Kiew verkündet weiteren Gebietsgewinn
KIEW. Die ukrainische Armee vermeldete am Mittwoch einen weiteren Gebietsgewinn bei der ostukrainischen Metropole Charkiw.
Aufgrund eines Vorstoßes sei nördlich der Millionenstadt die Ortschaft Dementijiwka befreit worden, postete der Generalstab am Mittwoch auf Facebook. Das Dorf liegt etwa acht Kilometer von der russischen Grenze entfernt. In den letzten Wochen hatten die Ukrainer die russischen Truppen im Norden und Nordosten Charkiws immer weiter zurückgedrängt.
Allerdings soll das russische Militär bei Ternowa nordöstlich von Charkiw einen Gegenangriff versuchen. An der Grenze zum Donezker Gebiet in der Ostukraine würde zudem um die Ortschaft Dowhenke etwa 25 Kilometer vor Slowjansk gekämpft. Schwere Kämpfe gebe es dazu weiter bei Lyman, Bachmut, Awdijiwka und bei Sjewjerodonezk im benachbarten Luhansker Gebiet. Die russischen Truppen würden durch schwere Bombardements der Luftwaffe an verschiedenen Abschnitten unterstützt. Gebietsgewinne hätten diese jedoch nicht erzielt.
Nach Angaben aus Kiew wurden die nordostukrainischen Gebiete Sumy und Tschernihiw von russischem Gebiet aus beschossen. Der ukrainische Grenzschutz berichtete von sieben Angriffen mit schweren Maschinengewehren, automatischen Granatwerfern, Rohr- und Raketenartillerie. Das grenznahe Dorf Schostka im Gebiet Sumy sei über eine Stunde lang mit Mörsern beschossen worden. Opfer habe es aber keine gegeben. Die Berichte waren zunächst nicht unabhängig überprüfbar.
Bildergalerie: Russland nimmt Mariupol vollständig ein: Bilder aus einer Trümmer-Stadt
Galerie ansehenUkraine berichtet von Sprengstoff-Angriff auf Zug mit russischen Truppen
Ukrainische Reservisten griffen unterdessen nach eigenen Angaben mit einem Sprengsatz einen gepanzerten russischen Zug in Melitopol an. Er sei direkt unter einem Waggon mit russischen Truppen detoniert, postete die ukrainische Territorialverteidigung auf Facebook. Zum Ausmaß der Schäden werden keine Angaben gemacht. Eine Stellungnahme des russischen Verteidigungsministeriums liegt nicht vor.
Der Norden der Ukraine war nach dem russischen Angriff vom 24. Februar zunächst von Moskauer Truppen besetzt worden. Nach schweren Verlusten zogen sie sich aber auf eigenes Territorium oder nach Belarus zurück. Die Kämpfe verlagerten sich weiter südlich in den Donbass. Auch das russische Verteidigungsministerium meldete in den vergangenen Tagen Raketenangriffe auf den Norden der Ukraine.
Schickt viel mehr mehr Waffen - damit der Krieg noch recht lange dauert und noch mehr Menschen um ihre Gefallenen weinen können!
Da wird der abscheuliche Kriegstreiber Putin mächtig stolz sein!
Hoffentlich wird er zur Rechenschaft gezogen von den eigenen Leuten!