1:2 - Meister Sturm durchkreuzte den Plan des LASK
LINZ. Die Athletiker spielten auf Sieg und stürmten in die Niederlage gegen die Grazer.
„Nach der Pause haben wir unsere Qualität gezeigt“, sagte LASK-Verteidiger Hrvoje Smolcic. „Wir haben füreinander gekämpft, alles auf dem Platz gelassen.“ Am Ende reichte es aber gegen Fußball-Meister Sturm Graz beim 1:2 zu Hause nicht für Zählbares.
LASK-Trainer Markus Schopp hatte die Partie in seinem Matchplan absichtlich in zwei Teile zerlegt, weil die Steirer nach ihrem Champions-League-Spiel gegen Sporting (0:2) am Dienstag zwei Tage mehr Pause hatten als die Athletiker, die am Donnerstag auswärts in der Conference League gegen Olimpija Ljubljana verloren (0:2). „Wir wollten ihnen mehr Ballbesitz lassen und die Räume eng halten“, erklärte der Schopp, „Das ist uns ganz gut gelungen.“ Sturm wurde anfangs nur dank Linzer Hilfe gefährlich. In der ersten Minute bewahrte Torhüter Jörg Siebenhandl bei einem Eckball Valon Berisha vor einem Eigentor (1.), aus einer zu kurz geratenen Spielverlagerung von Robert Zulj wurde die Möglichkeit von Mika Biereth: LASK-Abwehrchef Philipp Ziereis klärte vor der Linie (30.).
Den nächsten Fehler bestrafte der Meister mit dem 1:0 (33.): Es begann mit einer mangelhaften Klärung von Filip Stojkovic, am Ende kam bei der Flanke von Max Johnston Sturm-Kapitän Otar Kiteishvili zum Kopfball. Dass der Georgier nur 1,73 Meter groß ist, war kein Problem, weil kein Linzer in der Nähe war, um ein Kopfballduell zu führen.
In der zweiten Hälfte wurde der LASK wie geplant forscher – nach einer „Rauchpause“: Bei der Geburtstagsparty eines LASK-Fanklubs, die beim Anpfiff mit einer eindrucksvollen Choreographie begonnen hatte, wurden Nebelkerzen abgebrannt. Der Rauch raubte dem Videoreferee den Durchblick. Als es wieder weiterging, gab es den Ausgleich zu feiern: Der eingewechselte Smolcic traf per Kopf nach einer Zulj-Ecke – 1:1 (59.).
Die Grazer wankten
Mit dem Rückenwind des Tores und der Anhänger stiftete der LASK noch mehr Chaos im Grazer Spiel. Der Meister wankte, fiel aber nicht – sondern traf zum 2:1 (84.): Die Athletiker reklamierten, dass der Ball im Out gewesen sei, Sturm stürmte davon: Johnstons Hereingabe lenkte Siebenhandl ab, vom Sechzehner traf Bayern-Leihgabe Lovro Zvonarek.
Sturm verteidigte mit Glück und Können bei den Chancen von George Bello (97.) und Maximilian Entrup (98.). Der sonst unsichere Sturm-Torhüter Kjell Scherpen suchte sich den Drehschuss von Philipp Ziereis für die Parade des Spiels aus (99.) und hielt damit den ersten Grazer Sieg in der Raiffeisen-Arena fest.
„Vielleicht hätten wir wieder passiver werden sollen. Wenn du so mutig agierst, kann so ein Umschaltmoment wie beim 1:2 folgen“, erklärte Schopp nach dem Abpfiff. „Ich habe den Eindruck gehabt, dass die Mannschaft auf Sieg spielen wollte. Das wollte ich laufen lassen.“ Die Leistung des LASK war viel besser am Donnerstag gegen Olimpija Ljubljana – der Gegner aber auch. Schopp: „Wir nehmen mit, dass wir gegen eine sehr gute österreichische Mannschaft teilweise ebenbürtig waren und dagegengehalten haben.“
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Öfter so wie in der 2.Halbzeit dann kann es wieder nach oben gehen, sonst wird man im unteren Play-Off landen.
Zu Schopp, der womöglich ein guter Trainer ist: Vielleicht wäre es besser gleich zu Spielbeginn mit voller Intensität ans Werk zu gehen, damit man nicht bald einem Rückstand nachläuft. Zurückschalten kann man noch immer, vielleicht hat man sich bis dahin ja schon Vorteile erarbeitet. Ich verstehe seinen Spielplan nicht, bin aber auch kein bzw. überhaupt Trainer. Und sein philosophieren über die hervorragenden Möglichkeiten beim LASK und die Zukunftsperspektiven kann er sich auch sparen, die Realität ist die Gegenwart und maximal ein paar weitere kommende Spieltage. Punkt, und noch immer angefressen wegen der ersten Halbzeit gegen Sturm.
Erste Halbzeit pfui,akzeptable zweite Hälfte
Ein Punkt wäre möglich gewesen
Zwei Sachen möchte ich beim Schri kritisieren
Bei den ersten vier taktischen Fouls von Sturm,die alle gelbwürdig waren,hat er keine Gelben gezeigt,beim Lask war er beim ersten Gelbfoul nicht so gnädig
Auch die Nachspielzeit war viel zu kurz,allein die Spielunterbrechung wegen dem Nebel die Bengalos verursacht haben hat 10 Minuten gedauert,die Behandlung von Siebenhandel hat auch einige Minuten gedauert
Hat aber keine spielentscheidenden Fehler gemacht