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Erste Group steigerte Neunmonatsgewinn - Ausblick erneut angehoben

Von nachrichten.at/apa, 31. Oktober 2024, 08:11 Uhr
Erste Group will nach Polen expandieren
Peter Bosek, Vorstandschef der Erste Group Bild: APA/TOBIAS STEINMAURER

WIEN. Die Erste Group hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2024 mehr Kredite vergeben und mehr Gewinn gemacht.

Die heimische Großbank hob erneut den Ausblick an. Der Nettogewinn stieg von 2,31 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode auf 2,52 Mrd. Euro. Der Gewinnanstieg sei "auf eine gute operative Performance und ein anhaltend günstiges Zinsumfeld zurückzuführen", teilte die Bank am Donnerstag mit.

Die Erste Group steigerte das Betriebsergebnis in den ersten drei Quartalen um 7,9 Prozent auf 4,51 Mrd. Euro. Das Kreditvolumen erhöhte sich seit Jahresanfang um 2,7 Prozent auf 213,5 Mrd. Euro, die Kundeneinlagen um 3 Prozent auf 239,7 Mrd. Euro. Die Risikokosten des Finanzinstituts stiegen um 5 Basispunkte im Jahresvergleich auf 211 Mio. Euro. Die Quote notleidender Kredite (NPL-Quote) erhöhte sich seit Jahresbeginn leicht auf 2,4 Prozent, im Dezember 2023 war es 2,3 Prozent.

Erholung bei Wohnbaukrediten

Der Bank-Vorstand verwies auf das gut laufende Kreditgeschäft. "Unser Kreditvolumen ist in den ersten neun Monaten gestiegen, obwohl das wirtschaftliche Umfeld weiterhin eingetrübt bleibt", kommentierte Erste-Group-Chef Peter Bosek die aktuellen Zahlen in einer Aussendung. Besonders bei Wohnbaukrediten zeige "sich endlich eine Erholung, nicht zuletzt wegen der sinkenden Leitzinsen". Der Bankchef verwies auch auf die Risikokosten "auf niedrigem Niveau" und auf die "sehr solide" Kapitalisierung.

Aufgrund der Geschäftsentwicklung in den ersten Monaten hob die Erste Group den Ausblick für 2024 erneut an: Nun wird eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 16 Prozent (statt über 15 Prozent) angestrebt. "Das voraussichtlich besser als bisher erwartete Nettoergebnis sollte in erster Linie aus einem höheren Zinsüberschuss resultieren", hieß es in einer Mitteilung der Großbank. Für den Zinsüberschuss werde nun ein Anstieg von mehr als 2 Prozent für das Gesamtjahr gegenüber 2023 prognostiziert, anstatt in etwa gleichbleibend. Die Prognosen für den Provisionsüberschuss (etwa 10 Prozent über jenem von 2023) sowie die Kostenentwicklung (ein Anstieg von etwa 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr) bleiben laut Erste Group unverändert.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Drachen1 (72 Kommentare)
am 31.10.2024 19:26

So Lob ich mir das👍👍
Gewinne maximieren und das Volk aushungern und dumm sterben lassen..
Immer weiter so..

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u25 (5.493 Kommentare)
am 31.10.2024 10:17

Sehr gutes Ergebnis in turbulenten Zeiten

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Sportsman (134 Kommentare)
am 31.10.2024 08:45

Geht´s der Wirtschaft gut, geht´s den Banken gut. Geht´s der Wirtschaft schlecht, geht´s den Banken auch gut. Hauptsache die Sparkassen in OÖ kündigen Sparbücher langjähriger Kunden, nur weil die auch mal Zinsen dafür bekommen. Da ist ein Rekordergebnis der blanke Hohn!!

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Gamundianer (677 Kommentare)
am 31.10.2024 09:52

Die Bank ist ein Unternehmen wie jedes andere. Wichtig ist das das Unternehmen gesund ist und Gewinne schreibt. Auch wenns ihnen ein Dorn im Auge ist. Dieses Unternehmen bietet über 16.000 Personen Arbeit und zahlt in Ö über 160Mio Steuern. Das kommt uns zugute... also machens mal halblang!

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Sportsman (134 Kommentare)
am 31.10.2024 16:05

Überlassen Sie es bitte mir, wo ich halblang mache und wo nicht. Möchte sehen, wie idealistisch Sie sind, wenn Sie sich von einem Unternehmen über den Tisch gezogen fühlen, das kurz darauf Rekorde meldet.
Die Steuern die uns dann zugute kommen (wie Sie es nennen) sind ein Bruchteil davon was sie uns vorher abknöpfen. Die wundersame Geldvermehrung beherrscht auch die Erste nicht.

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Gamundianer (677 Kommentare)
am 04.11.2024 11:51

Also wenns nach ihnen geht darf kein Unternehmen gewinne schreiben da sie sich sonst von denen über den Tisch gezogen fühlen? Wärs ihnen lieber die Bank würde Verluste schreiben und Steuergeld kosten anstatt zu zahlen und die Angestellten kündigt? Der Großteil der Bevölkerung profitiert vom Steuergeld da wir immer noch in einem Sozialstaat leben diese Steuereinnahmen benötigt. Ob das richtig verteilt wird steht auf einem anderen Blatt.

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