Scheiblehner nach 1:2 sauer: "Da fehlt mir bei den Schiedsrichtern die Linie"
LINZ. Ein umstrittener Siegestreffer der Wiener zum 2:1 machte es für Blau-Weiß schwieriger.
Der FC Blau-Weiß Linz hat in der Fußball-Bundesliga das Siegen verlernt: Das Team von Trainer Gerald Scheiblehner bleibt auch im siebenten Spiel hintereinander sieglos, verlor gegen die Wiener Austria 1:2. Damit beträgt der Vorsprung auf den Tabellenletzten Austria Lustenau (1:1 bei Rapid) nur noch zwölf Zähler – nach der Punktehalbierung nächste Woche wären es aktuell sechs.
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Nach dem Spiel wurde vor allem über eine Szene diskutiert: Der Weitschuss von Andreas Gruber zum 1:2 wenige Sekunden vor der Pause war schön, allerdings wurde Blau-Weiß-Torhüter Nicolas Schmid beim Schuss von einem im passiven Abseits stehenden Austria-Spieler die Sicht verstellt. Das Tor zählte nach dem bei jedem Tor obligaten VAR-Check trotzdem. Schiedsrichter Petru Chiocirca hatte das Tor ursprünglich gegeben. Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner: „Da fehlt mir einfach die Linie. Einmal zählt es, einmal nicht ...“
Seine Mannschaft musste sich aber auch selbst ankreiden, dass man nach vier Minuten 0:1 zurücklag: Nach einem Einwurf hatte Blau-Weiß-Verteidiger Manuel Maranda bei einem Zweikampf den Ball ungewollt den Gästen aufgespielt, Hakim Guenouche bediente Dominik Fitz, der vom Sechzehner ins lange Eck traf – 0:1.
Blau-Weiß gab alles, Stürmer Ronivaldo musste nach einem Zusammenstoß mit einem Austria-Spieler mit einem Turban weiterspielen. Der Brasilianer hatte seine Mannschaftskollegen damit förmlich wachgerüttelt: Nach mehrminütiger Behandlung kam der Angreifer zurück auf den Platz, warf sich weiter in jeden Luftzweikampf und steckte so seine Mitspieler an. Wie auch Fabio Strauss, der gegen Andreas Gruber in der eigenen Hälfte den Ball erobert hatte und sofort umschaltete: Der Verteidiger bediente Conor Noß, der mit der ersten richtigen Aktion aus dem Spiel heraus zum Ausgleich traf. Bei seinem Abschluss war auch Glück im Spiel: Austria-Verteidiger Johannes Handl fälschte den Schuss aus 14 Metern unhaltbar ins Tor ab.
Der Treffer half dem Scheiblehner-Team aber keineswegs: Die Gäste übernahmen wieder das Kommando – und trafen durch Andreas Gruber zum 1:2 (45.). Scheiblehner: „Mit der ersten Halbzeit können wir generell nicht zufrieden sein.“
Video: Blau-Weiß-Torschütze Conor Noß im Interview:
Nach der Halbzeit stärker
Nach der Pause wurde es besser. Ronivaldo und Paul Mensah hatten in der 53. Minute den Ausgleich am Fuß: Erst rettete Austrias Torhüter Früchtl, den Nachschuss kratzte Austrias Handl von der Linie. Es reichte am Ende nicht – auch weil Austrias Galvao nach 73 Minuten auf dem Platz bleiben durfte, obwohl er Gelb-Rot hätte sehen müssen.
Torschütze Conor Noß konnte sich nach der Niederlage über seinen Treffer nicht richtig freuen. „Die Gegentore waren ausschlaggebend. Vor allem das 1:2 so knapp vor der Pause war sehr bitter. Wir waren trotzdem sehr engagiert, deshalb sind wir auch besonders enttäuscht, weil mehr möglich gewesen wäre. Jetzt haben wir nächste Woche ein ganz wichtiges Spiel gegen Lustenau.“ Dort gilt das Motto: „Verlieren verboten“ – denn ansonsten würde sich der Vorsprung der Blau-Weißen auf das Tabellenende nach der Punkteteilung – bei ungerader Punktezahl wird abgerundet – sogar auf vier Punkte reduzieren.
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Unabhängig vom sportlichen! Was die Polizei aufführt wegen der paar Zuseher die sich dort einfinden! Eisenbahn Brücke über eine Stunde in beiden Richtungen gesperrt für den Verkehr! Nur weil drei Busse aus Wien kommen! Echt lächerlich!
Das alte Spiel, der Schiedsrichter ist schuld. Mit dem Gejammer ist man rascher im Abstiegskampf als man schauen kann. Oder soll der Schiedsrichter das Toreschießen übernehmen?
Als Sportfan hat man es in Linz generell gerade schwer. Beste Sportstätten und nur Hausmannskost von den Teams dort. Blau-Weiß gewinnt nichts, der Lask ebenso und die Black Wings im Eck. Vorteil: es kann nur besser werden!
Was hat dagegen Leonding zu bieten? Oder ist das schon nach Linz eingemeindet?