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Grüner Stahl: voestalpine beauftragt den Nachbarn Primetals

Von Dietmar Mascher, 12. Jänner 2024, 14:07 Uhr
voestalpine mit größtem Klimaschutzprojekt Österreichs
Wichtiger Investitionsschritt der voestalpine Bild: Werk

LINZ. Die voestalpine hat eine wichtige Investitionsentscheidung für die Umstellung auf grüne Stahlerzeugung getroffen.

Sie hat den zentralen Elektrolichtbogenofen um  einen dreistelligen Millionenbetrag  bei Primetals bestellt. Das ist die ehemalige Schwesterfirma des Linzer Konzerns in unmittelbarer Nachbarschaft. voestalpine-Chef Herbert Eibensteiner spricht von einem "Meilenstein".

Bei der Umstellung auf grünen Stahl, also die Stahlerzeugung mit möglichst geringem CO2-Ausstoß, hat die voestalpine AG eine zentrale Investitionsentscheidung getroffen. Das technologische Kernaggregat, der Elektrolichtbogenofen, wird bei der Primetals Technologies Austria bestellt. „Primetals konnte als kaufmännischer und technischer Bestbieter überzeugen. Gemeinsam werden wir nun die technische Umsetzung des anspruchsvollen Projekts in Angriff nehmen”, sagt Hubert Zajicek, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter Stahldivision mit Sitz in Linz. Das Aggregat mit einer Ofenkapazität von 180 Tonnen pro Charge wird 2027 in Betrieb gehen.

Wie groß das Auftragsvolumen ist, wird nicht bekanntgeben, lässt sich aber ungefähr einschätzen. Die voestalpine hat schon vor längerer Zeit bestätigt, dass allein in Linz gut eine Milliarde in dieses Projekt gesteckt wird, das auch mit wesentlichen Umbauarbeiten auf dem Werksgelände zusammenhängt. Der Ofen wird einen großen Teil des Volumens ausmachen.

Primetals konnte überzeugen

Dass Primetals zum Zug kommt, ist nicht selbstverständlich. Obwohl beide Unternehmen gemeinsame Wurzeln haben und Primetals auf dem erweiterten Werksgelände seinen Linzer Sitz hat, kamen bei der voestalpine dort und da auch andere Anbieter zum Zug. Was die Technologie rund um grünen Stahl betrifft, dürfte der Linzer Nachbar aber tatsächlich überzeugt haben.

Der Bau des Elektrolichtbogenofens ist Teil des umfassenden Investitionsprogramms "greentec steel". Im ersten Schritt wird in Linz und Donawitz je ein Hochofen durch einen Elektrolichtbogenofen ersetzt, der mit Grünstrom betrieben wird. Dadurch sollen die CO2-Emissioen des Konzerns ab 2027 um 30Prozent sinken. Das entspricht einem Volumen von ungefähr vier Millionen Tonnen pro Jahr. Wie berichtet würde das bedeuten, dass die CO2-Emissionen von ganz Österreich allein durch diese Maßnahme um fünf Prozent zurückgehen würden.

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Autor
Dietmar Mascher
Stellvertretender Chefredakteur, Leiter Wirtschaftsredaktion
Dietmar Mascher

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44  Kommentare
44  Kommentare
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Kukilein (713 Kommentare)
am 13.01.2024 15:31

Runter mit den Energie und Strompreisen!Anstatt zusatzlicher Stromnachfage durch die Elektrolichtbögen zu generierensollen sie nur PV mit Speicher fördern. Dann braucht man KEINEN Netzausbau!!! Netzausbau ist teuer und unnötig!!!

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Papillon_2 (549 Kommentare)
am 13.01.2024 14:25

Der Strom für die neuen e-Öfen der VOEST ist im Winter nicht GRÜNER STROM, sondern Atomstrom und/oder Kohlestrom.

Im Winter liefert PV sehr wenig Strom. Andererseits brauchen die hundert-tausenden Wärmepumpen, die Gewessler im Winter zum Heizen haben will, sehr grosse Mengen Strom im Winter.

Fakt ist daher, dass jede zusätzliche kWh, die im Winter in Österreich verbraucht wird, noch sehr lange, jedenfalls länger als 2035, Atomstrom oder fossiler Strom ist.

Insofern ist die Aussage der VOEST im Winter reines GREEN WASHING, aber Gewessler, die keine Ahnung von ENERGIE hat, glaubt der VOEST offenbar dieses GREEN WASHING.

Die e-Öfen der VOEST nehmen künftig im Winter natürlich den Wärmepumpen und e-Autos der Österreicherinnen den Strom weg und verteuern den Strom durch diese Verknappung.
Das ist die Wahrheit.

Reden wir in 10 Jahren weiter, dann werden sie sehen, wer recht hatte, Gewessler oder ich.

