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EVN steigerte Ergebnis trotz Umsatzrückgangs

Von nachrichten.at/apa, 29. August 2024, 08:01 Uhr
EVN mit Ergebnisplus von 71 Prozent
Stefan Szyszkowitz, Vorstandssprecher der EVN AG Bild: EVN / Wurnig

WIEN/MARIA ENZERSDORF. Der Energieversorger EVN hat in den ersten drei Quartalen des Wirtschaftsjahres 2023/24 zwar mit 2,5 Mrd. Euro um 13,9 Prozent weniger umgesetzt, aber das Konzernergebnis um 14,5 Prozent auf 479,6 Mio. Euro gesteigert, teilte der Versorger am Donnerstag mit.

Den Umsatzrückgang begründete die EVN vor allem mit niedrigeren Großhandelspreisen für Strom und Erdgas. Dafür profitierte sie von einem höheren Anteil an erneuerbarer Energie und höheren Netzgebühren in Niederösterreich.

Nach den Verwerfungen am Energiemarkt gaben die Großhandelspreise für Strom und Gas deutlich nach. Außerdem wurde das Gaskraftwerk Theiß des niederösterreichischen Landesenergieversorgers seltener zur Netzstabilisierung benötigt. Hinzu kamen Mengen- und Preiseffekte beim Erdgas-Netzabsatz, ein wegen der milden Temperaturen geringerer Wärmeabsatz sowie niedrigere Netztarife in Bulgarien, begründete der börsennotierte Versorger den Umsatzrückgang. Aber auch im internationalen Projektgeschäft ging der Umsatz zurück, da eine Kläranlage in Kuwait weitgehend fertiggestellt wurde.

EVN profitierte von höherer Stromerzeugung

Dafür profitierte die EVN von einer um 11 Prozent höheren Stromerzeugung auf 2.568 Gigawattstunden (GWh). Besonders bei der Strom-Produktion aus erneuerbaren Energiequellen verzeichnete der Konzern einen deutlichen Anstieg um 22,4 Prozent auf 2.169 GWh. Dazu trugen ein im Jahresvergleich gestiegenes Windaufkommen, Kapazitätserweiterungen sowie ein überdurchschnittliches Wasserdargebot bei. Dies führte zu einer Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Erzeugung an der gesamten Stromproduktion auf 83,9 Prozent, gegenüber 76,4 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die Kosten für den Fremdstrombezug und die Energieträger gingen aufgrund gesunkener Primärenergiekosten um 21,6 Prozent auf 1,05 Mrd. Euro zurück. Die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand sanken entsprechend den geringeren Aktivitäten im internationalen Projektgeschäft um 16,3 Prozent auf 382,5 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen hingegen um 15,1 Prozent auf 159,1 Mio. Euro, was unter anderem auf eine Wertberichtigung im internationalen Projektgeschäft zurückzuführen ist.

Insgesamt konnte das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) um 9,3 Prozent auf 657,9 Mio. Euro gesteigert werden. Das Finanzergebnis stieg um 22,5 Prozent auf 162,3 Mio. Euro, was jedoch auf die höhere Dividende vom Verbund zurückzuführen ist, wie der Versorger betonte.

EVN investierte mehr 

Die EVN investierte in den ersten drei Quartalen 438,6 Mio. Euro - und damit um 15,2 Prozent mehr als Vergleichszeitraum 2022/23. Wobei der Versorger vor allem in den Ausbau der Netzinfrastruktur und in neue Anlagen für erneuerbare Energie investiert hat. So ging der Windpark Sigleß-Pöttelsdorf mit 8,4 Megawatt (MW) im Juni in Betrieb. Derzeit werden weitere Windparks in Prellenkirchen (47,6 MW) und Paasdorf (22,2 MW) errichtet. Aber auch in eine Transportleitung zur Sicherung der Trinkwasserversorgung im Wald- und Weinviertel investierte der Versorger. Dennoch konnte die EVN innerhalb des Berichtszeitraums die Nettoverschuldung von 1,364 Mrd. Euro auf 1,134 Mrd. Euro senken.

Für das gesamte Wirtschaftsjahr prognostiziert die EVN nach wie vor ein Konzernergebnis im oberen Bereich der bisher prognostizierten Bandbreite von 420 bis 460 Mio. Euro. Weiters geht der Konzern für das Gesamtjahr von einer Ausschüttung von mindestens 0,82 Euro pro Aktie aus. Für das Wirtschaftsjahr 2022/23 zahlte der Versorger eine Dividende von 0,52 Euro sowie eine Sonderdividende von 0,62 Euro, also in Summe 1,14 Euro je Aktie.

Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert um 8.40 Uhr.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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Duc (1.615 Kommentare)
vor 3 Stunden

Da wird sich der Udo aber freuen ob der hohen Dividende. Der kleine Mann von der Strasse bezahlt sowieso alles.........FPÖ eben.

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Maxi-milian (731 Kommentare)
vor 7 Stunden

Niederösterreich ist 51%-Eigentümer der EVN. Dass es trotz Udo überhöhte Preise gibt, kann ich mir nicht verstellen (Achtung, kleiner Scherz).

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betterthantherest (36.053 Kommentare)
vor 7 Stunden

vielleicht liegts am 28,35 % Anteil der SPÖ-nahen Wiener Stadtwerke.

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glingo (5.161 Kommentare)
vor 7 Stunden

wer 51% hat schaft an

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gsoellradl (107 Kommentare)
vor 9 Stunden

Das bedeutet, dass der Strompreis aktuell um ca. 20% zu hoch ist für alle EVN Kunden.

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Ybbstaler (1.166 Kommentare)
vor 10 Stunden

Naja, man luxt den Betreibern der PV Anlagen den Sonnenstrom um einen Bettel ab und verkauft ihn deren Nachbarn zum Merit-Order Höchstpreis. Wenn das mal kein Geschäftsmodell ist.

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betterthantherest (36.053 Kommentare)
vor 9 Stunden

reinste Willkür.

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glingo (5.161 Kommentare)
vor 7 Stunden

und man hat keine Investitionskosten in Kraftwerke

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Tailtwister (509 Kommentare)
vor 10 Stunden

Anbieter wechseln und EEG gründen

https://energiegemeinschaften.gv.at/schritte-zur-gruendung/

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betterthantherest (36.053 Kommentare)
vor 10 Stunden

Das freut einen doch...

Wenn beim Versorger des Vertrauens trotz massiv gefallenen Umsätzen die Gewinne durch die Decke gehen.

Das spricht dafür dass die Kunden über den Tisch gezogen werden.

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