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Österreich unterlag Slowakei trotz guter Leistung knapp 1:2

Von nachrichten.at/apa, 29. August 2024, 20:24 Uhr
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Ein Treffer reichte nicht - Österreich unterlag der Slowakei mit 1:2. Bild: GEPA pictures/ Edgar Eisner

BRATISLAVA. Die Hoffnungen von Österreichs Eishockey-Männerteam auf eine Olympia-Teilnahme 2026 haben am Donnerstag einen Dämpfer bekommen.

Die ÖEHV-Auswahl lieferte dem Gastgeber und Favoriten Slowakei am ersten Tag des Qualifikationsturniers in Bratislava einen beherzten Kampf, musste sich aber mit 1:2 (0:0,1:2,0:0) geschlagen geben. Am Freitag (14.00 Uhr/live ORF Sport +) ist daher gegen Kasachstan, das Ungarn mit 5:2 bezwang, ein Sieg notwendig, um die Olympia-Chance zu wahren.

Die zwei Drittel lang spielbestimmenden Slowaken gingen durch einen Doppelschlag Mitte des zweiten Drittels durch Martin Gernat (33.) und Milos Kelemen (35.) 2:0 in Führung. Marco Kasper sorgte wenige Sekunden vor Ende des Abschnitts in doppelter Überzahl mit einem abgefälschten Schuss von Dominique Heinrich für den Anschlusstreffer (40.).

"Wir haben eine bärenstarke Leistung gezeigt, die anknüpft an die guten Leistungen von Prag (Anm.: WM). Der Ausgang ist schade, aber über die Leistung als solche kann Österreich stolz sein", sagte Teamchef Roger Bader. "Wir spielen gegen die Nummer neun der Weltrangliste, vor 10.000 Fans in ihrer Halle, und ihr Torhüter wird zum besten Spieler gewählt - das zeigt, dass sie froh waren, dass sie durch dieses Spiel durchkamen. Uns haben die Tore am Schluss gefehlt", resümierte Bader.

Angefeuert von den Fans in der ausverkauften Ondrej Nepela Arena machten die Slowaken gleich mächtig Druck auf das Tor von David Kickert. Die Bader-Truppe hielt mit viel Kampfgeist dagegen und überstand trotz dreier Unterzahlspiele das erste Drittel ohne Gegentor. Gegen Ende des ersten Abschnitts wurde die ÖEHV-Auswahl auch offensiv auffälliger.

Kickert stark, aber beim 0:2 unglücklich

Auch im Mitteldrittel war Kickert intensiv gefordert, die Österreicher setzten zunehmend offensive Nadelstiche. Unmittelbar nach Ablauf der vierten rot-weiß-roten Strafe war der Bann aber gebrochen, Gernat sorgte für die verdiente Führung der Heimischen (33.). Zwei Minuten später legten die Slowaken durch Kelemen nach, wobei der sonst so starke Kickert, der zum besten Spieler seines Teams gewählt wurde, nicht gut aussah.

Doch wie schon bei der WM bewiesen Kapitän Manuel Ganahl und Co. Moral und schlugen in ihrem ersten Powerplay zu. Wenige Sekunden vor der zweiten Pause zog Heinrich ab und Kasper fälschte ins kurze Kreuzeck ab (40.). "Die Spieler glauben 60 Minuten an den Sieg. Wir haben nie ein physisches Problem und sind immer in der Lage, im Finish zuzusetzen", meinte Bader.

"Die Slowaken haben gezittert"

Das gelang im Schlussdrittel, in dem die Österreicher um den Ausgleich fighteten. Sie setzten sich oft im Angriffsdrittel fest und spielten sich gute Chancen heraus. "Die Slowaken haben gezittert", sagte Bader. Doch sie überstanden mehrere kritische Situationen und auch ein österreichisches Powerplay und holten drei Punkte.

"Im dritten Drittel war es ein komplett offenes Spiel. Für uns ist extrem bitter, dass wir es nicht geschafft haben, das zweite Tor zu schießen. Wir haben 60 Minuten super verteidigt, das einzige, dass wir uns vorwerfen können, dass wir zu viele Strafen genommen haben und wir am Ende nicht effizient genug waren", erklärte Ganahl.

Für ihn und seine Kollegen heißt es nun schnell erholen, wartet doch schon am Freitagnachmittag die nächste Herausforderung. "Das ist der ungünstigste Spielplan, den man haben kann. Nach einer so intensiven und kräfteraubenden Partie morgen schon wieder um 14.00 Uhr zu spielen, ist herausfordernd. Es geht darum, dass wir sehr schnell regenerieren", sagte der Teamchef und gab sich kämpferisch. "Ich möchte erinnern, dass die Fußballer (bei der EM) gegen Frankreich das erste Spiel verloren und dann die Gruppe gewonnen haben. Daran werden wir versuchen, uns zu halten."

Hören Sie auch die Eisbrecher-Podcastfolge mit Henrik Neubauer:

Henrik Neubauer

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Black-Wings-Neuzugang Henrik Neubauer erzählt nach seinen ersten Wochen in Linz über die Eingewöhnungsphase, seine Ausbildungsjahre in Färjestad und seine Erlebnisse in den Nationalteams von Österreich und Schweden.
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