Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Autoexperte Dudenhöffer: "Chinesen sind uns um Jahre voraus"

Von nachrichten.at/apa, 29. Oktober 2023, 17:48 Uhr
Tesla erkauft sich Zulassungen mit Kampfpreisen – Gewinne mit Chargern
Ferdinand Dudenhöffer Bild: CAR Center

PEKING/DUISBURG. Der deutsche Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht chinesische Hersteller im Vergleich zu deutschen Branchengrößen um Jahre voraus und hofft deshalb auf Zusammenarbeit zwischen den Marken

"Ich halte diese Kooperationen für sehr sinnvoll, denn wenn wir das nicht machen, verlieren wir unendlich viel Zeit", sagte der 72-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Peking. China sei Deutschland etwa beim autonomen Fahren und der Sprachsteuerung von Autos um zehn Jahre voraus.  "Ohne die Chinesen geht es nicht", resümierte der Wirtschaftswissenschaftler. Der Gründer des Center Automotive Research sieht zudem einen Wandel im Ansehen chinesischer Automarken in Europa. "Wenn sie Innovationen haben, eine gute Qualität haben, Dinge haben, die andere nicht haben, dann werden die Leute das kaufen", erklärte Dudenhöffer. Chinas Hersteller würden vor allem mit Elektroautos nach Europa drängen, was dem Wettbewerb und damit auch den deutschen Autobauern gut tue.

Die EU-Kommission stieß Anfang Oktober eine Untersuchung gegen chinesische Subventionen für E-Autos an. Brüssel sieht in den Hilfszahlungen einen marktverzerrenden Wettbewerbsvorteil für Chinas Produzenten. Das Vorgehen der EU-Kommission bezeichnete Dudenhöffer als "das Schlimmste, was man machen kann". Eine chinesische Gegenreaktion etwa durch neue Einfuhrzölle könnte die deutsche Autoindustrie "gleich zwei oder dreimal" schädigen, warnte er.

Welche der vielen chinesischen Marken auf dem europäischen Markt überleben werden, darüber wird eifrig spekuliert. "BYD wird bleiben", gab sich Dudenhöffer überzeugt. Er verwies darauf, dass kleinere Marken wie Xpeng, die mit Volkswagen kooperieren, und auch Leapmotor, bei denen der Opel-Mutterkonzern Stellantis jüngst einstieg, bereits Verbünde eingingen. Andere Marken wie Geely und Chinas erster privater Hersteller Great Wall Motor bräuchten Größenvorteile. Die Hersteller müssten die richtige Strategie wählen: mit wenig Zeitverlust viele E-Autos verkaufen, weil man Kostenvorteile habe - "und die anderen verhungern dann, weil sie mit den Kosten nicht nachkommen".

Mit der Eröffnung von Produktionsstandorten chinesischer E-Auto-Marken in Deutschland rechnet Dudenhöffer nicht. "Ein richtig modernes Werk kann ich mir im Moment nicht vorstellen", sagte er. Andere europäische Länder hätten da bessere Karten. In Deutschland seien zum Beispiel die Energiekosten im Vergleich mit Polen, Ungarn und Spanien zu hoch.

Der Preiswettbewerb mit den Chinesen werde hart, ist sich Dudenhöffer sicher. "Damit müssen sich auch die Deutschen auseinandersetzen. "Mit Tesla haben wir ihn ja schon."

mehr aus Wirtschaft

Kurzzeitvermietung: Wiener Anbieter wehren sich

Inocon holt Auftrag in Australien und hakt Pleiten ab

SOKO Scheinunternehmen hat bisher 455 Fake-Firmen gesperrt

So viele PV-Speicher wurden in Oberösterreich gefördert

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

18  Kommentare
18  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
valmet (2.089 Kommentare)
am 30.10.2023 18:08

Die Technologie haben alle Industrie Staaten nach China gebracht
Indem sie dort billig produzieren lassen

lädt ...
melden
antworten
Zensur (1.151 Kommentare)
am 30.10.2023 12:39

kann leicht sein...das man in 10 Jahren sagt...." VW war das nicht jener Konzern....der Auto Motorsoftware manipulierte ....als Mutterkonzern bei MAN in Steyr Verträge über Laufzeit nicht eingehalten hat...E -Autos nur für ganz Reiche baute usw." auch Tinosauria sind ausgestorben

lädt ...
melden
antworten
RonaldWeinberger (234 Kommentare)
am 30.10.2023 10:30

Zugegeben: es schmerzt ... Ist ja nicht nur bei Autos, dass wir technologisch zunehmend abgehängt werden. Ich hatte die Gelegenheit, viele Male China zu bereisen und war - um nur EIN Beispiel zu erwähnen - positiv überrascht, dass dort in Großstädten bereits vor etlichen Jahren zweispurige motorisierte Fahrzeuge längst (per Gesetz!) elektrisch betrieben wurden. (Auf die Sauberkeit in chines. Städten, gegen die die unseren tw. bisweilen schmutzig wirken, will ich lieber nicht näher eingehen).

Mein Fazit: Wir müssen uns nolens volens damit abfinden, dass in mehrfacher Beziehung unsere Zeit abgelaufen ist. ABER: wir haben dennoch viel Wunderschönes zu bieten (Schlösser und Burgen, Natur ...).

