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„Neuer Wembley-Betrug“: Deutsche Medien sind nach dem EM-Finale verwundert
LONDON. Während England nach dem 2:1 n.V. im EM-Finale über Deutschland feiert, kritisiert die Verliererseite ein nicht gegebenes Handspiel.
Die Szene, an der sich die deutschen Gemüter erhitzten, ereignete sich in der 25. Minute, als die englische Kapitänin Leah Williamson im eigenen Strafraum den Ball an die Hand bekam (siehe erstes Video weiter unten). „Die Schiedsrichterin und der Video-Assistent sahen erstaunlicherweise kein strafbares Handspiel“, schrieb etwa die „Süddeutsche Zeitung“.
Die „Bild“ titelte in Anspielung an das legendäre Männer-WM-Endspiel von 1966 von einem neuen Wembley-Betrug. Die internationalen Pressestimmen:
Deutschland
"Neuer Wembley-Betrug. Video-Schiri verweigerte uns klaren Hand-Elfmeter."
"Deutsches Wembley Drama. Die DFB-Elf verliert das EM-Endspiel in der Londoner Fußball-Kathedrale äußerst unglücklich mit 1:2 nach Verlängerung. Zuvor wird ihnen ein Elfmeter verweigert."
„Die Szene, über die später viel diskutiert wurde, passierte in der 25. Minute: Hegering kam nach einer Ecke im gegnerischen Strafraum an den Ball – und der flog an den ausgestreckten Arm von Englands Spielführerin Leah Williamson. Die Schiedsrichterin und der Video-Assistent sahen erstaunlicherweise kein strafbares Handspiel.“
"Ende der Traumreise ohne Happy End."
Video: Die strittige im Video
Großbritannien
"Das wilde EM-Finale hat gezeigt, dass Frauenfußball keine zahmere und sanftere Version des Spiels ist. So viel harte Arbeit und Aufopferung haben sich in zwei glorreichen und knochenharten Stunden ausgezahlt."
"Champions!!! England gewinnt die EM 2022 dank eines späten Kelly-Treffers in der Verlängerung in eindrücklichem Wembley-Finale gegen Deutschland."
"It's come home! Englands Löwinnen brüllen voller Stolz, während sie ihren geschichtsträchtigen Triumph bei der EM 2022 feiern."
"Der tiefste Schmerz in Englands Sportseele ist getilgt. Und es ist eine Befreiung, die von Frauen vollbracht wurde - inmitten von Szenen reinsten Freudentaumels. (...) Dies ist ein Sport, der Frauen in England ein halbes Jahrhundert lang offiziell untersagt war. Noch in den 90er-Jahren wurde der Frauenfußball in der Fleet Street als 'ein Spiel, das nur einvernehmlich von Erwachsenen im privaten Rahmen gespielt werden sollte' verhöhnt. (...) Doch heute hat sich Optimismus über Kurzsichtigkeit und Verachtung hinweggesetzt. Es ist eine Lektion (...): Stelle Frauen in den Vordergrund und sieh zu, wie sie in die Höhe schnellen."
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"England zum Champion der EM 2022 gekrönt, nachdem Kelly Deutschland in der Verlängerung versenkt hat."
"Die Fans sangen vom 'Fußball, der nach Hause kommt', und England musste eine Mannschaft besiegen, die für ihre Widerstandsfähigkeit bekannt ist und deren Vertreter sich ihnen in der Vergangenheit so oft in den Weg gestellt haben. Aber England hat die unaufhörliche Bewährungsprobe durch Deutschland bewältigt. Sie wurden ihren Erwartungen gerecht. Sie gingen in Führung, verloren sie und bewiesen dann ihren Charakter, indem sie sie zurückgewannen. Das machte ihre Leistung noch bedeutender, weil es Deutschland war."
"Kellys Treffer hat nicht nur den Sieg bei dieser Frauen-EM und den Löwinnen den ersten Turniererfolg ihrer Geschichte beschert. Man kann davon ausgehen, dass er noch viel mehr bewirken wird. (...) Zugegeben, ob Sieg oder Niederlage, Sarina Wiegman und ihre Spieler hatten das womöglich schon erreicht. Aber jetzt haben sie eine Trophäe, an der sie alles aufhängen können."
Frankreich
"England beendet seinen Fluch mit dem Gewinn der Frauen-EM."
"Sarina Wiegman wurde nicht umsonst zur besten FIFA-Trainerin des Jahres 2017 und 2020 gewählt. Fünf Jahre nach dem Gewinn der Europameisterschaft am Steuer der Niederlande behielt die Niederländerin ihre Krone, diesmal aber mit England."
"Die Engländerinnen beherrschen den Alten Kontinent."
