Energie AG erhöht Gewinn um 45 Prozent
LINZ. Die Energie AG hat im mit September abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um 6,4 Prozent und das Betriebsergebnis (Ebit) vor Steuern um 45 Prozent erhöht. Den höheren Gewinn begründet Generaldirektor Leonhard Schitter mit der verbesserten Wasserführung in jenen Gewässern, wo das Unternehmen Wasserkraftwerke betreibt.
Der oberösterreichische Landesversorger hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Nach einer verhältnismäßig langen Preisgarantie bis Ende 2022 wurden heuer die Preise erhöht. Der gesamte Energiemarkt für Strom und Gas blieb nicht zuletzt wegen des Kriegs in der Ukraine sehr unruhig. Das zeigt sich auch in den Bilanzzahlen.
Der Umsatz wurde um 6,4 Prozent auf 4,25 Milliarden Euro erhöht, das Ebit um 45,1 Prozent auf 218,5 Millionen Euro. Die Aktionäre ( 52,7 Prozent Land OÖ, dazu Linz AG, RLB, Oberbank, Verbund, Tiwag, voestalpine, OÖVersicherung) erhalten heuer wieder dieselbe Dividende wie im Vorjahr - 60 Cent je Aktie. Damit werden 53,2 Millionen Euro ausgeschüttet.
Die höheren Erträge sollen vor allem in die Energiewende investiert werden. Wie berichtet, will der Konzern bis 2034 rund vier Milliarden Euro investieren, um klimaneutral zu werden. Die Hälfte davon gehe in den Netzausbau, die andere vor allem in Kraftwerksprojekte, wobei das Pumpspeicherkraftwerk Ebensee mit rund 453 Millionen Euro das insgesamte größte Bauvorhaben der Energie AG Oberösterreich sein wird, sagt Schitter.
Die Zahl der Beschäftigten ist um ein Prozent auf 4651 gestiegen, davon arbeiten 2000 in Tschechien.
Im Rückgang der Bilanzsumme um 40,4 Prozent auf 4,12 MilliardenEuro und im negativen operativen Cash-Flow von 504,9 Millionen Euro spiegelt sich der Umstand, dass die Energie AG im Jahr davor auf dem Markt Strom teuer einkaufen und Bestellungen mit Kapital unterlegen musste. Das habe die Bilanzsumme und den operativen Cash-Flow kurzfristig massiv aufgebläht, mittlerweile habe sich die Situation aber wieder beruhigt, sagt Finanzchef Andreas Kolar.
Wie wichtig der Ausbau der Netze ist, zeige die Entwicklung im vergangenen Jahr. Wegen der starken Steigerung der Zahl der PV-Anlagen sei das Netz bei der Höchstlast angelangt, sagt Technikvorstand Stefan Stallinger, der das Unternehmen im April Richtung EVN verlassen wird.
Im Sommer habe es fünf bis sieben Wochenenden gegeben, an denen es so viel Sonnenstrom gegeben hat, dass beim Wasserkraftwerk Traun/Pucking die Wehr geöffnet werden musste, damit kein Strom erzeugt wird.
Nach einer Preissenkung im Sommer plant die Energie AG vorerst keine weitere Senkung, obwohl andere Anbieter mit günstigeren Angeboten in den Markt drängen. Die Energie AG kaufe Strom in Tranchen ein, um Preisstabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Es seien aber auch Alternativangebote für den Markt in Arbeit, sagt Schitter.
Bei den überhöhten Strompreis kein Wunder.
Lauter überbezahlte "Schmähbrüder"!
Kann uns die Redaktion der OÖN nicht die grinsenden Gesichter dieser Männer ersparen? Die verhöhnen uns doch nur mit weitaus überhöhten Energiepreisen! Und dann lassen sie sich noch "feiern" für das beste Ergebnis EVER?!
Nachdem es ja eh so warm ist, läuft meine 35kW Luft-Wasser-Wärmepumpe bei eingestellten 21C eh kaum. Holz habe ich diesen Herbst/Winter bislang etwa 1,3 Festmeter verheizt.
Klimawandel sei Dank. Oder wirds am Ende ganz anders?
