Fall Wojak: Land kontert Kritik von Anwalt Binder
LINZ. Das Land Oberösterreich weist die Kritik des Anwalts des vorläufig abgesetzten Braunauer Bezirkshauptmanns Georg Wojak, Bruno Binder, zurück.
Wie berichtet, stellt Binder die Unabhängigkeit der Begutachtungskommission im Abberufungsverfahren infrage, und er moniert, dass nicht alle Mitglieder Juristen sind. Vom Land Oberösterreich heißt es, dass sich die Kommission wie bei Wojaks Bestellung aus Experten, nämlich hochrangigen Juristen und Personalberatern mit Referenzen, zusammensetzt, die das Gleiche wie damals prüfen – die Fach-, Management- und Sozialkompetenz sowie die Fähigkeit zur Personalführung Wojaks. Strafrechtliche Vorwürfe seien hier kein Thema – das habe die Justiz zu klären.
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Auf jeden Fall wird es spannend, wer der nächst BH wird.
Und der LH Stelzer versteckt sich wie immer. Dabei ist er der Initiator der ganzen unsäglichen Geschichte.
Lächerliche Vorwürfe, gepaart mit Rufschädigung - das kann der Stelzer. Sonst ist von ihm keine besondere Leistung bekannt.
LAD Watzl darf ( muss ) exekutieren was der Boss will, PV Czar übt sich im Speichellecken beim LH.
Was kann man im öffentlichen Dienst als Vorgesetzter tun, wenn bei (einigen wenigen) Mitarbeitern die intrinsische Motivation fehlt?
Manche (zum Glück wenige) Beamte noch immer einen "Beamtenstaat" im Kopf verankert haben und sich nicht in einem modernen, zeitgemäßen, bürgernahen Dienstleistungszentrum finden wollen? Wenn kein Veränderungspotential da ist, da man sich in der alten Komfortzone wohler fühlt?
Welche Mitarbeiter sind in einem Unternehmen die ersten, die sich über Vorgesetzte beklagen: ja, es sind Deadwoods (Leistungsschwache) und problem employees (Problemfälle). Und sich über mangelnde Soft Skills des Vorgesetzten zu beklagen ist wie sich über seine nörgelnde Ehefrau zu beklagen. Objektiv betrachtet, hat man vielleicht seiner Frau einen Grund zu verhaltenskorrigierenden Aussagen gegeben.
Das Grundwissen bei Konfliktlösung bei Mitarbeitern lautet: keiner der Beteiligten darf sein Gesicht verlieren. Hier muß Kritik an der medialen Hinrichtung des
BH Wojak geübt werden. Ob diese auf eine hohe Sozialkompetenz/Soft Skills des LAD und des Personalchefs C. schließen läßt, kann hier jeder Leser selbst bewerten.
Die Fach- und Managementkompetenz steht bei Dr. Wojak ohnehin außer Zweifel. Diese kann an seinen Erfolgen im Bezirk BR gemessen werden und wird von den Bürgermeistern bestätigt werden können.
Sind deadwoods oder problem employees aber auch noch Gewerkschaftsmitglieder (und möglicherweise der Vorgesetzte nicht) - dann kann man nur auf einen objektiven, erfahrenen Chef hoffen. Hoffen wir, dass der oberste Chef immer diese Objektivität haben möge und nicht "einseitig" beraten oder gar mißbraucht wurde.
Und wünschen wir uns für alle Beteiligten ein faire Lösung, mit der alle leben können.
Und danken wir jenen Beamten, die in uns gleichwertige Bürger sehen und keine Untertanen, die zu sekkieren sind
@BANKER10: Nur als Ergänzung zu Deinen sicher richtigen Aussagen:
Der Anteil der Beamten im öffentlichen Dienst (Bund, Länder, Gemeinden) sinkt ständig und ist jetzt bei ca. 25% oder so. In der Stadt Linz sind es weniger, nur gut 20%, im Land O.Ö. weiß ich es nicht.