Spanien
"Es war ihre Europameisterschaft und sie durften nicht scheitern. England wollte debütieren und tat es im großen Stil, mit einem brechend vollen Wembley und gegen ein Deutschland, das nicht wusste, wie es ist, ein Finale zu verlieren."
"England hat sein Traumziel erreicht. Nicht einmal die besten Drehbuchautoren hätten so eine perfekte Geschichte schreiben können."
Schweiz
"England ist Europameister! Joker Chloe Kelly entscheidet vor der Rekordkulisse von 87.192 Fans in der Verlängerung das Final-Spektakel im Londoner Wembley. Deutschland fühlt sich benachteiligt - wie 1966!"
Bildergalerie: England steht kopf: So jubelten die Fans über den EURO-Sieg
Galerie ansehenDänemark
"Endlich hat es geklappt: Der Fußball kommt nach Hause. Ein mitreißendes und dramatisches Finale vor den Augen des größten Publikums eines EM-Spiels jemals endete mit einem Sieg für die Heimmannschaft. Ein internationaler Fußballklassiker setzte den wirksamen Schlusspunkt der Frauen-EM - und Deutschland gewann am Ende ausnahmsweise nicht."
Norwegen
"Wembley war voller englischer Siegestränen, aber es waren Alexandra Popps verzweifelte, leere Augen, die den stärksten Eindruck hinterließen. Dies war schließlich ihre EM. Sie war auf dem Weg, die Königin der Meisterschaft zu werden, als der größte Fußballtag ihres Lebens vorbei war, bevor er richtig begonnen hatte. Stattdessen wurde es Englands EM. Der Fußball ist nach Hause gekommen."
Schweden
"Fußball ist ein einfacher Sport. 22 Spielerinnen versuchen, in 90 oder 120 Minuten die meisten Bälle ins jeweilige Tor zu schießen. Am Ende gewinnt die Mannschaft, die währenddessen die wenigsten Probleme, die besten Spielerinnen auf der Bank und die beste Trainerin an der Seitenlinie hat. Nach vielem Wenn und Aber ist das England."
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Wie sagte doch vor geraumer Zeit mal ein sehr bekannter englischer Fußballspieler?
Fußball ist ein Spiel, bei dem 22 Leute einem Ball nachjagen, und am Ende gewinnen immer die Deutschen.
Naja, jetzt ists halt mal anders.
jetzt schütten die Deutsche BLÖD-Zeitung und andere Medien wieder Öl ins Feuer in dem sie die Zeit um 56 Jahre zurückdrehen ! Unglaublich !
Das Ergebnis ist wie es ist aus Basta..........schlechte Verlierer di "Deitschn"
Noch weiter zurück liegt das Länderspiel Deutschland gegen denn Rest der Welt mit einem Österreichischen Kapitän und das Spiel haben sie zum Glück verloren.
Die Germanen sind wie die Gelsen sie sind überall aber keiner mag sie
Ich freue mich für England. Jeder sollte mal gewinnen!!!
Gut so.
Die beste (Mann)schaft? hat das Turnier gewonnen.
Einfach nur schlechte Verlierer die DeutschInnen
....kein Wort der Damen darüber, aber typische Berichterstattung der Medien.......hat mit schlechten Verlierern rein gar nichts zu tun.......genau so wenig wie der überflüssige und falsche Kommentar
Und selbst wenn die Deutschinnen einen Elfmeter zugesprochen bekommen hätten, wer weiß, ob sie den überhaupt verwertet hätten ...
Es war ein knappes Finale das von zwei Verletzungen geprägt war, zum einen Popp welche bereits beim Aufwärmen w.o. geben musst und zum anderen Mead, mit ihrer Verletzung das Spiel der Lionesses kippte und Deutschland stärker machte.
Deutschland konnte aber nicht mehr entscheidende Akzente durch die Wechselspielerinnen bringen und hat so zum Schluss hin verdient verloren. Da brauchen sie wegen einer Aktion die zurecht so entschieden wurde nicht herumjammern.
Gratulation an die Engländerinnen, die mit Herz und Teamgeist stärker waren und dem Druck standhalten konnten.
Das Zeitspiel zum Schluss war bei den Frauen jedenfalls ansehlicher als wie das von den Männern
Ein Italienischer Videoschiedsrichter soll nicht hinsehen was die Deutschen seinem Land zur Zeit antun! Dann schaut dieser halt auch im Finale weg! Ganz einfach.
Die einzigen, die Italien was antun, sind die italienischen Politiker in ihrer Selbstdarstellungssucht. Dagegen war Basti ein Weisenkind.
Sorry "Waisenkind"!
