Steiermark-Wahl: Zweierkoalition nur mit FPÖ möglich
GRAZ. Mit der Auszählung der restlichen Briefwahlstimmen bei der steirischen Landtagswahl, die die FPÖ mit Abstand für sich entschied, hat sich am Ergebnis und den Mandaten noch etwas verändert.
Eine Verschiebung gab es noch bei den Mandaten: Gegenüber dem Sonntagsergebnis inklusive Briefwahlschätzung wanderte ein Mandat von der SPÖ noch zu den Neos. Die FPÖ hält nun bei 34,76 Prozent der Stimmen, mit Abstand vor der ÖVP, die auf 26,81 Prozent kam. Die SPÖ erreichte im vorläufigen Endergebnis inklusive aller Briefwahlstimmen 21,36 Prozent, die Grünen kamen auf nur mehr 6,17 Prozent. Genau bei 6,0 Prozent der Stimmen landeten die Neos, die KPÖ erreichte 4,47 Prozent.
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Nicht nur, dass die Freiheitlichen mit knapp 35 Prozent der Stimmen ein neues Rekordergebnis erzielt und sich verdoppelt haben, ist künftig eine Zweierkoalition nur mit den Blauen möglich. ÖVP und SPÖ haben so massive Verluste erlitten, dass die bisherige schwarz-rote Landesregierung über keine Mehrheit mehr verfügt.
Nur noch 13 Sitze für die ÖVP
Die ÖVP büßt gemäß dem vorläufigen Endergebnis (inklusive aller Briefwahlkarten) fünf ihrer Mandate ein und verfügt nur noch über 13 Abgeordnete im 48 Sitze umfassenden Landtag. Die SPÖ verliert zwei und hat künftig nur noch zehn Mandatare. Damit kommen die bisherigen Regierungspartner gemeinsam nur noch auf 23 Abgeordnete und haben damit keine Mehrheit.
Die Freiheitlichen, die auf dem ersten Platz gelandet sind und 17 Mandate ergattert haben, sind nun in der komfortablen Situation, dass sie mit ÖVP und SPÖ zwei potenzielle Regierungspartner zur Verfügung haben. Blau-Schwarz kommt gemeinsam auf 30 Sitze, Blau-Rot auf 27.
Will man eine Koalition gegen die Freiheitlichen zimmern, braucht es dafür drei Parteien. ÖVP und SPÖ könnten dafür sowohl die Grünen als auch Neos und KPÖ ins Boot holen. Mit den Grünen oder den Neos hätten die ehemaligen Großparteien eine knappe Mehrheit von 26 Sitzen, mit der KPÖ 25 Sitze, also ein Mandat Überhang.
Die blaue Mark.
Mit 34% wirds keine Umfärbung de Stmk geben!
Da wird dem Größenwahn gehuldigt!