Ergo, nicht (nur) neidisch die technolog. Lücke bejammern, sondern selbst mal für 3, 4 Wochen nach China fahren, denn die dortigen Gegebenheiten sind es wert, persönlich in Augenschein genommen zu werden. Derlei rückt auch gewisse Vorurteile zurecht. Und wenn's geht: auch Taiwan "mitnehmen"!

lädt ...
melden
antworten
reibungslos (14.839 Kommentare)
am 30.10.2023 14:16

Hochkulturen hatten eine durchschnittliche Lebensdauer von etwas mehr als 300 Jahren. Wenn man den Beginn der neuzeitlichen europäischen Hochkultur mit der Aufklärung ansetzt, also ca. 1700, so sind wir jetzt, was auch offensichtlich ist, schon tief im Niedergang.

lädt ...
melden
antworten
u25 (5.173 Kommentare)
am 30.10.2023 09:05

Die Wahrheit tut halt weh

lädt ...
melden
antworten
Berkeley_1972 (2.334 Kommentare)
am 29.10.2023 19:11

Mal schauen, ob die Elektromobilität wirklich der Stein der Weisen sein wird. Bis die chinesischen Autos ein ordentliches Image in Europa haben werden, ist auch noch eine Weile hin. Eines ist fix: Autos, die Emotionen wecken, werden sie nicht so schnell herbringen. Da fehlt den chinesischen Produkten Charisma, Stil und Geschichte (Außer sie kaufen sich europäische Brands wie Volvo)

lädt ...
melden
antworten
Zonne1 (3.745 Kommentare)
am 29.10.2023 22:08

… Emotionen wecken
Ja, im Stau werde ich emotional
Das Auto hingegen, ist ein Werkzeug, das soll funktionieren, und sparsam sein

lädt ...
melden
antworten
Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 30.10.2023 08:03

👍😂

lädt ...
melden
antworten
reibungslos (14.839 Kommentare)
am 30.10.2023 09:15

Ich möchte auch ein Auto, das praktisch, funktionssicher und günstig ist. Und ein Bisschen hübsch soll es auch aussehen. Und was bietet uns die deutsche Autoindustrie bei E-Autos? Unpraktisch, teuer und hässlich. Aber offenbar setzt man nur auf eine zahlungskräftige Minderheit, die Prestige und Protz liebt. Emotionen eben.

lädt ...
melden
antworten
supercat (5.660 Kommentare)
am 30.10.2023 10:05

und das, so wie ich es gewohnt bin, ohne gröbere Reparaturen 20 Jahre problemlos fährt...
schau ma mal, wie sich Stromautos als Gebrauchtwagen in der Zukunft bewähren....

lädt ...
melden
antworten
Martin2312 (444 Kommentare)
am 30.10.2023 08:54

Alles von dem was Sie da behaupten ist falsch und das Gegenteil ist der Fall. Schon jetzt haben Marken wie BYD und MG viel Nachfrage und Käufer. In 1 bis 2 Jahren sind das die führenden Hersteller, die europäische Autoindustrie ist weiter weg alles vielen bewusst ist. Mit Protektionismus setzt die EU auch da wieder auf das falsche Pferd.

lädt ...
melden
antworten
meisteral (12.330 Kommentare)
am 30.10.2023 09:21

Marken wie MG oder BYD kaufen zur Zeit 80% wegen des Preises, nicht wegen Qualität, Design oder Funktionalität.
Schon mal den Sprachassi von BYD getestet?
Das konnte Audi schon vor 15 Jahren besser

lädt ...
melden
antworten
fai1 (6.095 Kommentare)
am 30.10.2023 09:52

Ein besser funktionierender Sprachassistent ist nur aber keine 10.000-20.000,- Euro Aufpreis wert. Und das werden die Chinesen auch noch hinbringen. Mit dem Updaten kein Problem mehr.

lädt ...
melden
antworten
Martin2312 (444 Kommentare)
am 30.10.2023 10:13

Wie gesagt, Sie haben keine Ahnung.

lädt ...
melden
antworten
Rozbua (561 Kommentare)
am 30.10.2023 09:28

"Mal schauen" ? Das können sie auch in der Gegenwart, indem sie "mal schauen" für welche Technologie sich sämtliche Autobauer für die Zukunft entschieden haben.

Aber wahrscheinlich wurden sie von grünen Mächten gezwungen, sich ausgerechnet für die Technologie zu entscheiden, die in puncto Effizienz und Sauberkeit die Nase meilenweit vorn hat.

lädt ...
melden
antworten
FLACHS007 (224 Kommentare)
am 29.10.2023 18:25

Hört hört, da hat einer wieder im Kaffeesud gelesen. Unglaublich welchen Unsinn Herr Dr. Dudenhöffer m.E. wieder mal verbreitet! Ich dachte die europäische Linie sei "keine Abhängigkeit von China" (übrigens genauso ein hanebüchenrr Unsinn wie dieser Artikel - sofern man der Realität ins Auge schaut)!

lädt ...
melden
antworten
Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 30.10.2023 08:03

Was genau ist warum Unsinn?

lädt ...
melden
antworten
meisteral (12.330 Kommentare)
am 30.10.2023 08:14

Vom Engineering eines so vielschichtigen Produktes, wie einem KFZ, haben sie offensichtlich si viel Ahnung, wie ein indischer Wasserbüffel vom Menuett-Tanzen.
Und ich bin überzeugt, dass Dr. Dudenhöffer in dieser Materie ein klein wenig mehr von der Materie versteht, als sie.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen