützpunkt durch Einsatz einer Drohne". Geilenkirchen liegt ganz im Westen Deutschland nahe Aachen und nahe der Grenze zu den Niederlanden.

Sicherheitsvorkehrungen am Freitag wieder zurückgefahren

Vergangene Woche hatte wegen einer möglichen Bedrohung auf dem NATO-Stützpunkt in Nordrhein-Westfalen knapp 24 Stunden lang die zweithöchste Sicherheitsstufe gegolten. Nachdem nichts passiert war, wurden die Sicherheitsvorkehrungen am Freitagnachmittag wieder auf den Level zurückgefahren, der vorher gegolten hatte, der sogenannte Level Bravo+. Es habe sich um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt, um das potenzielle Risiko für das Personal zu minimieren, erklärte ein Sprecher.

Zuvor waren wegen des Geheimdiensthinweises alle nicht unbedingt benötigten Mitarbeiter nach Hause geschickt worden. Der Flugverkehr wurde den Angaben zufolge aber nicht unterbrochen, sondern lief normal. Die zweithöchste Sicherheitsstufe Charlie bedeutet im NATO-Jargon, dass ein Zwischenfall eingetreten ist oder Erkenntnisse vorliegen, dass irgendeine Form von terroristischer Aktion gegen das Bündnis wahrscheinlich ist.

In Geilenkirchen sind Spezialflugzeuge stationiert, die derzeit vor allem zur Überwachung des Luftraumes im östlichen Bündnisgebiet eingesetzt werden. Sie sind mit ihrem pilzförmigen Radaraufbau in der Lage, andere Luftfahrzeuge in mehr als 400 Kilometern Entfernung zu orten und zu identifizieren. Am NATO-Flugplatz arbeiten nach Worten des Sprechers etwa 1.600 Menschen.

Alarmbereitschaft auch im Juli

Bereits im Juli herrschte auf US-Militärstützpunkten in Deutschland und anderen europäischen Ländern Medienberichten zufolge erhöhte Alarmbereitschaft wegen Terrorgefahr. Das Pentagon habe auf den Stützpunkten die zweithöchste Sicherheitsstufe Charlie ausgerufen, berichtete der US-Sender CNN damals unter Berufung auf zwei nicht namentliche genannte Regierungsvertreter. Unklar blieb die Art der angeblichen Bedrohung.

Im NATO-Hauptquartier in Brüssel hatte man sich vergangene Woche ebenso wie auf dem Luftwaffenstützpunkt bedeckt dazu gehalten, welche Gefahr dem Flugplatz gedroht haben könnte. Spekulationen zu Drohnen-Überflügen wies ein Stützpunkt-Sprecher als "absurd" zurück. "Hier ist nichts drübergeflogen", sagte er.

Vor kurzem waren auch an mehreren Bundeswehrstandorten in Deutschland Sabotagefälle befürchtet worden. Nach der Überprüfung wurde aber Entwarnung gegeben. So ermittelten Polizei und Staatsschutz nach einem Sicherheitsvorfall am Wasserwerk der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn wegen des Verdachts, das Trinkwasser könnte verunreinigt worden sein.

Verdächtige Beobachtungen

Auch in Geilenkirchen waren verdächtige Beobachtungen gemacht worden. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wurde zwischenzeitlich jemand im Umfeld des Flughafens für Befragungen in Gewahrsam genommen, der Verdacht gegen die Person habe sich aber nicht erhärtet.

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