Für Österreichs Fußballfans wird der Kampf um EM-Tickets zur Lotterie
RIGA. Fußball: Österreichs Nationalteam trifft heute (20.45 Uhr) zum Abschluss auf Lettland
Davon hätten nicht einmal die größten Optimisten im Österreichischen Fußballbund nach dem Fehlstart in der EM-Qualifikation zu träumen gewagt: Österreichs Fußballnationalteam dreht beim heutigen Gastspiel in Riga gegen Lettland (20.45 Uhr, ORF eins live) nur noch eine sportliche Ehrenrunde. Das Ergebnis ist nebensächlich, das EM-Ticket bereits eine Runde vor Schluss trotz des Fehlstarts gegen Polen (0:1) und Israel (2:4) fix in der Tasche. Wichtiger als das heutige Endresultat sind bereits Fragen wie jene nach möglichen Wegen, um an Karten zu kommen.
Die Karten: Der ÖFB selbst hat keine Möglichkeit, Tickets zu verkaufen. Dieses Privileg obliegt ausschließlich dem europäischen Fußballverband UEFA. Dieser hat den Kartenverkauf in mehrere Phasen unterteilt. Rund 1,5 Millionen Tickets wurden bereits im Sommer abgesetzt. Zwischen dem 4. und 18. Dezember können sich auch heimische Fans bei der UEFA registrieren, und sich für Karten der Österreich-Spiele in der Vorrunde sowie – im Falle des Aufstiegs – auch für die K.O.-Phase bewerben. Die Karten werden am Ende unter allen registrierten Fans verlost. Die billigsten Tickets kosten je nach Austragungsort zwischen 30 und 55 Euro.
Die Austragungsorte: Bis zum Start der Registrierung am 4. Dezember weiß man bereits, in welchen beiden Städten Österreich seine Partien austragen wird. Das erleichtert dann auch für die Fans die Planung. Optimal wäre für österreichische Fußball-Anhänger die Gruppe mit den Austragungsorten Budapest und München.
Das Restrisiko: Eine Gefahr bleibt auch nach der Auslosung am 30. November in Bukarest, bei der Österreich wohl aus dem dritten Lostopf gezogen werden dürfte: Sollte sich die Nationalmannschaft eines Austragungslandes erst im März 2020 über die Play-offs für die EM qualifizieren, dann muss neu gelost werden. Der Grund: Jeder Teilnehmer darf mindestens zwei Spiele im eigenen Land bestreiten. Am Auslosungstag stehen erst 20 der 24 Teilnehmer fest.
Alle Infos zu den EM-Tickets: www.euro2020.com
Bildergalerie: Abschlusstraining des ÖFB-Teams vor dem Lettland-Spiel
Galerie ansehenWem vertraut Foda im "Betonbunker" von Riga?
Welcher Mannschaft schenkt ÖFB-Teamchef Franco Foda heute im „Betonbunker“ von Riga sein Vertrauen? Das lettische Nationaltstadion hat schon bessere Zeiten gesehen. Der Großteil der Sitzplätze ist unüberdacht, die Umgebung ist ähnlich trostlos, wie es die Leistungen der punktelosen lettischen Nationalelf während der EM-Qualifikation gewesen ist.
Mindestens sieben Spieler aus der Startelf vom 2:1-Erfolg gegen Nordmazedonien werden heute fehlen. Auch der Einsatz von Kapitän Julian Baumgartlinger ist nicht fix. Die „Schülermannschaft“-Causa ist nach einem Gespräch zwischen Baumgartlinger und Präsident Leo Windtner endgültig ausgeräumt. Baumgartlinger: „Meine Worte (‘wir sind die erste Schülermannschaft, die zu einer EM fährt’, Anm.) waren auch mit einem gewissen Augenzwinkern versehen.“ Windtner: „Generell war die Kritik nach dem Israel-Spiel ein Weckruf zur richtigen Zeit.“
Auf sein Debüt im Nationalteam hofft LASK-Spieler Thomas Goiginger: „Das wäre die Erfüllung eines Kindheitstraums.“
Alle Infos zur EM 2020
Gruppenköpfe bei der EM
Gruppe A in Rom und Baku: Italien (Weltrangliste 15)
Gruppe B in Kopenhagen und St. Petersburg: Russland (37)
Gruppe C in Amsterdam und Bukarest: Niederlande (12)
Gruppe D in London und Glasgow: England (4)
Gruppe E in Bilbao und Dublin: Spanien (8)
Gruppe F in Budapest und München: Deutschland (16)
Weitere qualifizierte Teams
Belgien (1)
Frankreich (2)
Portugal (6)
Kroatien (7)
Schweden (18)
Polen (21)
Ukraine (22)
Österreich (25)
Türkei (32)
Tschechien (43)
Finnland (55)
Auslosung der EM-Gruppen
30. November in Bukarest
Nations-League-Play-off
20 der 24 EM-Startplätze werden über die EM-Qualifikation vergeben, die letzten vier Tickets im Nations-League-Play-off. Sie gehen an die Sieger von vier Viererturnieren, die im K.-o.-System ausgetragen werden.
