Verstappen gab Tempo vor, Desaster für Mercedes
SPIELBERG. Der "Lokalmatador" brachte sich für den Österreich-Grand Prix (Sonntag, 15) in Stellung. Auf die Silberpfeile wartet viel Arbeit.
Dass er der ganz große Favorit auf einen weiteren Sieg am Sonntag (15 Uhr, live auf ORF 1 und ServusTV) beim Großen Preis von Österreich ist, daran ließ Max Verstappen mit seinem Red Bull gestern keinen Zweifel.
Bei seinem "Heimrennen", bei dem ihm Zehntausende niederländische Fans wieder eine "orange Mauer" machen, gab er gestern das Tempo vor, auch wenn ihm die Ferraris zusetzten. Für den heutigen Prolog, den Sprint über 24 Runden (16.30 Uhr), bei dem es für die Top-8 WM-Punkte gibt, ist jedenfalls ein harter Schlagabtausch zu erwarten. Während Ferrari auf Tuchfühlung blieb, gab es für das zuletzt wiedererstarkte Mercedes-Team einen Dämpfer.
- Steiermark heute: In Spielberg hat am Freitag das Formel-1-Wochenende mit einem Training und dem Qualifying begonnen.
Am Ende hatte Verstappen 29 Tausendstelsekunden Vorsprung auf Verfolger Charles Leclerc (Ferrari), dahinter folgte Carlos Sainz (Ferrari). "Es war ein wirklich enges Qualifying. Es ist auch eine fordernde Strecke, obwohl es nur wenige, aber knifflige Kurven gibt", sagte Verstappen nach seiner 16. Karriere-Pole-Position. "Das Qualifying war nicht immer unsere Stärke. Ich bin aber zuversichtlich, was das Auto angeht."
Motorsport-Konsulent Helmut Marko atmete nach den turbulenten Sekunden zum Schluss durch: "Gott sei Dank war er im letzten Sektor fehlerfrei und auch innerhalb der Limits. So ein knappes Ergebnis." Leclerc meinte nach dem knappen Rückstand: "Beim letzten Versuch habe ich mir schwergetan, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Ich wünsche mir ein sauberes Rennen, damit wir endlich die Punkte holen, die wir verdient haben."
Rekordweltmeister Lewis Hamilton beschädigte seinen Mercedes bei einem Unfall fünf Minuten vor Schluss. Sein Wagen brach auf einer schnellen Runde im Mittelsektor aus, schlitterte über das Kiesbett und schlug seitlich ein. "Es tut mir so leid, dass ich das Auto zerstört habe", teilte der Brite über die Funkverbindung der Box mit. Seinem Mercedes-Teamkollege George Russell ereilte bald nach Wiederaufnahme der Session das gleiche Schicksal: Der 24-Jährige verlor in der letzten Kurve die Kontrolle über sein Auto, drehte sich über den Schotter und wurde mit dem Heck voran erst von der Streckenbegrenzung gestoppt.
"Das Limit gesucht"
"Beide haben natürlich das Limit gesucht", meinte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. "Lewis hat gesehen, dass er um die Pole-Position fahren hätte können", erklärte der Wiener. Hamilton sagte: "Ich bin unglaublich enttäuscht von mir selbst." Kaputt sei laut Wolff zwar "eine Menge, aber das Wichtigste ist, dass es den beiden gut geht. Am Sonntag haben wir sicher ein gutes Auto, dann können wir noch einmal einen Schritt machen."
Das ist der neue Teamkollege von Max Verstappen
Wenn es bei Niki Lauda auf einmal "menschelt"
Formel 1: Red Bull Racing trennte sich von Sergio Perez
Formel 1: Norris holte Abu-Dhabi-Pole - McLaren vor Teamtitel
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Der "Lokalmatador" ???? Is da Max a Steirer ?
Er könnte zu unserem Liebling avancieren wenn ihn auch der jetzige Rennleiter sehr mag.