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Fragen und Antworten zu Trumps Covid-Infektion

03. Oktober 2020, 00:03 Uhr
Mitten in der heißen Wahlkampf-Phase muss Donald Trump in Quarantäne
"Wir werden das GEMEINSAM durchstehen", twitterte der US-Präsident. Bild: Reuters

WASHINGTON. Die Corona-Infektion des US-Präsidenten stürzt das Land in ein neues Chaos.

Nun ist es passiert: US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Die Diagnose stürzt die USA in eine tiefe Krise – und könnte den Präsidentschaftswahlkampf auf den Kopf stellen.

?Wie geht es Trump?

Trumps Leibarzt Sean Conley erklärte, dass Trump trotz seiner Infektion die Amtsgeschäfte "ohne Unterbrechung" weiterführen könne. Donald und Melania Trump gehe es gut – die beiden hätten nur "leichte Symptome". Nähere Informationen gab es zunächst aber nicht. Auf Twitter schrieben US-Journalisten, dass sie während seines Interviews am Donnerstagabend schon etwas Verändertes an seiner Stimme gehört hätten. Der Präsident und die First Lady wollen demnach bis auf Weiteres im Weißen Haus bleiben. Trump äußerte sich jedenfalls optimistisch: "Wir werden das GEMEINSAM durchstehen", schrieb er auf Twitter.

?Was weiß man generell über seinen Gesundheitszustand?

Trump ist 74 Jahre alt. Mit seiner Körpergröße von etwa 1,90 Metern und 110 Kilogramm Gewicht gilt er als fettleibig. Bei seiner letzten Gesundenuntersuchung hatte er leichten Bluthochdruck.

?Wer übernimmt die Macht, wenn ein US-Präsident wegen Krankheit ausfällt oder gar stirbt?

Laut dem 25. Zusatz zur US-Verfassung aus dem Jahr 1967 werden die Amtsgeschäfte dem Vizepräsidenten übergeben – in Trumps Fall also Mike Pence. Auch im Falle des Todes übernimmt der Vizepräsident. Falls auch Pence ausfiele, wäre die Sprecherin des Repräsentantenhauses am Zug, die Demokratin Nancy Pelosi.

?Was bedeutet Trumps Infektion für den US-Wahlkampf?

Vorerst ist Trump in Quarantäne und kann keine öffentlichen Termine mehr wahrnehmen. Das wirft 32 Tage vor der Wahl und 13 Tage vor der nächsten TV-Debatte die gesamte Dynamik um. Wie es mit dem Wahlkampf weitergeht, ist daher völlig offen. Womöglich richtet sich nun – mehr noch als sonst – alle Aufmerksamkeit auf den Republikaner. Andererseits dürften Kritiker sich bestätigt fühlen, die Trump vorwerfen, das Virus stets heruntergespielt zu haben. Ob die Infektion Trump letztlich schadet oder er womöglich sogar profitiert, wird sich also erst zeigen.

  • Video: ORF-Korrespondentin Hannelore Veit über die Quarantäne von US-Präsident Donald Trump in der entscheidenden Phase des Wahlkampfs.

?Könnte der Wahltermin noch verschoben werden?

Die Hürden für eine Verschiebung sind extrem hoch, weil der Termin seit 1845 gesetzlich festgeschrieben ist. Nötig wäre eine Änderung durch den Kongress, die noch dazu vor Gerichten angefochten werden könnte. Im Kongress wird das Repräsentantenhaus von den Demokraten kontrolliert. Zudem wären auf diesem Weg nur einige Wochen zu gewinnen, denn der weitere Zeitplan wie der Starttermin für den neuen Kongress (3. Jänner) und der Amtsantritt des neuen Präsidenten (20. Jänner) sind in der Verfassung festgeschrieben und damit noch starrer.

?Wie hat Trump sich bisher in der Coronakrise verhalten?

Trump trägt in der Öffentlichkeit meistens keine Maske und hat sich mehrfach abfällig über das Maskentragen seines Herausforderers Joe Biden geäußert. Er machte China stets für die Verbreitung des Virus verantwortlich und gab erst nach heftiger Kritik zu, die Gefahr durch das Virus heruntergespielt zu haben.

Der Präsident führte zu seiner Verteidigung an, keine Panik in der Bevölkerung auslösen zu wollen. Gleichzeitig betonte er: Ohne das Krisenmanagement seiner Regierung hätten die USA statt 200.000 Tote "zwei Millionen oder gar rund drei Millionen" Tote zu beklagen.

Was wäre, wenn?

Wie wird reagiert, wenn sich ein Regierungschef in Österreich mit dem Coronavirus infizieren würde? Die OÖNachrichten haben nachgefragt. Aus dem Büro von Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) gab es eine Antwort.

  • Grundsätzlich gelte für Stelzer dasselbe wie für alle Betroffenen, wird mitgeteilt: Bei Symptomen bzw. Verdacht erfolge ein Test. Bei positivem Test oder auch dringendem Verdacht auf eine Infektion würde der Landeschef in Quarantäne gehen, und das Kontaktpersonen-Management laufe an. „In seinem Fall ist zudem eine angeordnete Umfeldtestung ratsam“, heißt es. Alle Kontaktpersonen der Kategorie 1 würden unter Quarantäne gestellt.
  • Stelzer würde seine Amtsgeschäfte von zuhause aus führen. Wäre das aufgrund des Krankheitsverlaufes nicht möglich, verträte ihn die erste Stellvertreterin Christine Haberlander (VP); fielen beide aus, wäre es der zweite, Manfred Haimbuchner (FP).

