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SV Ried: Baumgartner appelliert an den Vorstand, keine Spieler zu verkaufen

Von Thomas Streif, 01. Dezember 2019, 18:09 Uhr
SV Ried: Baumgartner appelliert an den Vorstand, keine Spieler zu verkaufen
Mit neun Siegen in Folge geht die SV Ried in die Winterpause. Bild: GEPA pictures

RIED. Nach dem neunten Ligasieg in Folge überwintern die Rieder an der Tabellenspitze.

Die SV Guntamatic Ried hat nach 16 Runden erstmals in dieser Saison die Tabellenführung in der Zweiten Liga übernommen. Das klare 5:0 in Dornbirn war der bereits neunte Sieg in Serie für die Mannschaft von Trainer Gerald Baumgartner. Tabellenführer Klagenfurt patzte am Freitag beim 1:4 gegen die Young Violets.

Die beeindruckende Bilanz der SV Ried in den vergangenen neun Spielen: neun Siege, Tordifferenz 25:7. In der ersten Runde der Frühjahrssaison kommt es dann in Klagenfurt zum Aufstiegsduell der beiden Teams. Der Druck liegt dabei auf der Seite der Kärntner, denn mit einem Sieg könnten die Rieder den Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen.

"Haben noch nichts erreicht"

Trainer und Sportdirektor Gerald Baumgartner zeigte sich am Sonntag im OÖN-Gespräch von seiner Mannschaft angetan. "Die Jungs haben einen großartigen Job gemacht. Die Stimmung bei der Rückfahrt aus Dornbirn war top. Dieser 5:0-Sieg war ein toller Jahresabschluss, erreicht haben wir aber noch nichts", sagt Baumgartner. Seit der Salzburger in Ried das sportliche Zepter übernommen hat, läuft es bei den Innviertlern rund. Von 34 Spielen gewann die SV Ried 24, lediglich drei Partien wurden seither verloren.

Diese Serie müssen die Rieder im Frühjahr fortsetzen, dann könnte es im dritten Anlauf endlich mit dem herbeigesehnten Aufstieg in die Bundesliga klappen. "Wir haben den Rückstand auf Klagenfurt aufgeholt und gehen jetzt mit drei Punkten Vorsprung in die Winterpause. Das gibt natürlich Selbstvertrauen, aber das Spiel in Klagenfurt ist noch weit weg. Jetzt geht es darum, dass wir die kommenden zwei Wochen noch gut trainieren, der Spaß darf bei den Einheiten auch nicht zu kurz kommen", sagt Baumgartner und fügt hinzu: "Die Meisterschaft wird zu einem Marathon, wir wollen dabei einen längeren Atem als die Konkurrenz haben."

SOCCER - 2.Liga, Ried vs Horn
Erfolgstrainer Gerald Baumgartner Bild: GEPA pictures/ Mathias Mandl

Team soll gehalten werden

Baumgartner hofft, dass es im Winter zu keinen namhaften Abgängen kommen wird. Im Visier anderer Vereine dürften, wie schon im Sommer, Kennedy Boateng und Marco Grüll sein. "

Von meiner Seite her gibt es keine Freigabe für die Leistungsträger. Alle haben Verträge, und wir haben ein gemeinsames großes Ziel vor Augen, das muss für jeden Ansporn genug sein. Ich hoffe, dass der Vorstand des Vereins hier die richtigen Weichen für das Frühjahr stellt", betont Baumgartner.

Der sportliche Chef möchte sein Team für die entscheidenden 14 Spiele im Frühjahr punktuell noch verstärken. "Wir brauchen noch einen Stürmer, auch für die eine oder andere weitere Position wäre eine Verstärkung wünschenswert. Ich habe schon sehr klare Gedanken, welche Spieler das sein sollen, es gab bereits das eine oder andere Gespräch", sagt Baumgartner, der auf ein Comeback von Torhüter Filip Dmitrovic (Kreuzbandriss) im Frühjahr hofft.

"Er könnte beim Trainingsstart Anfang Jänner wieder dabei sein. Er arbeitet sehr gut und ist ehrgeizig. Ich freue mich, wenn er zurück ist, weil er ein sehr positiver Typ ist."