@FEDERSPIEL hat sich bei 35KW eventuell ein Fehler eingeschlichen? Sollte wohl 3.5KW heissen denn wenn 35KW eine Stunde laufen ergibt sich bei €0.25 pro KWH ein Preis von über €8.75 und das wäre wohl kein günstiges Heizen?
das süffisante Lächeln der Herren auf dem Foto sagt mehr als tausend Worte👎👎👎
Diese Grinsefratzen verhöhnen uns!
Der Übergewinn sollte im anteiligen Ausmaß an die Kunden zurückfließen!
und bitte den Managern die (Über)Bonuszahlungen streichen!
Sind Sie sicher, dass der "Übergewinn" nicht bloss eine Papiergrösse ist? Auszahlen / rückzahlen kann man aber nur, was in der Kassa / auf dem Bankkonto zugewachsen ist. Ich lese im Artikel, dass da nicht nur nichts zugewachsen, sondern sogar einiges abgeflossen ist (negativer Operating Cash Flow).
Pure Abzocke der Eigentümer (=Bürger) mit freundlicher Unterstützung der Eigentümervertreter ( = Politiker und Beamte) ... samt Versorgungsposten für die Freunde der Eigentümervertreter ... und nebenbei Mitauslöser der Megainflations
Das ist nämlich wirklich eine Frechheit.
Einerseits werden günstige Energiepreise nicht weitergegeben - auf der anderen Seite glaubt die Politik dann die Bürger mit Klimabonus, etc. abspeisen zu können.
Solche Jubelmeldungen von Energieerzeugern halte ich für unangebracht! Denn wer bezahlt schon den Über-Gewinn? Ja, genau! Die doofen Normalbürger! Die überzogenen Preise heizen die Inflation überproportional an!
Woher stammt denn der Übergewinn? Anscheinend nicht aus dem Operativen Geschäft, das dürfte negativ gewesen sein (500 Mio negativer OpCF).
Schön für die Energie AG, schlecht für die Kunden!
Ein kleiner Vorgeschmack, was den Umsteigern auf eine Wärmepumpe zukünftig blüht.
Wärmepumpe ist nur sinnvoll, wenn man eine entsprechen große Photovoltaikanlage dazu betreibt.
dachbodenhexe
die muss aber richtig groß sein - bei DEM Wirkungsgrad im Winter ... .
Heute selbst bei wolkenlosen Himmel würden gerade 6 Stunden PV Strom erzeugt, aber die WP läuft 24 Stunden. Der Strom reicht nicht einmal für den Verbrauch ohne WP. Ich schreibe aus Erfahrung da ich eine PV und WP habe.
Gewinne kommen KEINESFALLS aufgrund der hohen Energiepreise - sollte festgehalten werden ! Sonst wird hier wieder rumgesudert
Upps, hab grad gesehen, dass ich das zu spät geschrieben habe 😚
Schubbi
man kann das nicht oft genug schreiben.
die Energie AG wurde im abgelaufenen Jahr sogar dafür bezahlt, mit ihren Wasserkraftwerken Strom NICHT zu produzieren. Weil viel zu viel (PV-) Strom vorhanden war
und auf der anderen Seite müssen die Menschen im Land wegen der horrenden Strompreise zwischen Essen und Heizen entscheiden.
Politisch organisiertes Raubrittertum.
Man kann der ÖVP und den GRÜNEN nicht genug danken!
Mit Strom heizen könnte ich mir auch nicht leisten
schubbi
richtig.
Die Wärmepumpe entwickelt sich zur Geldvernichtungsmaschine.
Was bitte hat der Konzern Energie-AG mit der ÖVP und den GÜNEN zu tun?
51% in Staatsbesitz...
Beim Lesen dieses Berichtes kann einem nur mehr der Mund offen bleiben. Nicht nur, dass viele Strombezieher oft nicht mehr wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen, müssen sie nun lesen, dass die Energie AG ihren Gewinn um 45 % erhöht hat. Geht´s noch? Das ist wohl das moderne Raubrittertum - mit Genehmigung und Billigung der ÖVP. Das darf man dabei nicht vergessen! Stolz stehen sie dann die Manderl von ÖVP- Gnaden, die die Strombezieher wie eine Zitrone ausgedrückt haben, damit sie in diesen schwierigen Zeiten fette Gewinne - und damit genug Spielkapital - einfahren konnten. Auf unsere Kosten einfach nur Pfui!!