Im Nations-League-Play-off sind jeweils die vier Sieger der Nations-League-Ligen von 2018 vorgesehen. Sofern sich diese auf normalem Weg für die EM qualifiziert haben, erhalten die nächstgereihten Teams innerhalb der Liga ihren Startplatz. Sind in einer Liga weniger als vier Teams verfügbar, weil alle anderen qualifiziert sind, geht der Play-off-Platz an das nächstbeste Team einer unteren Liga.
Die Auslosung erfolgt am 22. November in Nyon. In allen vier Gruppen trifft das bestgereihte Team in der Nations-League-Gesamtwertung im Halbfinale am 26. März auf das schlechtestgereihte, die beiden Aufsteiger spielen am 31. März um einen EM-Platz.
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So, nun habe ich die Nase von dem Hundskick voll. Da irren10 österreichische Stümper wie aufgeschreckte Hendln auf dem Platz herum und finden das Korn nicht. Es ist zum Schämen!!
Die würde ich alle mit dem Bus heimfahren lassen. Dann haben Spieler und Trainer genug Zeit zum Nachdenken!
Dieser Foda Grottenkick hat sowieso keine Fans verdient.
Grauenhaft.
Nach dem Färöerpepi haben wir jetzt den Lettenfranco.
Gruppe A in Rom und Baku: Italien (Weltrangliste 15)
Gruppe B in Kopenhagen und St. Petersburg: Russland (37)
Gruppe C in Amsterdam und Bukarest: Niederlande (12)
Gruppe D in London und Glasgow: England (4)
Gruppe E in Bilbao und Dublin: Spanien (8)
Gruppe F in Budapest und München: Deutschland (16)
UNGLAUBLICH welchen Reise Strapatzen Fans auf sich nehmen müssen.
Gut, dass wir unsere Viertelfinaltickets schon haben - die Österreicher werden wir dort vmtl aber nicht auflaufen sehen...
wer fliegt denn schon dem Arrogantovic und dem Blablabla nach? Ohne die Zwei könnte man sich ja einmal ein Spiel anschauen.
der Modus ist Müll, genauso wie die Chance einer Neuauslosung ca 2 Monate vor der EM
.
Für die wahren Fans (und Fanclubs) die auch in der Quali in den Stadien war wo es nicht so interessant war wird es sowieso wieder fix zugeteilte Tickets geben
.
Für die Erfolgstouristen wird es eine Lotterie, aber zurecht, kein Mitleid.
letztendlich sch... die UEFA auf die Fans.
Die Kosten explodieren durch die viele Reiserei per Flieger.
Es kommt noch besser. Außer die Versnstalterländer weiß kein Team
und die Fans schon gar nicht bis 80Tage vor Turnierbeginn 100%ig wer wo und wann genau spielen wird.
Wer sich sowas einfallen lässt, der hat nicht alle Tassen im Schrank.
Die EM Fans müssen tausende Kilometer quer durch Europa reisen, wenn sie ihre Lieblinge sehen wollen.
Tausende Flugmeilen in Zeiten des Klimawandels. DANKE UFEA!
@Betterthantherest. Stimme voll zu. Es wäre sinnvoller gewesen die EM auf eine Region zu begrenzen, wenn man schon kein Land mit Ausnahme von Deu und Fra findet, die eine EM ausrichten kann.