Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Explodierende Pager: Tote und mehr als 2700 Verletzte im Libanon

18. September 2024, 00:04 Uhr
Explodierende Pager: Tote und mehr als 2700 Verletzte im Libanon
Rettungskräfte waren am Dienstag in Beirut im Großeinsatz. (AFP/Amro) Bild: APA/AFP/ANWAR AMRO

BEIRUT. Für die Hisbollah sind die an sich veralteten Funkrufempfänger ein Hauptkommunikationsmittel. Gestern wurden die Pager zu einer teils tödlichen Waffe.

Bei der mutmaßlich koordinierten Explosion Hunderter Pager, die oft in den Taschen von Hisbollah-Mitgliedern steckten, sollen im Libanon mindestens acht Menschen – darunter ein unbeteiligtes Mädchen – getötet worden sein.

Mehr als 2700 Personen wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums verletzt, 200 davon schwer. Auch der iranische Botschafter im Libanon soll verletzt worden sein. Die Hisbollah macht Israel für die Explosionen verantwortlich und kündigte Vergeltung an. Israel äußerte sich vorerst nicht zu den Vorfällen.

In Videos von Überwachungskameras im Libanon war zu sehen, wie es etwa in Supermärkten zu Explosionen kam. Teils lagen Menschen danach am Boden. Augenzeugen berichteten von Panik in den Straßen Beiruts. Zahlreiche Krankenwagen waren im Einsatz.

Ein Hisbollah-Vertreter sprach vom "größten Sicherheitsdebakel" der Organisation im Konflikt mit Israel. Die Pager waren laut Medienberichten offenbar erst in den vergangenen Monaten eingeführt worden. Das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf ein Hisbollah-Mitglied, die Pager würden aus einer Lieferung stammen, die die Hisbollah erst kürzlich erhalten habe.

Ein Vorläufer der Handys

Pager sind kleine Kommunikationsgeräte, mit denen kurze Botschaften empfangen werden können – sie wurden vor der breitflächigen Verwendung von Handys vor allem von Ärzten oder im Rettungswesen häufig genutzt.

Die Hisbollah benutzte sie deshalb für die Kommunikation, weil bei Pagern anders als bei Handys oder Smartphones der Aufenthaltsort nicht ermittelt werden kann. Denn ein Pager ist nur ein Empfänger, der nicht in ein Netz eingeloggt ist.

mehr aus Außenpolitik

US-Wahl: Harris will bei Alter und Gesundheit gegen Trump punkten

Schottischer Ex-Regierungschef Salmond (69) ist tot

Dutzende Tote im Gazastreifen – Hisbollah feuert auf Haifa

Berlin schiebt Gesetzgebungsprozess für neues EU-Asylsystem an

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
powy01 (1.232 Kommentare)
am 18.09.2024 09:54

Wie krank müssen Gehirne sein die dies erdacht haben!
Wer hat diese kriminelle Energie. ?????

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen