Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Neuer französischer Ministerpräsident übersteht Misstrauensvotum

Von nachrichten.at/apa, 16. Jänner 2025, 19:36 Uhr
bilder_markus
Francois Bayrou Bild: (APA/AFP/BERTRAND GUAY)

PARIS. In Frankreich hat der gut vor einem Monat angetretene Ministerpräsident Francois Bayrou ein Misstrauensvotum überstanden.

Lediglich 131 Abgeordnete stimmten am Donnerstag für den Antrag der linksradikalen Partei Unbeugsames Frankreich ("La France Insoumise", LFI), der Grünen und der Kommunistischen Partei. 288 Stimmen wären nötig gewesen. Der 73-Jährige Bayrou war Mitte Dezember von Präsident Emmanuel Macron zum Chef einer Minderheitsregierung ernannt worden.

"Die nötige Mehrheit wurde nicht erreicht, der Antrag wurde nicht angenommen", sagte die Präsidentin der französischen Nationalversammlung, Yael Braun-Pivet, die zuvor vor den Folgen eines erneuten Regierungssturzes vor allem auf Entscheidungen über das Budget gewarnt hatte.

Für den Zentrumspolitiker ausschlaggebend war der Rückhalt der Sozialisten. Sie stellten sich nicht hinter das Misstrauensvotum. Allein 2024 war Bayrou der vierte Ministerpräsident unter Präsident Macron, seit dessen Amtsantritt 2017 hatte es zuvor bereits zwei weitere Regierungschefs gegeben. Die Mitte-Rechts-Regierung von Bayrous Vorgänger Barnier war erst vor rund sechs Wochen im Streit über das Budget durch ein Misstrauensvotum linker Parteien gestürzt worden, hinter das sich die rechte Partei Rassemblement National (RN)- früher Front National von Marine Le Pen gestellt hatte. Dieses Mal ging der RN nicht mit.

Mit der Pensionsreform - ein oft hitzig diskutiertes Dauerthema in Frankreich - soll unter anderem das reguläre Alter für den Pensionsantritt von 62 auf 64 Jahre angehoben werden. Das Gesetz dazu war zwar schon vor knapp einem Jahr erlassen worden. Bayrou hat den Sozialisten aber zugestanden, dass Gewerkschaften und Arbeitgeber über alternative Vereinbarungen verhandeln. Sozialisten-Chef Oliver Faure reicht das aber nicht. Er verlangt von Bayrou die Garantie, dass bei einem Scheitern dieser Nachverhandlungen das Rentenpaket im Parlament wieder aufgeschnürt wird.

Die politische Krise hat zu Verunsicherung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone geführt. Sie fällt zudem in eine Zeit, in der sich Deutschland auf eine vorgezogene Bundestagswahl vorbereitet und die USA auf die Amtsübernahme des Republikaners Donald Trump.

mehr aus Außenpolitik

Südkorea: Festgenommener Präsident verweigert Aussage

Biden warnte in Abschiedsrede vor Oligarchie in Amerika

Streit um letzte Details: Tritt Feuerpause in Gaza tatsächlich am Sonntag in Kraft?

"Rückzieher gemacht?": Verwirrung über Gaza-Einigung

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen