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So heißt die neue Linzer Digital-Uni

Von nachrichten.at, 27. November 2023, 09:37 Uhr
Digital-Uni-Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt
Digital-Uni-Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt Bild: FOTOKERSCHI.AT/KERSCHBAUMMAYR

LINZ. Am Montagvormittag wurde der Name der neuen Linzer Digital-Uni präsentiert.

Das IDSA (Institute of Digital Sciences Austria) hat einen neuen Namen erhalten und ist jetzt die IT:U (Interdisciplinary Transformation University Austria). "Transformation ist unser Ziel, Interdisziplinarität ist unser Weg", erklärte Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt in einer Pressekonferenz mit Bildungsminister Martin Polaschek, Landeshauptmann Thomas Stelzer (beide ÖVP), Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) und Ars-Electronica-Leiter Gerfried Stocker am Montag in Linz.

Das neue Logo sei "eine Hommage an IT - Informationstechnologie sowie Interdisziplinäre Transformation - und eine Hommage an TU, die Technische Universität", sagte Lindstaedt. Das Kürzel IDSA war für den alltäglichen Sprachgebrauch wegen der hohen Verwechslungsgefahr keine Option, als gesetzliche Bezeichnung bleibt es aber bestehen. Der Gesetzesentwurf für das Dauerrecht der neuen Uni sei derzeit in Begutachtung und mit 34 Paragrafen bewusst schlank gehalten, so Polaschek.

Das Personal soll Anfang Dezember zehn Personen umfassen, darunter die neue Verwaltungsdirektorin Gabriele Költringer mit vier administrativen Kräften, einen Technology Strategist, der die technische Lernumgebung aufbauen soll, und zwei Lektoren, die sich vorrangig um die Entwicklung der Studienprogramme kümmern. Aktuell sei der Aufbau von sechs Lern-Labs etwa für Augmented Reality, KI und Daten, in denen "die Studierenden, die keinen IT-Background haben, das Arbeiten mit Technologien lernen", so Lindstaedt. An der IT:U werde Grundlagenforschung in den Computational Sciences betrieben, doch das Netzwerk und die Zusammenarbeit stehe im Vordergrund, so Lindstaedt. Die Studierenden sollen mithilfe der Fähigkeiten, die sie an der IT:U erwerben, die digitale Transformation in ihren Disziplinen vollziehen können. Diese Interdisziplinarität sei an bestehenden Hochschulen schwierig umzusetzen. Gelinge es nicht, die Wissenschaft digital zu transformieren, gerate man aber ins Hintertreffen, warnte die Gründungspräsidentin.

2024 sollen erste Professorenstellen ausgeschrieben werden. Man will anfangs ohne Institute und Fakultäten agieren. Ein Strategiepapier soll im Frühjahr präsentiert werden. Für die Netzwerk-Uni seien Partnerschaften mit Unis, aber auch neue Kooperationen mit der Industrie und Unternehmen essenziell. Mit der Ars Electronica sei kommendes Jahr nach dem derzeit laufenden Founding Lab eine weitere Kooperation im Visier.

Der Gesetzesentwurf schreibt eine grundsätzliche Leitungsstruktur mit den drei Leitungsorganen Präsidentin (vergleichbar mit Rektorat), Kuratorium (Aufsichtsorgan) und Universitätsversammlung (Beratungsorgan) vor. Das Studienrecht ähnle dem von Fachhochschulen und Privathochschulen. Das erste Doktoratsstudium soll unverändert im Herbst 2024 starten, der erste Master-Lehrgang im Herbst 2025. Gesetzliche Studierendenvertretung ist die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH). Sozial gestaffelte Studienbeiträge sind möglich, bis 2027 werde es keine geben, betonte Lindstaedt. Interessant ist, dass die Universität eigenständig Stipendien vergeben und somit auf die Internationalität und Diversität in den eigenen Reihen wirken können soll, wie Christopher Lindinger, Mitglied des Gründungskonvents und nun Professor für Kunst und Digitalität am Mozarteum Salzburg, der APA erklärte.

"Zur Transformation der Industrie brauchen wir Leute, die das umfassend gestalten können. Das ist Auftrag und Inhalt der Universität", formulierte Stelzer seine Erwartungen. Prammer kündigte einen Masterplan für das gesamte Uni-Viertel an, der die städtebauliche Richtung vorgeben soll und für den gerade ein Architektur-Wettbewerb laufe.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Joshik (3.417 Kommentare)
am 27.11.2023 21:01

bis jetzt nichts als Schall und Rauch
.
wieviele der 45 Millionen Startförderung sind denn bereits verbraten?

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clz (773 Kommentare)
am 27.11.2023 19:33

Die Frage ist, wie man interdisziplinäres Arbeiten vermitteln will, wenn man selbst nicht über die Disziplinen an der Uni verfügt. Werden die Disziplinen dann "zugekauft"? Welche Disziplinen sollen das sein, zwischen denen dann interdisziplinär gearbeitet werden soll?

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analysis (3.925 Kommentare)
am 27.11.2023 19:13

Diese Uni ist (ebenso wie z.B.: die Med-Fakt) reiner Selbstzweck, bindet junge Menschen, welche analysieren, verbessern, entwickeln und damit die Ö-Exportwirtschaft stärken könnten.
Es sind und waren die 20-30-jährigen, welche nach kurzer zielstrebiger Ausbildung (z.B.: technisch-physikalische) Grundkenntnisse die Ö-Wirtschaft mit Verbesserungen u. Neuentwicklungen konkurrenzfähig halten.
Die regionalen Ingenieurschulen (in Ö: HTL) und nicht EU-konformen, mit diversen
Sozial-, Gender,... - Aufgaben verseuchten "Bildungsstätten" haben Mitteleuropa zu Weltgeltung verholfen.
Heute dienen die neuen Unis der politischen Macht und beschäftigen sich selbst mit Präsentation zum Absahnen von Fördergeldern.
Aber unsere Gebrauchsgüter importieren wird aus Asien,....

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otterpohl (1.268 Kommentare)
am 27.11.2023 19:05

Interdisziplinarität sei nicht möglich an anderen Unis - das kann man als Argument für eine neue Uni nicht gelten lassen.

Wissenschaftliches Arbeiten in Österreich muss viel stärker gefördert werden, das ist keine Frage, auch dafür braucht es keine neue Uni. Was nötig wäre: Der Ausbau bestehender Strukturen, die Qualität der Ausbildungen steigern, damit die Zahl der Studienabbrüche sinkt und allgemein, ein wesentlich früheres Heranführen an Mint-Fächer.

Also Investitionen in die Gymnasien und in die Kepler Uni etc.

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ArtemisDiana (2.430 Kommentare)
am 27.11.2023 17:26

Ein neuer Name ist gefunden. Jetzt muss noch ein neuer Standort gesucht werden, denn eine Uni im Grüngürtel und ohne Öffianschluss ist untragbar in Zeiten des Klimawandels. Eine Uni sollte innovativ sein, nicht die Konzepte vom vorigen Jahrhundert (umwidmen - versiegeln - parken) weiterverfolgen.

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Joshik (3.417 Kommentare)
am 27.11.2023 15:45

45 Millionen Euro für Gründungsphase - also genug Kohle für Günstlinge (m/w) der oö. Landesregierung und deren Machtstrukturen
.
auf der anderen Seite der Bilanz steht die bisherige Leistung dieser von der Politik handverlesenen Günstlinge (m/w) - und da ist bislang nichts, ausser unzählige PR-Meldungen und medialen Selbstinszenierungen
.
was diesem Projekt von Anfang an fehlt, ist finanzielle Transparenz. niemand weiss, welche externe Berater:innen sich bereits jetzt eine goldene Nase verdient haben - und welche es noch tun werden.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.395 Kommentare)
am 27.11.2023 13:19

Schon besser gewählt als das nichtssagende IDSA.
So kann der einfache Österreicher wenigstens IT-Uni dazu denken.

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 27.11.2023 12:47

"Interdisciplinary Transformation" ist sehr breit definiert.

Müssen jetzt alle Biochemiker, Wirtschaftsingenieure, Wirtschaftstelematiker, Medizintechniker und restliche Interdiszinpläre dort einchecken und übersiedeln?

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Peter2012 (7.055 Kommentare)
am 27.11.2023 12:39

Bei den Namen ist überhaupt kein Bezug auf Linz erkennbar!!!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.395 Kommentare)
am 27.11.2023 13:21

Linz = Provinz, ist wohl besser so. (-;

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linzerleser (3.740 Kommentare)
am 27.11.2023 12:32

wozu das Ganze? Die technische Fakulktät ist top auf der Kepler Uni oder?

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Gugelbua (33.128 Kommentare)
am 27.11.2023 11:51

warum einfach wenn kompliziert auch geht, macht gleich viel mehr her😁😀😁

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clz (773 Kommentare)
am 27.11.2023 11:31

ITU = Interdisciplinary Transformation University = Institute of Digital Sciences Austria (IDSA)

Da werden sich die Zeitungen wieder oft verschreiben. War ja beim IDSA schon schwierig. Und die armen Politiker müssen das in den Ansprachen auch noch aussprechen (Ironie)! Also wie man diese Namensgebung mit der der JKU vulgo Universität Linz vergleichen kann, ist mir ein Rätsel (siehe Artikel).

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0x00 (2.146 Kommentare)
am 27.11.2023 11:08

Einen hässlicheren Namen hätte man sich wohl nicht mehr aussuchen können für diese Totgeburt. Passt aber irgendwie 🤡🤣

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transalp (11.405 Kommentare)
am 27.11.2023 15:25

Einen hässlicheren Namen?
Doch.
Zum Beispiel "0X00"... 😉

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tradiwaberl (16.044 Kommentare)
am 27.11.2023 10:20

Was für ein Sch... name.

Mit Johannes Kepler Uni hat man wenigstens einen Bezug und einen berühmten Namen aus der Wissenschaftsgeschichte.

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 27.11.2023 10:17

Was für ein guter Start.

Außer der ÖVP will diese Uni niemand.
Die Rektoren wollen diese Uni nicht.
Der Wirtschaft wäre ein Ausbau anderer Fakultäten auch lieber.
Den lächerlichen Namen musste man auch bereits ändern.

Wenn die ÖVP als Regierungspartei abgewählt wird, wie geht es dann weiter?

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Skepsis (931 Kommentare)
am 27.11.2023 09:52

Das ist ja großartig!
Jetzt hat das mißratene Kind zumindest einen Namen.
Was hat denn die Namensfindung gekostet? Wie viele Ganztagsbetreuungsplätze könnte man dafür finanzieren?

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