Ronivaldo ist wieder Torjäger, und will Österreicher werden
LINZ. Der Stürmer, der im Herbst oft nur Ersatz war, traf beim heutigen 2:1 von Fußball-Zweitligist FC Blau-Weiß Linz gegen Amstetten doppelt
Der FC Blau-Weiß Linz bleibt an Tabellenführer SKN St. Pölten dran: Das Team von Trainer Gerald Scheiblehner besiegte in der 2. Fußball-Liga Amstetten 2:1. Dabei ließen sich die Linzer auch nicht von der aufgekommenen Unruhe, weil Sportchef Tino Wawra im Sommer zu Liga-Rivale St. Pölten wechseln wird, aus dem Konzept bringen. "Mich freut es extrem für die Mannschaft, dass sie nach den letzten Tagen so eine Leistung gezeigt hat", sagt Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner. Dominik Starkl hatte die Gäste per Kopf in Führung gebracht – aber dann schlug die große Stunde von Torjäger Ronivaldo: In der 37. Minute hatte der Brasilianer nach Hereingabe von Simon Pirkl zum Ausgleich eingeschossen, in der zweiten Hälfte traf der 33-Jährige nach Vorlage von Fally Mayulu. Ausgerechnet der brasilianische Torjäger avancierte zum Matchwinner, der zuletzt an Sturm-Konkurrent Mayulu nicht vorbeigekommen war und nach neun Partien erstmals wieder von Beginn an ran durfte. Ronivaldo nahm die Situation wie ein Muster-Profi an: "Wenn wir gewinnen, gewinnen wir alle. Und wenn wir verlieren, verlieren wir als Team. Fally war richtig stark, das muss man im Fußball akzeptieren können." Hängen ließ sich der Angreifer aber nie. "Ronny hat eine Top-Mentalität. Jeder neue Spieler braucht bei uns Zeit, bis er das System verinnerlicht hat."
Ronivaldo bald in Rotweißrot?
In Linz läuft es für Ronivaldo nach seinen Saisontoren acht und neun immer besser – in Österreich fühlt sich der im Nordosten Brasiliens aufgewachsene Südamerikaner sowieso extrem wohl: Seit zehn Jahren ist er bei uns aktiv – und kann sich auch vorstellen, länger in Österreich zu bleiben. Weshalb Ronivaldo sogar um die österreichische Staatsbürgerschaft ansuchen will: "Ich wohne unweit von der Donau, es ist wunderschön hier. Österreich ist zu meiner zweiten Heimat geworden." Langfristig festsetzen will sich Ronivaldo auch in der blau-weißen Elf: "Der Trainer hat jetzt vor dem nächsten Spiel sicher Kopfweh", sagte der gut gelaunte Braslianer nach seinen so wichtigen Toren für Blau-Weiß.
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