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Peter Michael Reichel: Vom Retter zum Feindbild

02. Mai 2011, 00:04 Uhr
Peter Michael Reichel
Berechnender Geschäftsmann Bild: Lui

Ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt.“ Peter Michael Reichel wird sich schon oft gefragt haben, warum er sich den LASK antut. Als Präsident des Traditionsklubs ist man immer im Fokus – noch mehr, wenn man im Unterhaus ganz neu beginnen will.

Ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt.“ Peter Michael Reichel wird sich schon oft gefragt haben, warum er sich den LASK antut. Als Präsident des Traditionsklubs ist man immer im Fokus – noch mehr, wenn man im Unterhaus ganz neu beginnen will.

Vor elf Jahren, bei seinem Einstieg beim LASK im Februar 2000, stand der Welser im positiven Licht. Die Pleite der Rieger-Bank hatte den Klub mitgerissen. Niemand wollte damals mit Reichel tauschen, und er selbst wäre auch nicht angetreten, wenn er von den Leichen im Keller des finanziell chronisch kranken Klubs gewusst hätte. Er sanierte den Verein gemeinsam mit Freund Helmut Oberndorfer und musste für die wirtschaftliche Balance den Erfolg opfern. Der LASK stieg ab.

Sein größter Sieg war das Sponsoren-Konsortium, das er im Doppelpass mit dem damaligen Weggefährten Georg Starhemberg bastelte. Potente Firmen unterstützten den Klub, die Rückkehr in die Bundesliga war die Folge. Reichel war am Höhepunkt – und verrechnete sich.

Während sich das Vertrauen in den Klub nach den Pleiten erholt hatte, sägte Reichel jene Äste ab, auf denen er saß. Er verprellte Sponsoren, weil es sich mit seinem autokratischen Führungsstil nicht vertrug, wenn jemand mitreden wollte. Weniger Geld bedeutete schlechtere Spieler und damit den sportlichen Niedergang. Er verschliss Spieler, Trainer, Manager und Mitarbeiter und zeichnete das Bild eines Chaos-Klubs. Er zerstritt sich mit Starhemberg, zuletzt wollte auch Bauunternehmer Oberndorfer aussteigen. Vor allem aber sah er nicht ein, dass ein Fußballverein durch Gemeinschaft und Kontinuität lebt. Die Geschichte des LASK war ihm nur wichtig, wenn er ein 100-Jahr-Jubiläum feiern konnte, die Fans sah er mehr als Ärgernis denn als Hilfe.

Fußball ist für Reichel ein Geschäft. Wie der Ball in der Wirtschaft rollt, hatten ihn seine Eltern in der eigenen Textilfabrik gelehrt. Später heuerte er bei Interplastic und INKU an. Durch Tochter Sandra, die talentiert Tennis spielte, kippte er in den Sport, und gründete 1991 die Sportagentur Matchmaker. Diese veranstaltet das Linzer Damen-Tennis-Turnier.

Bei seinem LASK-Einstieg konnte er die Verträge diktieren, weil er die einzige Option war. Das genügte, um sich die Alleinherrschaft zu sichern. Diese könnte man nur mit viel Geld ablösen. Geld, das ihm niemand geben will. Deshalb griff er zum letzten Mittel: Der Drohung, ganz von vorne zu beginnen. Ob dieser Poker aufgeht, werden die nächsten Tage zeigen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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DerDa (1.283 Kommentare)
am 02.05.2011 06:40

die Arbeit die Du geleistet hast war ob Deiner geringen Vorkenntnis in Sachen Fussballprofigeschäft eine die ihresgleichen sucht.
Vieles von dem was Du später für den LASK wolltest wurde leider nie wirklich mit DANK erwidert.
Du hast vielen Fans von der Leber geschrieben wenn du an eine eigene FUSSBALLARENA für den LASK dachtest, denn sie wäre mehr als nötig !

Und vieles weitere könnte man noch aufzählen !

Im Namen all derer die sich jetzt nicht mehr erinnern können oder wollen...

.... D A N K E !

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DerDa (1.283 Kommentare)
am 02.05.2011 06:17

sei gesagt:

ER HAT DEN LASK VOR DEM TODE BEWAHRT !

DANKE PETER !

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( Kommentare)
am 02.05.2011 12:07

hat den LASK dem Tode geweiht ist richtige Ausdruck!

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