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Eine "Rätsel-Rallye" zum Saisonstart

Von Christoph Zöpfl, 16. März 2022, 00:04 Uhr
Eine "Rätsel-Rallye" zum Saisonstart
Neue Seitenkästen, neuer Heckflügel, neue Startnummer: Weltmeister Max Verstappen im RB 18 Bild: APA/AFP/GIUSEPPE CACACE

SAKHIR. Vor dem Auftakt der Formel 1 am Wochenende in Bahrain sind noch viele Fragen offen

Neues Reglement, neues Glück: Aufgrund der stark veränderten Parameter bei den technischen Vorgaben sind in der Formel 1 die Karten neu gemischt worden. Wie sich das auf die Kräfteverhältnisse auswirkt, wird man ab Freitag beim ersten von 22 Rennwochenenden der Saison 2022 in Bahrain sehen. Auch wenn die Teams bei den Testfahrten schon ein erstes Warm-up hinter sich haben, sind noch viele Fragen offen. Das sind die wichtigsten.

  • Kann Lewis Hamilton nach dem turbulenten WM-Finale 2021 den Titel zurückerobern?

"Wenn ihr glaubt, dass ihr Ende 2021 den besten Hamilton erlebt habt, dann wartet ab, was ihr 2022 sehen werdet", zeigt sich der 37-jährige Engländer vor dem Saisonstart motiviert. "Er ist ein Ausnahmesportler, extrem ehrgeizig und will unbedingt der erfolgreichste Rennfahrer aller Zeiten werden", meint auch Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger, dass mit Hamilton wieder zu rechnen sei. Wird er heuer Weltmeister, wäre er mit acht Titeln Rekord-Champion. Mehr Motivation braucht es nicht.

  • Wann erreicht Red-Bull- Superstar Max Verstappen sein Maximum?

Noch lange nicht – da sind sich viele Experten einig. "Er wird noch einiges erreichen können", sagt Red-Bull-Berater Helmut Marko über den 24-jährigen Niederländer, der am Wochenende mit der Nummer 1 des Weltmeisters erstmals der Gejagte sein wird. Kein Problem für ihn. "Der Druck ist von den Schultern. Ich glaube, dass Max heuer noch besser sein wird als vergangenes Jahr", sagt Gerhard Berger. Und was meint Verstappen dazu? "Ich habe dasselbe Motivationslevel, vielleicht sogar mehr, es noch einmal zu schaffen. Jetzt brauche ich etwas Glück und das richtige Auto."

  • Wie aussagekräftig waren die Testfahrten in Barcelona und Bahrain?

Die zahlreichen Regeländerungen, vor allem im Aerodynamik-Bereich, haben alle Teams zurück an die Startlinie geschickt. In tausenden Simulationen wurde am neuen Layout der Autos getüftelt, die ersten Tests "in echt" waren nicht mehr als Probefahrten inklusive Tarnen und Täuschen. Ferrari hat zwar mit einer starken Performance überzeugt, vor allem das Mercedes-Team sollte aber noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt haben. Am Ende des Tages dürften wieder die Teams mit den stärksten technischen und finanziellen Ressourcen dominieren.

  • Warum "hoppeln" manche Autos vor allem auf den langen Geraden über den Asphalt?

Das sogenannte "Bouncing" ist ein unerwünschter Nebeneffekt des Anpressdrucks durch die neuen Unterböden. Auf der Geraden kann dieser Druck zu groß werden und reißt in diesem Fall ab. Das Chassis hebt ab und wird daraufhin neuerlich auf den Boden gepresst. Ein Video, das den "hüpfenden" Alpha Tauri von Pierre Gasly bei Testfahrten zeigt, wurde kürzlich zum Internet-Hit. Schaut lustig aus, das "Bouncing" kann aber auch gefährlich werden.

  • Wird die Formel 1 wieder ein Fall für zwei, oder bekommen Verstappen und Hamilton echte Konkurrenz?

Sollte Ferrari die Trainingsleistungen bestätigen können, wird heuer auch mit Charles Leclerc und Carlos Sainz zu rechnen sein. Hamilton hat mit dem neuen Teamkollegen George Russell einen ernst zu nehmenden Rivalen in der eigenen Box bekommen. Der 24-Jährige wird eher kein so loyaler Wingman wie Valtteri Bottas sein, der bei Alfa eingeparkt wurde. Das in BWT-Rosa lackierte Alpine-Team will mittelfristig um Siege mitfahren. Fernando Alonso und Esteban Ocon werden heuer wohl noch eine Geduldsprobe absolvieren müssen. Ähnliches gilt für Alt-Weltmeister Sebastian Vettel bei Aston Martin.

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7500 Simulationen haben die Ingenieure der Teams durchgespielt, um die neuen Aerodynamik-Regeln auszutesten. Die Unterböden sind nicht mehr flach, sondern gewölbt und haben Luftkanäle, ebenfalls neu sind Flügel und Seitenkästen.

18 Zoll haben die neuen Reifen (vorher 13 Zoll). Ihr Profil ist flach, zudem sind die Radkappen zurück. Über den Vorderreifen gibt es außerdem eine Art Kotflügel.

22 Rennen stehen im Terminkalender, der Russland-Grand-Prix wurde aufgrund des Kriegs in der Ukraine ersatzlos gestrichen. Neu im Kalender ist der Grand Prix von Miami am 8. Mai. Der Kurs wird um das Hard Rock Stadium führen.

Mit Zhou Guanyu (Alfa) bekommt erstmals ein Chinese ein Stammcockpit in der Formel 1.

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Autor
Christoph Zöpfl
Leiter Sportredaktion
Christoph Zöpfl

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