 

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9  Kommentare
9  Kommentare
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boris (1.939 Kommentare)
am 04.10.2020 10:29

Es gibt Leute, die nicht glauben, dass sich Trump und seine Frau tatsächlich angesteckt haben, sondern das nur vortäuschen (alternative Fakten...?).
So könnte Donald nach einer vorgetäuschten Infektion wie der Phönix aus der Asche gestärkt in der Wahlauseinandersetzung (in USA ist es offensichtlich tatsächlich ein Kampf) auftreten und behaupten dass er - obwohl als Risikopatient eingestuft - "diesem chinesischen Virus getrotzt und es locker überstanden habe" und die Krankheit - wie er bisher behauptete - eine Lappalie sei - weil ja er "der Präsident" offensichtlich kräftig genug und "unverwundbar sei".
Zutrauen könnte man dem DT diesen Winkelzug und viele (insb. viele Ami's) würden auf diese Chuzpe reinfallen, was das Wahlverhalten gravierend beeinflussen könnte.
Die nächsten Tage werden zeigen ob das wahr sein könnte oder er tatsächlich "sterbenskrank" im Bett liegen muss und ihm die Chinesen Krankenstandstage "geschenkt haben".

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 03.10.2020 10:19

In der ersten großen TV-Debatte mit Demokrat Joe Biden sagte er spöttisch:

„Ich trage die Maske nicht wie er. Jedes Mal, wenn man ihn sieht, trägt er eine Maske. Er könnte 200 Fuß entfernt von mir sprechen, er würde mit der größten Maske aufkreuzen, die man je gesehen hat.“

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 03.10.2020 08:59

Es wird der Zeitpunkt kommen, wo nur mehr die positiv getesteten Personen mit Krankheitsanzeichen als Covid-Fälle gezählt werden. Die Kontaktpersonen werden nicht mehr getestet und natürlich auch nicht mehr gezählt, auch wenn sie Covid-positiv sein sollten.

In der Türkei wird das heute schon gemacht. Deshalb haben sie 10 mal so viel Covid-Fälle wie positiv getestete und erkrankte Personen. Deshalb ist es auch dringend notwendig, keine Personen aus der Türkei einreisen zu lassen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 03.10.2020 05:19

Zum Schrecken der meiste Forumsteilnehmer wird der Trump wieder genesen von dem Virus und erst nach einer Woche oder gar zwei den Kampf um die Präsidentschaft wieder aufnehmen und er wird höchstwahrscheinlich siegreich sein.

Derweil zieht BlackRock seine Fäden mit dem Virus und wird die Welt erzittern lassen,
der "great reset" wird unweigerlich erfolgen und wir werden zu Sklaven gemacht!

Wem gehört BlackRock der mehrere Billionen Riese eigentlich?

https://www.welt.de/wirtschaft/plus159304780/BlackRock-der-unheimliche-Herrscher-der-Finanzwelt.html

BlackRock verwaltet 4,3 Billionen US-Dollar, 15 der 20 wertvollsten Unternehmen der Welt gehört BlackRock zu den beiden größten Anteilseignern und wer die Hintermänner sind, kann man nur ahnen aber Gott behüte nicht schreiben!

Was die deutsche Bundeskanzlerin SED- Merkel also als marktkonforme Politik bezeichnet hat, ist letztlich der längst vollzogene Kotau vor einem globalen außerparlamentarischen Machtzentrum, wie BlackRock!

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Biene1 (9.751 Kommentare)
am 03.10.2020 09:35

QAnon?

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( Kommentare)
am 03.10.2020 12:56

Es wird wirklichZeit, sich ernsthaft Sorgen um PENUNCE zu machen.

Zum Thema Trump - rein verfassungsrechtlich ist anscheinend auch nicht alles sooo klar, etwa wenn ein gewählter Präsident vor der Amtseinführung (= Vereidigung) handlungsunfähig würde.
Gibt da noch ein paar Spezialfälle, die diesmal auch praktisch nicht auszuschliessen sind.

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CedricEroll (12.388 Kommentare)
am 03.10.2020 00:53

Die OÖN hinken hinterher. Trump befindet sich bereits auf dem Weg ins Spital. Es soll zwar nur "vorsichtsheitshalber" sein. Dass er aber mit dem Helikopter geflogen wird statt gefahren wird, spricht Bände.

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Tinto (1.323 Kommentare)
am 03.10.2020 00:41

Man kann nur mehr lachen. Der deutschstämmige Trump, der Covid 19 leugnete & Kontrahenten Biden mit seinen oftmaligen Tragen eines Mundschutzes verhöhnte, ist selbst nun Opfer von Covid 19. Es trifft doch (leider nicht immer) die Richtigen.

Intelligent, wie Trump ist, nahm er trotz Kenntnis, dass seine Sicherheitssprecherin positiv getestet wurde, noch weitere Termine wahr. Wieviele hat er noch angesteckt?

Summa summarum: Trump ist nicht mehr knusprig, adipotös mit Bluthochdruck & hat Covid 19.

Biden & seine (zukünftige) Vizepräsidentin
mögen Wahl gewinnen!

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( Kommentare)
am 03.10.2020 13:00

Das Perverse, Trump hatte zuletzt noch ein Meeting in Florida mit ausgewählten Grossspendern. Gut möglich, dass dort auch noch ein paar angesteckt wurden.

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