Widhölzl über Kubackis Schicksal: „Das rückt alles in einen anderen Blickwinkel“
LAHTI. Das familiäre Schicksal des polnischen Skispringers Dawid Kubacki lässt die Weltcupbewerbe in Lahti in den Hintergrund treten.
Der Skisprung-Zirkus der Herren hält am Wochenende an seiner vorletzten Saison-Station - im finnischen Lahti.
Während Österreichs Team fast in Bestbesetzung an den Start geht, fehlt mit Dawid Kubacki einer der herausragenden Athleten des Winters. Der Pole brach zuletzt die Raw-Air-Serie und auch seine Saison ab, um seiner mit dem Tod ringenden Frau Marta im Krankenhaus beizustehen.
Kubackis familiäres Schicksal ist nicht spurlos an seinen Sportskollegen vorübergegangen. „Die Beweggründe für Dawids vorzeitiges Saisonende rücken alles in einen anderen Blickwinkel“, sagt ÖSV-Herren-Cheftrainer Andreas Widhölzl. „Der Sport tritt in den Hintergrund und wir sind in Gedanken bei ihm uns einer Familie.“
Letzter Akt vor der großen Kristallkugel
Österreichs Herren gehen mit Stefan Kraft, Clemens Aigner, Manuel Fettner, Daniel Tschofenig, Jan Hörl sowie den beiden Oberösterreichern Michael Hayböck und Maximilian Steiner an den Start.
Auch bei den Damen finden sich mit Julia Mühlbacher und Jacqueline Seifriedsberger zwei Oberösterreicherinnen im Aufgebot. Dazu kommen Sara Marita Kramer, Chiara Kreuzer und Gesamtweltcupsiegerin Eva Pinkelnig.
Für die Vorarlbergerin ist es der letzte Sprungbewerb, ehe sie die große Kristallkugel in Händen hält. „Ich bin auf der Schanze in Lahti noch nie gesprungen. Es geht um einen coolen Abschluss und ich will einfach Spaß haben“, sagt Pinkelnig.