Nach 40 Jahren: Sigl verlässt die politische Bühne
LINZ. In der Nacht von gestern auf heute endete die Amtszeit von Viktor Sigl (VP) als oberösterreichischer Landtagspräsident.
Als "Jungpensionist" werde er heute im Landhaus die Landtagssitzung verfolgen, unter anderem die Wahl seines Nachfolgers Wolfgang Stanek, sagt Sigl. Der 65-Jährige war insgesamt gut 40 Jahre auf der politischen Bühne tätig, als Gemeinderat und Bürgermeister von Bad Kreuzen, von 1990 bis 2000 als Landtagsabgeordneter, dann bis 2003 als Wirtschaftskammerpräsident, bis 2013 als Wirtschaftslandesrat und seither als Landtagspräsident.
In der Pension wolle er viel Zeit mit Familie und Freunden verbringen, was oft nicht möglich gewesen sei. Und ganz weg ist Sigl mit heutigem Tag auch politisch noch nicht. Sein Gemeinderatsmandat in Bad Kreuzen, das er erstmals 1979 angenommen hat, behält er bis zur nächsten Wahl 2021.
Neuer Landtagspräsident, neuer Landesrat
Wolfgang Stanek wird in der Sitzung am Donnerstag zum neuen Landtagspräsident gewählt.
Wirtschaftskrise war prägend
Seinem Nachfolger Stanek will Sigl keine Ratschläge geben. Er selbst habe einen Schwerpunkt auf politische Bildung gelegt. Politiker sollten "Botschafter" der Demokratie sein, sagt Sigl. Stanek will dieses Thema weiter forcieren.
Er gehe sowohl mit Wehmut als auch mit Dankbarkeit, sagt Sigl. Er habe sich auf der Leiter vom Gemeinderat bis zum Landtagspräsidenten ständig weiterentwickeln können. "Jede Funktion war für sich einzigartig."
Die "absolut größte Herausforderung" sei die Wirtschaftskrise 2008/09 gewesen. Gemeinsam mit der Wirtschaft und den regionalen Banken habe man diese aber "bravourös gemeistert", sagt Sigl.
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Er hat immer brav gehorcht.