Die meisten Hoheits-Verwalter sind Vertragsbedienstete, deren Dienstverhältnis ähnlich wie das eines Privatangestellten ist. Sie können auch gekündigt werden.
Wojak z.B. ist, obwohl er ein ranghoher Verwaltungsmitarbeiter ist, KEIN Beamter, sondern auch ein Vertragsbediensteter.
Leider machen die Medien und viele Bürger keinen Unterschied und nennen alle, die im öffentlichen Dienst arbeiten, Beamte. Wäre Wojak ein Beamter, so würde man ihn wahrscheinlich gar nicht so hart behandeln. Er wäre quasi unkündbar (außer man kann ihm ein schweres Vergehen nachweisen).
Die Beamten sterben aus, weil im öffentlichen Dienst nicht mehr pragmatisiert wird (außer bei Polizei, Richtern, Staatsanwälten)
darum kann man wenigstens das Arbeitsgericht befassen und dort müssen die Gründe offen gelegt werden! Da sehe ich "schwarz" für eine begründete Versetzung und Schlechterstellung - da braucht es sehr wohl "Verfehlungen"
> Leider machen die Medien und viele Bürger keinen Unterschied ...
Der Anspruch ist derselbe nur die Pension nicht.
In dieser Causa geht es aber, das pfeifen die Spatzen aus den Wolken, um den Interessenskonflikt in der ganzen Hierarchie zwischen dem hohen Amt und der hohen Parteifunktion.
Die Medien und das (Wähler)Volk sind seit 100 Jahren so abgestumpft, dass das "halt so ist": "Die unsern tuns ja auch".
– die Fach-, Management- und Sozialkompetenz sowie die Fähigkeit zur Personalführung Wojaks. Strafrechtliche Vorwürfe seien hier kein Thema –
Sehr gut.
Nach 10 Jahren als Bezirkshauptmann.
Das ist das allersicherste Zeichen dass absolut nichts dran ist sondern nur eine Intrige zum Rauswurf der das Mäntelchen der Rechtsstaatlichkeit umgehängt werden soll.
Ganz so ist das nicht.
Wojak war ein ausgesprochener Pühringer-Günstling und jetzt nützt ihm die
die schützende Hand des SB-Obmannes Pühringer nicht mehr viel.
Aber er wird ihn sicherlich gerne im Seniorenbund aufnehmen.
Endlich das Amtgeheimnis aufheben, denn in einer Demokratie hat JEDER das Recht zu erfahren welche Vorwürfe konkret gesammelt wurden und vorliegen !!
@Gegenstrom: Da gebe ich Dir recht.
Und man sollte auch die Fach-, Management- und Sozialkompetenz sowie die Fähigkeit zur Personalführung von Personen wie Stelzer, Watzl und Csar überprüfen, wo man gerade dabei ist.
Ich bin mir nicht sicher, dass diese alle die Überprüfung mit gutem Zeugnis überstehen würden.
Z.B. ist Landeshauptmann und Kulturreferent Thomas Stelzer nicht in der Lage, zu benennen, was ein Museum genau ausmacht. Er hält die KTM-Motohall nämlich für ein Museum. Also ist er zumindest als Kulturreferent fachlich untauglich und sollte diese Aufgabe an eine kompetente Person abgeben.
Sehe ich auch so !
Öffentlichwirksam einen hochrangigen Funktionär suspendieren und sich bei den Gründen dafür hinter dem Amtsgeheimnis verstecken, das sieht sehr nach einer waschechten Intrige aus. Meiner Meinung nach hat die Sache sehr wohl auch eine strafrechtliche Komponente, denn wenn die Angelegenheit wirklich nur auf einer amtsinternen Auseinandersetzung bzw. einem daraus resultierendenMachtkampf beruht, wäre Herr Wojak sehr wohl in der Lage, auf Rufschädigung zu klagen. Spätestens dann wären seine Gegner gezwungen, aus der Deckung zu kommen.