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif

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10  Kommentare
10  Kommentare
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betterthantherest (38.393 Kommentare)
am 01.12.2019 22:23

Investieren?

Kann man nur, wenn man freie Mittel hat.
wie man kürzlich lesen konnte ist die finanzielle Situation in Ried angespannt.

Wenn der Preis stimmt werden Spieler abgegeben. Für jeden Spieler gibt es eine Schmerzgrenze.

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Akv (3.778 Kommentare)
am 02.12.2019 12:02

@Bettethantherest. Es ist richtig, dass im Fussballgeschäft Niemand (auch kein Messi und kein Lewandowski) unverkäuflich ist und dass für jeden Spieler eine Schmerzgrenze gibt. Ich finde jedoch auch richtig, dass der Trainer und Sportdirektor (sehr kompetente Person) sich positioniert und den Kader bis Saisonende behalten will. Ich hoffe stark, dass Baumgartner Gehör finden wird. In Wahrheit ist es auch für die Spieler ein Wechsel in der Sommerteansferzeit besser als in der Winterpause (kann gerne begründen warum).

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abe1912 (1.655 Kommentare)
am 01.12.2019 21:43

Wenn jetzt wichtige Spieler abgegeben werden, dann kann es sein, dass die ganze erfolgreiche Arbeit GB umsonst war, weil man den Aufstieg wieder nicht schafft.
Schlimmer könnte es eigentlich nicht kommen. Stattdessen sollte man investieren, um die Offensive zu verstärken. Wenn man sich zum Aufstieg bekennt, dann muss man auch dazu stehen und keine halben Sachen machen. Es gibt nur einen Weg - nämlich nach vorne und zurück in die Buli - dorthin wo die SVR hingehört.

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HumanBeing (2.177 Kommentare)
am 01.12.2019 21:45

Da werden Erinnerungen wach an die erste Aktion des PMR beim Lask. Einen Tormann verkaufen um ein paar Silberlinge. Danach folgte der Abstieg und..........

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Akv (3.778 Kommentare)
am 01.12.2019 22:14

Ich hoffe stark, dass der SVR Kader bis zum Saisonende bleibt. Ein Stürmer (Kopfballstark und durchsetzungsfähig) soll noch kommen (muss kein großer Name sein), sonst passt alles genauso wie es jetzt ist. Baumgartner hat sich sehr eindeutig positioniert, sowohl als Trainer als auch als Sportdirektor. Ich hoffe stark, dass er Gehör findet, da er sehr wertvolle Arbeit für die SVR leistet.

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abe1912 (1.655 Kommentare)
am 01.12.2019 22:47

AKV, nach dieser erfolgreichen Herbstsaison wird der Vorstand nicht umhin kommen, die Meinung GBs sehr ernst zu nehmen. Vielleicht können einige Sponsoren der SVR mit der Aussicht auf die Rückkehr in die Buli noch einmal in die Tasche greifen und ein paar Euro zusätzlich lockermachen. Jetzt Spieler zu verkaufen, wäre ein fatales Zeichen an die Mannschaft nach all dem was sie in den letzten Runden geleistet hat.

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GOAL (2.963 Kommentare)
am 01.12.2019 20:16

Der Vorstand hat auch nur ein Ziel den Aufstieg. Gerade Roland Daxl wird deswegen alles unternehmen. Da müsste schon ein unverschämtes Angebot einrauschen.

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distefano (553 Kommentare)
am 01.12.2019 19:47

Spieler verkaufen.
Klingt nicht gut.
Schreit nach zuviel Schulden oder Engpass.
Wird sich weisen in naher Zukunft,da bin ich schon neugierig.
Aber wie sich das weiterentwickelt kann ich mir schon vorstellen.
Ich hoffe das ich mich täusche.

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gamwol (1.290 Kommentare)
am 01.12.2019 19:11

Freue mich auf die OÖ Derbys

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HumanBeing (2.177 Kommentare)
am 01.12.2019 18:56

Jetzt Spieler abzugeben wäre ein fatales Signal.

Der Aufstieg bringt sicher viel mehr als ein paar Kröten von Spielerverkäufen.

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