FIS-Renndirektor verteidigte Wildcard: "Nicht nur für Hirscher"
WIEN. Dass die Wildcard im alpinen Ski-Weltcup ausgerechnet vor der Comeback-Saison von Allzeit-Größe Marcel Hirscher eingeführt wurde, hat in den vergangenen Tagen viel Staub aufgewirbelt.
FIS-Renndirektor Markus Waldner verneinte im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung nun, dass die Regel extra für Hirscher gemacht worden sei. "Die Wildcard ist nicht nur für Hirscher da. Heute mag das so sein, aber morgen ist es ein anderer", sagte der Südtiroler.
Die Initiative sei zudem von den Athletensprechern im Alpin-Bereich ausgegangen, betonte Waldner. "Die Athletensprecher Leif Kristian Nestvold-Haugen und Verena Stuffer sind nach dem Frühjahrs-Meeting zu mir gekommen und haben den Vorschlag mit der Wildcard gemacht. Das wurde einen Monat später beim Council-Meeting in Island diskutiert und beschlossen", erklärte er und fügte hinzu: "Da wird wieder gestichelt. Aber das war mangelnde Kommunikation, dabei wurde es beschlossen."
Wie Waldner bestätigte, steht einem Start Hirschers beim Weltcup-Auftakt in Sölden am 27. Oktober nichts mehr im Wege, da er alle Voraussetzungen für den Erhalt einer Wildcard erfüllt. "Der holländische Verband hat um eine Wildcard angesucht, Hirscher erfüllt alles für die neue Regel", wurde er zitiert.
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