"Wie die Pferdehändler geeinigt": XXXLutz übernimmt Poco zur Gänze
WELS/DORTMUND. Im langjährigen Streit zwischen XXXLutz-Miteigentümer Andreas Seifert und der Leiner/Kika-Mutter Steinhoff um die Mehrheit an der Einrichtungskette Poco wurde jetzt vor Gericht eine Einigung erzielt.
Steinhoff verkauft den Hälfte-Anteil an Seifert. Damit kommen 1,6 Milliarden Euro Umsatz und 8000 Mitarbeiter vollständig zum Welser Handelskonzern. Das wurde den OÖNachrichten von XXXLutz-Sprecher Thomas Saliger bestätigt. Der Kaufpreis für die 50 Prozent beläuft sich dem Vernehmen nach auf 266 Millionen Euro.
Das deutsche "Handelsblatt" zitiert Poco-Gründer Peter Pohlmann: "Wir haben uns wie die Pferdehändler geeinigt." Gemeint war die Kaufpreisfindung. Denn Steinhoff und Seifert hatten die Firma unterschiedlich bewertet. Man traf sich in der Mitte. Steinhoff hatte den Wert des Unternehmens zunächst mit 650 Millionen Euro beziffert, Seifert laut Handelsblatt mit 472 Millionen Euro dagegen gehalten.
Andreas Seifert gehören 50 Prozent an Poco. Poco-Gründer Pohlmann hatte den anderen Anteil an die Steinhoff-Gruppe verkauft, sich aber mit dessen Geschäftsführer Markus Jooste überworfen. In der Folge versuchten Seifert und Steinhoff, einander die Anteile streitig zu machen, und warfen dem jeweils anderen schwere Vertragsverletzungen vor. Doch Steinhoff hat nach einem Bilanzskandal und einem Absturz an der Börse um bis zu 95 Prozent und massiven Vorwürfen zur Gebarung andere Sorgen und kann das Geld aus Österreich gut brauchen. Der langjährige Steinhoff-Chef Jooste ist nicht mehr an Bord.
Pohlmann wiederum sagt, dass Poco bei XXXLutz besser aufgehoben sei. Der Streit zwischen XXXLutz und Steinhoff dauert bereits einige Jahre und geht auf die Zeit zurück, als sich die beiden Spieler den europäischen Diskontmarkt aufteilen wollten. Daraus entstanden heftige Konflikte. XXXLutz beschäftigt mit dieser Übernahme mehr als 30.000 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 5,6 Milliarden Euro. (dm)
Europäische Union macht Weg frei für Zölle auf chinesische Elektroautos
EuGH: Facebook darf Daten nicht unbegrenzt verwenden
10.000 Kachelöfen werden gekauft: Wartezeit um sechs Monate reduziert
Minus 0,6 Prozent: Österreichs Wirtschaft schrumpft auch heuer
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Möchte wissen, wie lange diese XXL Gruppe noch liquid ist Momentan kommen wieder zig Tonnen Werbeprospekte unters Volk, was wiederrum beweist, daß dringend durch diese Billigpreise Geld in die Kassen gespült werden muß.
Jetzt ist man schon bei bis zu 40% Anzahlung wenn man einen Kauf tätigt. Je höher die Anzahlung, desto weniger Geld in der Kasse.
Obs billig sind ist ne andere frage- sind halt -50 % manchmal teuer ist verwirtaktik !! Wie hoch die Anzahlung ist - hängt eher von der Marktmacht ab und die steigt !!
Gegen Ende der Verhandlungen hat der XXXLutz den Preisepass gezückt und 30% (auf den empfohlenen Listenpreis) verlangt. Blöderweise war das soviel, wie der Laden auch ganz normal gekostet hätte.
Dafür hat der XXXLutz-Verhandler aber eine Billigsttaschenlampe und ein Gutscheinheft für 2 Riesenwienerschnitzel zu nur 1,99 erhalten und hat freudigst unterschrieben.
Darf man sich Geschäfte unter Pferdehändlern ungefähr so vorstellen?