Blau-Weiß Linz: Kein Trainer, dafür ein Sechs-Millionen-Euro-Mann beim Start
LINZ. 24 Tage nach dem sensationellen Titelgewinn startet der amtierende Zweitliga-Meister FC Blau-Weiß Linz heute wieder in die Sommer-Vorbereitung.
Ab 8 Uhr geht es mit Leistungstests los, am Donnerstag steigen im Sportpark Lissfeld die ersten Einheiten auf dem Fußballplatz.
Fehlen wird dabei noch ein neuer Trainer. Co-Trainer Ernö Doma soll nach dem Abgang von Ronny Brunmayr, zumindest in der ersten Woche die Einheiten leiten. "Wir haben keinen Stress bei der Trainersuche. Ernö hat von Ronny sehr viel mitgenommen und gelernt. Er weiß genau, auf was es bei uns ankommt", sagt BW-Sportchef Tino Wawra.
Ob der neue starke Mann in der kommenden Woche schon da sein wird, ist unklar. Nach der Absage von Wunschkandidat Fabio Ingolitsch begann die Trainersuche von vorne: Ein neuer Kandidat wurde am Montag in Linz gesichtet: Mit Robert Weinstabl, aktuell Trainer bei Regionalliga-Ost-Klub Wiener Sportclub, gab es ein erstes Gespräch.
Egal wer den Zweitliga-Champion übernehmen wird, es wartet viel Arbeit: Die Abgänge der Leistungsträger um Torjäger Fabian Schubert, Philipp Pomer, Turgay Gemicibasi sind fix. Auch Kristijan Dobras wartet mit einer Vertragsverlängerung noch zu. Nicolas Wimmer wurde zuletzt ein Interesse von Bundesliga-Aufsteiger Austria Klagenfurt nachgesagt. Auf Blau-Weiß ist aber noch niemand zugekommen. Wawra: "Aktuell liegt kein Angebot auf dem Tisch."
Ein spannender Mann ist dafür ab dieser Woche als Testspieler in Linz: Neben Simon Pirkl (Horn), Fabian Windhager (Liefering) und Anteo Fetahu (Landshut) kommt laut OÖN-Infos auch Raphael Dwamena auf Probe. Jener 25-jährige Stürmer aus Ghana, der über Lustenau und Zürich im Sommer 2018 für sechs Millionen Euro zum spanischen Erstligisten Levante gewechselt war. Seit Februar ist er vereinslos, Herzrhythmusstörungen brachten ihn immer wieder aus dem Tritt – gelingt bei Blau-Weiß ein neuer Anlauf?
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