Söhne auf den Spuren ihrer Väter
WELS. Vöest-Legende Gerald Haider versäumt kein Spiel seines Sohns Mario bei Hertha Wels.
Ausgerechnet sein eigener Sohn führte Vöest-Legende Gerald „Naz“ Haider zu den Anfängen seiner großen Karriere zurück. Der mittlerweile 57-Jährige erzielte in seiner Laufbahn stolze 119 Treffer für Austria Salzburg und SK Vöest Linz in der höchsten Spielklasse. Begonnen hat die steile Karriere einst bei Hertha Wels – dort, wo sein Sohn Mario jetzt Spielertrainer in der Bezirksliga Süd ist. „Mein Papa lässt keine Partie aus, außer es herrscht Schneechaos“, sagt Mario Haider. Er ist einer jener Akteure im Unterhaus, deren Väter es als Fußball-Star von einst zu besonders großen Ehren gebracht haben.
Die Spieler-Karriere seines Vaters wird der Fan von Bayern München nicht mehr toppen. „Meinen Torrekord knackt Mario nicht mehr“, sagt Gerald Haider. Ein Blick auf die ewige Torschützenliste der Fußball-Bundesliga genügt, um zu erkennen, was für ein Ausnahmespieler „Naz“ Haider war. In dieser Rangliste liegt er zwischen Legenden wie Toni Polster (120) und Gerhard Hanappi (117). Auf seiner Vita steht auch ein Länderspiel für Österreich gegen Ungarn. „Ich hätte es vielleicht auch noch zu mehr gebracht, habe das Ganze damals aber ein wenig zu locker genommen“, sagt Haider heute.
Sein Sprössling Mario stieg anders als sein Vater schon sehr früh in das Trainergeschäft ein. Eine Schulterverletzung veranlasste den Sohn des Ex-Internationalen, endgültig auf diesen Zug aufzuspringen: „Trainingseinheiten zu gestalten war für mich schon sehr früh ein Thema. Ich bin froh, von meinem Heimat-Klub Hertha Wels diese Chance erhalten zu haben.“
Und als Trainer steht Mario seinem berühmten Vater um nichts nach. Gerald Haider: „Als Trainer hat er schon jetzt mehr erreicht als ich, und ich denke, er wird die Hertha zum sofortigen Wiederaufstieg führen.“