Die Deutschen zerstören ganz Europa und haben dafür die erste Quittung bekommen!
Tut's sehr weh im Hirn?
Von Betrug schreiben nur die deutschen Blätter, die die Niederlage in der Emotion nicht verdauen konnten. Typisch DEUTSCH halt!
In keiner anderen internationalen Presse wird davon nur annähernd geschrieben, also so what, heult leise ihr großkotzerten Nachbarn!
Sie scheinen sich echt auszukennen, was "typisch deutsch" ist. Und wer von "großkotzerten Nachbarn" spricht hat wohl ein Selbstbewustseinsdefizit!
Ja es ist typisch deutsch in der ersten Emotion den Fehler bei wem anderen zu suchen und sich auf einen möglichen Grund zu versteifen, das ist so und wird es auch immer sein!
Das ist nicht typisch deutsch, das ist typisch menschlich!
Die Schiedsrichterleistungen waren während der gesamten Damen-EM nicht besser als bei einer Herren-EM.
Es waren nicht nur nicht gegebene "Elfmeter", diese vielleicht spielentscheidend, sondern auch andere Fehlentscheidungen zu verzeichnen.
es war kein Handspiel - und daher gibt es auch keinen einzigen Fotobeweis für eine Berührung mit der Hand bzw. mit dem Arm
.
der VAR hat das zum Glück sofort überprüft. somit gibt's keinen Grund für mimimi von irgendwelcher Seite
Das ist also kein Handspiel?
https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/76cf6b88-4ab9-460f-af39-a3e390660918_w948_r1.778_fpx42_fpy37_fd71.43.webp
(ich hoffe, das Link funktioniert)
Ich wiederhole mich ungern (hab's schon beim vorhergehenden Artikel gepostet), aber wenn ich so manche Kommentare lese (Minderwertigkeitskomplexe???), muss es sein:
Ich möchte die Beiträge hier nicht lesen, wäre das den Österreicherinnen passiert. Um das Handspiel von Leah Williamsson in der 26. Minute nicht zu sehen, musste man schon Tomaten auf den Augen haben. Speziell auf den Standbilder der Videoaufzeichnung problemlos zu sehen. Hand über Schulterhöhe hält den Ball fast auf der Torlinie. Erinnert mich irgendwie an die "Hand Gottes". Da ist es für mich mehr als verständlich, dass man seinen Frust ablässt. Aber wie die deutsche Bundestrainerin sagte: "Es bringt nichts, jetzt auf einer Situation herumzureiten." Den Engländerinnen sei's vergönnt. Sie haben während des Tuniers eine konstante Leistung gezeigt. Und die englischen Fans können jetzt wieder davon träumen, dass "der Fußball heimgekommen wäre".
Stimmt genau.
Mit England und Deutschland standen die zwei besten Teams des Turniers im Finale. Beide hatten in den Spielen davor hervorragende Leistungen gezeigt. Deutschland nicht so spektakulär wie die "Lionesses" (8:0 vs Norwegen, 4:0 vs Schweden), dafür mussten sie aber auch nie so zittern wie England gegen Spanien.
Ob es der kurzfristige Ausfall von Popp war oder der nicht gegebene Elfmeter ("Betrug" ist etwas zu viel, aber es war eine krasse Fehlentscheidung) - letztlich waren die Engländerin um einen Hauch besser - oder auch nur effektiver.
Übers ganze Turnier gesehen, sind sie aber absolut verdiente Europameisterinnen.
Die Zeiten, in denen sich drei oder vier Teams europa- und weltweit die Titel unter sich ausmachten, sind auch im Frauenfußball vorbei. Die Leistungsdichte in der Spitze ist enorm, wodurch der Sport immer attraktiver wird.
Dass die Hand im Spiel war, haben auch die SchiedsrichterInnen gesehen.
Aber sie sahen kein regelkonformes Handspiel.
Die Uefa- Regel sagt gleichzeitig, dass die SchiedsrichterInnen entscheiden und sonst niemand.
RMACH ist eh (wie immer) eine Entscheidung derSchiedsrichter. Etwas verdutzt hat mich die Antwort des italienischen Video-Schiedsrichters zu dem Vorfall: "Non posso dire niente, mi dispiace." (Tut mir leid, ich kann nichts sagen). Aber egal, entschieden ist entschieden. Ob es den Deutschen geholfen hätte, sei mal dahingestellt.
Im Strafraum ist nett formuliert! Die Aktion war 0,5 m vor dem Tor. Der Ball wäre ohne die Handabwehr ins Tor gegangen!
Daher: Elfmeter und Rot! So schaut’s aus
man kann es sich so legen wie man will, hier war es richtig dass es keinen Elfer gab!
Elfmeter und Rot gibt's nicht mehr. Wenn, dann wäre es Elfmeter und Gelb gewesen.
Interessant, dass die - für deutsche Medien offenbar spielentscheidende! - Szene mit dem Arm in den nicht-deutschen Medien nicht einmal erwähnt wird...
@westham
Was hat das mit schlechte Verlierer zu tun?
Hier ist doch eindeutig ein Elfmeter fällig gewesen!
Und ich bin sicher kein Deutschladfan
Vielleicht war ich da gerade am Klo oder beim Kühlschrank
Habe daher kein strafbares Handspiel gesehen
Als ehemaliger Verteidiger finde ich die Handregel, gelinde gasagt, nicht sehr glücklich
Du kannst als Verteidiger, wenn du z. B. deinen Gegner attackierst, zum Kopfball hochspringst die Hände nie ganz angelegt haben. Noch blöder ist es wenn dein Gegenspieler dich aus 1m Entfernung anschließt
Schlechte Verlierer 👎
Quatsch.
Weder die Spielerinnen noch die Trainerin haben gesagt, dass sie wegen dieser Szene verloren haben.
Sie haben nur völlig zu Recht die frage gestellt, wozu es einen VAR gibt, wenn man so ein klares Handspiel nicht erkennt.
Was die "Blöd"-Zeitung schreibt, wird leider von vielen gelesen und (was noch schlimmer ist) auch geglaubt, ist aber trotzdem meistens Blödsinn.
Haben Sie im deutschen TV einige Interviews deutscher Spielerinnen gesehen? Wahrscheinlich nicht.....😉👎
Doch, mehrere.
die deutschen können von Grund aus nicht verlieren, die eigen Leistung sachlich reflektieren oder mal den Fehler bei einem selber zu suchen. Deutschland halt..
obwohl ich mit Fußball im allgemeinen nicht viel anfangen kann
so freue ich mich über den Frauenfußball,
es ist ein weiterer Schritt in die Befreiung von Frauenrechten,
hoffe daß auch die muslemischen Länder mit aufspringen
Mit Vollschleierung und Burka
GUGELBUA
vollkommen richtig !
ich habe mich über die Qualität des Frauenfußball gefreut 👍😉
VAR wird immer mehr zu Katastrophe .
Liebes Aftonbladet!
Am Schluß gewinnt nicht die Mannschaft mit den wenigsten Problemen, besten Spielerinnen oder besten Trainerin, sondern ganz einfach die Mannschaft mit den meisten Toren!
Gott sei Dank hat England gewonnen!! Die Deutschen können nur jammern, wenn sie verloren haben. Die Süddeutsche Zeitung hat bereits am Freitag die Engländer kritisiert, das England nicht genug Schwarze Spieler in ihren Reihen hat. So geht die Deutsche Hetze los, bevor überhaupt das Match angepfiffen worden ist. Deutschland kennt kein Fairplay, wie man sieht auch nicht beim Frauenfußball!!!!
Für mich war das ein klares Handspiel. Die Hand hat da im Strafraum nix zu suchen.
Armes Deutschland...
Ich habe mir die Szene jetzt mehrmals angesehen, allerdings nur aus einem Blickwinkel und ohne Zeitlupe, und da konnte ich nichts erkennen. Aber ich glaube denen, die mehrere Blickwinkel hatten.
Anderseits habe ich auf die Schnelle auch den Eindruck gehabt, dass im Vorfeld des Ausgleichs eine deutsche Spielerin, die ein Zuspiel angenommen hat, vorher im Offside stand. Aber wie gesagt: Man muss das aus mehreren Blickwinkeln sich ansehen, um einen sicheren Eindruck zu gewinnen.
Fakt ist: Es gab keinen Elfmeter, und es gab keine Offside-Entscheidung. Das ist für das jeweils benachteiligte Team unangenehm. Von Betrug zu sprechen zeugt aber von schlechter Kinderstube, denn selbst eine Elfmeter-Entscheidung für Deutschland hätte nicht deren Sieg garantiert.
... seh ich ganz ähnlich.
Es war ein Handspiel und hätte Elfmeter geben müssen.
Wenn die Deutschen nichts zu kritisieren hätten ,wären sie keine Pifkis.Diesmal hatten sie zuwenig Kartoffeln in der Hose.
es passt so, auch DE darf mal zweiter werden. AT hat sich gut präsentiert mit etwas mehr Glück häten sie die Nachbarn besiegt!?
Zum Glück hat England gewonnen!!!!
Bleibt uns das Arrogante getue der Deutschen erspart
... der Deutschen?
Echt? Kenne viele, die sind alles andere als arrogant - mehr das Gegenteil.
Auf fussball bezogen..