Im Bericht steht aber auch, dass es einen negativen Operativen Cash Flow von 500 Mio gab. Wenn das stimmt, dann war der Verkauf von Strom und Gas ein schlechtes Geschäft, dann haben wir keineswegs überhöhte Stromtarife bezahlt. Denn der Operative Cash Flow ist das, was wirklich in der Kassa / auf dem Bankkonto landet. Der Gewinn ist nur ene Zahl auf einem Blatt Papier.
LaSimon
wer sagt denn dass nur der Stroman- und verkauf bzw. dessen Produktion zur gewöhnlichen Geschäftstätigkeit dieses Unternehmens gehört?
Natürlich gehört auch das Gas-Geschäft zur Gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Und fliesst somit in den OpCF ein. Und der war - zumindest laut Artikel - negativ.
warum senken sie dann nicht die preise?
Weil teuer für den Unternehmer besser ist.
Schaut euch einmal an was die EAG in den letzten Jahren alles gekauft hat im benachbartem Ausland, da schlakkerst mit den Ohren!!!!
In Österreich wollen sie Leitungen nicht verkabeln, weil zu teuer und bei dem Bau von dem Pumpspeicher Kraftwerk sollen die Bürger auch noch mitzahlen! Und der Stromkunden soll dann den Strom zu völlig überhöhten Preisen kaufen. Und Stelzer stellt sich hin und spricht von Anstand und Hausverstand, na so eine Schande.
Die lachen sich dumm nd dämlich wie ihr Bonus steigt !!
Und das beste, die können gar nichts dafür !
Ein Schenkelklopfer die Erklärung des Gewinns.
Abgeschriebene Wasserkraftwerke werden mit dem Merit Order Prinzip zu Gelddruckmaschinen.
Tja, da grinsen sie alle. Ich hab meine Kündigung bei EAG eingereicht. Ich bekomme den Strom deutlich billiger.
@ KPADER:
Zu welchen Stromanbieter wechseln Sie?
Wann kommt das Geld den Energie AG Kunden zugute???
Erst nachdem alle Kunden zur Weihnachtsfeier eingeladen werden.
Das Verwerflichste ist nicht, dass man Gewinne macht. Wie und was man damit anfängt, das sollte sehr akribisch beobachtet werden. sollte damit ein neues Projekt finanziert werden, kann man das noch gutheissen. Sollte er aber komplett an private Eigentümer, Manager inkl. Belegschaft ausgeschüttet werden, gehört dem ein Riegel vorgeschoben.
Eine vernünftige Marge sollte davon nicht betroffen sein, nur was man landläufig als "Übergewinne" taxiert.
Leuten, nicht jammern, sondern umsteigen. Es geht leichter und schneller, als man glaubt!
https://www.e-control.at/tarifkalkulator#/
https://durchblicker.at/
Ich persönlich glaube, dass weniger die gute Wasserführung für den Gewinn verantwortlich ist, als die Preisgestaltung der Energiepreise. Und die Bundesregierung belohnt dies mit der Strompreisbremse noch!
Ich habe jedenfalls im November 7,52 Cent/kWh netto für den Strom bezahlt!
Der Anbieterwechsel war mehr als notwendig!
Die Finanz schneidet mit da die Mwst auf den vollen Energiepreis bezahlt wird.
Stimmt völlig, jetzt müsste ich schon mehr Mwst. zahlen, als früher die gesamte Rechnung ausmachte.
Habe aber schon den Anbieter gewechselt.
Dem Achleitner war aber dies auf Anfrage egal.
Eine Glanzleistung der Raubritter
Frechheit diese Schlagzeile
Einfach nur schwarze Steckdosenrüsseltiere........
Auch die Eigentümer !!!!!
Sagt DANKE an uns Bürger.
Ehrlicherweise muss ich sagen, lauter - nicht saubere etwas größere graue Nagetiere[Umschrieben]...unpackbar
Verbesserte Wasserführung im wärmsten Jahr der Messgeschichte 😂😂😂😂😂 die Brüder Grimm drehen sich im Grab. Die werden nicht mal rot wenn sie Lügen. Der Staat und die Konzerne zocken die eigenen Bürger ab.
Was hat die Tatsache der verbesserten Wasserführung mit der Tatsache des wärmsten Jahres der Messgeschichte zu tun, das erschließt sich mir nicht ganz?