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Corona-Impfstoff bringt BioNTech Milliardengewinn

Von nachrichten.at/apa, 10. Mai 2021, 21:37 Uhr
Eine Pfizer/Biontech-Impfdosis gegen Covid-19. Bild: HANNIBAL HANSCHKE (Reuters)

MAINZ/SINGAPUR. Beflügelt von einem Milliardengewinn in den ersten drei Monaten will der deutsche Corona-Impfstoffhersteller BioNTech seine Corona-Impfstoff-Produktion weiter ausbauen und die Forschung in der Krebs-Therapie vorantreiben.

"Unser Ziel ist es, zum globalen Machtzentrum der Immuntherapie im 21. Jahrhundert zu werden", sagte Vorstandschef Ugur Sahin am Montag bei der Vorstellung der Wirtschaftsdaten im ersten Quartal.

BioNtech hat heuer im ersten Quartal einen Gewinn von 1,1 Mrd. Euro erzielt. Im Vergleich zum vierten Quartal 2020 (366,9 Mio. Euro) bedeutet dies nach Angaben des Unternehmens vom Montag eine Verdreifachung des Nettogewinns.

Im ersten Quartal 2020 musste BioNtech noch einen Nettoverlust von 53 Mio. Euro hinnehmen. Hauptgrund dafür waren hohe Forschungs- und Entwicklungskosten.

Der Umsatz erreichte geschätzt 2,05 Mrd. Euro. Das waren mehr als 70-mal so viel wie im entsprechenden Zeitraum 2020 (27,7 Mio. Euro). Der Anstieg sei vor allem auf die rasche Steigerung der weltweiten Versorgung mit dem Corona-Impfstoff zurückzuführen, erklärte das Unternehmen am Montag.

BioNtech erwartet aktuell fürs Gesamtjahr einen Umsatz von 12,4 Mrd. Euro mit seinem Covid-19-Impfstoff. Die Umsatzprognose basiere auf den derzeit unterzeichneten Lieferverträgen über rund 1,8 Milliarden Impfdosen für 2021. Im Zusammenhang mit weiteren Verträgen für Lieferungen im Jahr 2021 würden zusätzliche Umsätze erwartet, teilte BioNtech am Montag mit.

Zudem seien erste Verträge für 2022 und darüber hinaus geschlossen worden. Insgesamt rechnet BioNtech nun bis Ende des Jahres mit einer Produktionskapazität von 3 Mrd. Dosen sowie mehr als 3 Mrd. Dosen im Jahr 2022.

Biontech sei sich seiner globalen Verantwortung im Kampf gegen die Corona-Pandemie bewusst, sagte Sahin. Daher sei die Produktionskapazität für dieses Jahr von ursprünglich 1,3 Milliarden Impfstoffdosen auf bis zu drei Milliarden gesteigert worden. Davon seien voraussichtlich mehr als 40 Prozent für Länder mit mittlerem und geringem Einkommen bestimmt, sagte Sahin mit Blick auf Forderungen nach einer global gerechten Verteilung des Impfstoffs und einer Aufhebung von Patenten.

Werk in Singapur geplant

Biontech werde eine Niederlassung in Singapur gründen und dort auch eine Produktionsanlage für den mRNA-Impfstoff aufbauen, sagte Sahin. "Zusammen mit anderen Impfstoff-Entwicklern wird in den nächsten neun bis zwölf Monaten mehr als genug Impfstoff hergestellt, und es gibt nicht die geringste Notwendigkeit, Patente aufzuheben." Zur Wirksamkeit des Corona-Impfstoffs sagte Sahin, der Wirkstoff sei auch gegen die bisher aufgetretenen Varianten wirksam, so dass es derzeit nicht erforderlich sei, den Impfstoff anzupassen.

Die für medizinische Forschung zuständige Biontech-Chefin Özlem Türeci zeigte sich zuversichtlich, dass die Vorhaben des Unternehmens zu Krebstherapien vielversprechend seien. In ersten klinischen Tests habe sich gezeigt, dass Wirkstoffe mit mRNA-Botenmolekülen die Größe von Tumoren reduzieren könnten.

BioNTech wurde vom gebürtigen Österreicher Christoph Huber mitbegründet. Er sitzt im Aufsichtsrat des milliardenschweren Unternehmens mit Sitz im deutschen Mainz.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 10.05.2021 22:12

Trotzdem ist die Aktie letzte Woche ganz schön abgerutscht.

Ich habe, an zwei Tagen, 15000 Euro minus gemacht. Zum Glück ist sie heute wieder gestiegen.

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DrWatts (1.079 Kommentare)
am 10.05.2021 19:22

Standort Gramastetten wäre auch nicht schlecht gewesen.

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glingo (5.046 Kommentare)
am 10.05.2021 19:50

Hat doch unser Bundeskanzler Kurz gesagt die Impfstoff Produktion wird nach Österreich kommen.

Wers glaubt

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gutmensch (16.820 Kommentare)
am 10.05.2021 21:48

Der hat aber vom Sputnik phantasiert .

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CruellaDeVille (421 Kommentare)
am 10.05.2021 10:08

da sind wohl die die eher laschen umweltauflagen am indischen kontinent die ursache fr die verlegung der produktionen - die unmoral dieser konzerne kennt keine grenzen

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glingo (5.046 Kommentare)
am 10.05.2021 12:11

CRUELLADEVILLE (282 Kommentare)
indischen kontinent
Den haben sie gerade Erfunden!
wenn dann gibt es Indischer Subkontinent der ist aber auch weit weg von Singapur

Singapur
Wer auf der asiatischen Tropeninsel erstmals beim Wegwerfen von Unrat ertappt wird, kommt für kleinere Abfälle noch mit einer Strafe von 150 Singapur-Dollar (94 Euro) davon. Getränkedosen oder Zeitungen schlagen gleich mit bis zu 1.000 Dollar zu Buche, und unverbesserlichen Schmutzfinken drohen bis zu 5.000 Singapur-Dollar Strafe. Wahlweise oder zugleich können die Behörden auch einen Arbeitseinsatz von bis zu zwölf Stunden verhängen. Dann müssen die Unbelehrbaren meistens Müll auf öffentlichen Straßen und Plätzen einsammeln.

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EIB (97 Kommentare)
am 10.05.2021 21:53

Dafür steht in Singapur alle 30m eine Mülltonne incl. Aschenbecher. Wer dort also die Umwelt verschmutzt, hat die hohe Strafe redlich verdient.

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