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Weitet sich der Fan-Aufstand in deutschen Stadien aus?

Von OÖN, 05. Februar 2024, 09:59 Uhr
Weitet sich der Fan-Aufstand in deutschen Stadien aus?
Berlin-Kapitän Leistner Bild: APA/Claudius Rauch

BERLIN. Das Spiel Hertha BSC gegen Hamburg war mehr als 30 Minuten lang unterbrochen. Andere Fan-Gruppen wollen nachziehen.

War es nur eine turbulente Partie zweier Traditionsvereine – oder steuert Deutschlands Fußball auf ein größeres Problem zu? Mehr als 30 Minuten lang war das Schlagerspiel der zweiten Liga zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV (Endstand 1:2) wegen eines Fan-Protests unterbrochen. Immer wieder waren Tennisbälle auf den Rasen geflogen, sobald der Schiedsrichter das Match fortsetzen wollte.

Dieses Spiel wiederholte sich, bis der Schiedsrichter die Teams nach mehr als 25 Minuten dann doch in die Kabine schickte und es die Androhung eines Abbruchs gab – wobei nach dem Spiel von Fanseite kommuniziert wurde, dass man auch einen Spielabbruch in Kauf nehmen würde, um auf die eigenen Anliegen aufmerksam zu machen.

Der Hintergrund: In der Deutschen Fußball-Liga (DFL) wurde zuletzt eine Wahl wiederholt, um die Möglichkeit zu eröffnen, einen ausländischen Investor mit ins Liga-Boot zu holen. Im ersten Anlauf hatte sich unter den 36 Klubs der ersten und zweiten Liga keine Mehrheit gefunden, im zweiten Anlauf im November 2023 hingegen schon. Dagegen richtet sich jetzt auch klubübergreifend der Protest vieler Fans.

Immer wieder werden Spiele unterbrochen, indem Tennisbälle auf das Spielfeld geworfen werden. Konnten die meisten Partien bisher nach fünf, sechs Minuten wieder fortgesetzt werden, so wandelte man in Berlin diesmal tatsächlich am Rande des Abbruchs.

Trainer wurde vorgeschickt

Hertha-BSC-Trainer Pal Dardai wurde vorgeschickt, um mit den Fans in der Kurve zu diskutieren. Am Ende wurde die Partie fertiggespielt. Im Gespräch mit den Spielern nach dem Schlusspfiff wurde jedoch bereits angekündigt, dass sich diese Protestkundgebungen in Zukunft fortsetzen und auch auf andere Vereine ausbreiten würden. Am Sonntag waren beim Spiel zwischen Hannover und Rostock nach 40 Minuten nur 22 Minuten tatsächlich gespielt.

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5  Kommentare
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angleitner3 (334 Kommentare)
am 05.02.2024 12:57

wieso gehen sie noch ins Stadion?

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Gugelbua (33.202 Kommentare)
am 05.02.2024 12:27

bei den Inkas im alten Mexiko war es Göttergewollt
daß die Sieger aus einem Ballspiel geköpft wurden🤔🫢

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jack_candy (8.974 Kommentare)
am 05.02.2024 14:11

Nein, die Verlierer

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laskpedro (4.027 Kommentare)
am 05.02.2024 11:54

ich versteh die fans ..man kann sich nicht alles gefallen lassen

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betterthantherest (38.393 Kommentare)
am 05.02.2024 10:21

Die einen wollen Fußball.
Die anderen wollen mit viel Geld noch mehr Geld verdienen.

ein klassischer Interessenskonflikt.

Ein Schritt in die richtige Richtung wurde bereits gesetzt:
Damit die richtigen gewinnen wurde der VAR eingeführt.

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