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Kukilein (713 Kommentare)
am 13.01.2024 14:27

Runter mit der CO2 Bepreisung für die Industrie. Oder sagt den Leuten sie sollen stempeln gehen und als Hilfarbeiter und Knechte mit det Hand Rüben ernten

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Chadolt (53 Kommentare)
am 13.01.2024 14:20

Eine gute Gelegenheit, die echten Kosten von „Grünen Strom“ zu berechnen: ich gehe davon aus, dass der Ofen eine permanente Versorgung mit einer bestimmten Menge Strom benötigt. Auch während der Dunkelflaute. Daher muss man die Kosten für die Speicherung einrechnen. Leider ist man bei solchen Artikeln immer äußerst sparsam mit den technischen Daten. Aus anderen Quellen lässt sich berechnen, dass man mit dem gerade in Bau befindlichen Pumpspeicher in Ebensee den Ofen ca. 12 Stunden betreiben kann. Dann ist der Speicher leer. Kosten für diesen Speicher: ca. 400 Millionen. Pro Tag Absicherung gegen Dunkelflaute kostet die Stahlproduktion somit mehr als eine Dreiviertel Milliarde Euro. Nehmen wir mal ganz knappe 2 Wochen Sicherheitsspielraum an, dann sind das locker gut 11 Milliarden. Das sind jetzt nicht die Kosten für die Energie sondern nur jene, für den (ohnedies viel zu klein angenommenen) Speicher. Falls jemand andere Zahlen hat, würde ich mich freuen, sie zu erfahren.

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Kukilein (713 Kommentare)
am 13.01.2024 14:26

Die Zahlen werden nicht rausgerückt
Wir alle sollen den "öffentlichen" Netzausbau zahlen, aber es darf keiner erfahren wieviel Strom sie wirklich "eventuell" haben wollen. Eine öffentliche Festlegung auf eine bestimmte Stromabnahme findet sich nirgends.... Es gibt nur eine Netzzutrittsanfrage. Keiner weiß ob sie Strom einspeisen wollen (Fernheizkraftwerk Linz Süd läuft mit Kohle) oder Strom beziehen wollen!!!

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sagenhaft (2.377 Kommentare)
am 13.01.2024 08:48

4 Mio Tonnen CO2 Einsparung ist ein Hauch von nichts. Das ist das was die vielen Kreisverkehre und 30 Kmh Geschwindigkeitsbeschraenkungen ZUSAETLICH jedes Jahr mehr CO2 verursachen in ganz Oesterreich

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Kukilein (713 Kommentare)
am 13.01.2024 14:22

Genau sie sollen aufhören mit den Märchen und Marketinggags. Die Einsparung is eine Mogelpackung weil der Strom ned grün is, aber durch die zusätzliche Stromnachfrage steigt der Strompreis!!! Sollen wir in Zukunft alle direkt mit Strom heizen???

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sagenhaft (2.377 Kommentare)
am 13.01.2024 17:50

Ja, die EControl tut alles um die Stromfirmen beim uns ausnehmen zu schuetzen

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Kukilein (713 Kommentare)
am 14.01.2024 08:32

Der Stromverbrauch sinkt seit 2 Jahren in Folge, das kann man auf den Seiten der E Control sehen.... Wozu soll der überall propagierte Netzausbau mit Freuleitungen gut sein? Punktuell mag es notwenig sein, aber dann muss es mit Erdkabeltechnologie erfolgen. Die großflächigen Stromausfälle vor Weihnachten haben gezeigt dass unser Freileitungsnetz eingegraben gehört!

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Kukilein (713 Kommentare)
am 14.01.2024 12:07

Runter mit den Strompreisen und Aufhören mit dem Netzausbau. Nur wo es für die Bürger notwenig ist dürfen uns die Kosten auferlegt werden. Wo ist das? Naja dort wo andauernd das Licht ausgeht wenn ein Sturm is. Die Freileitungen. Die gehören eingegraben wenn sie am Ende sind. Und überhaupt: Die Politik soll sich um die wichtigen Dinge kümmern in diesem Land. Wenn Achleitner und Strugl es nicht schaffen unsere Netze sicher zu machen und günstigen Strom heranzuschaffen sind Konsequenzen zu ziehen!!!

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betterthantherest (38.199 Kommentare)
am 12.01.2024 19:14

Der erste Schritt zur Abwanderung der Voest ist getan.

Und die Strompreise werden so richtig durch die Decke knallen.

Super Sache, die GRÜNE Energiewende!

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Kukilein (713 Kommentare)
am 12.01.2024 19:20

Genau und die Linzer können dann unter den 220 KV Strommasten Bio Erdäpfel mit den bloßen Händen aus der Erde ziehen.

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Kukilein (713 Kommentare)
am 12.01.2024 18:03

Leider nur die halbe Wahrheit? Nicht alle Prozesse der Stahlerzeugung wird man hier in Linz machen können. Es ist der Anfang vom Abschied der Industrie insbesondere im Hinblick auf die ausländische Exportfähigkeit. Werden die bestehden Öfen abgebaut? Für diesen Marketinggag soll der Süden von Linz irre brutal mit riesiger 220 KV Infrastruktur noch mehr gegängelt werden. Bezahlzt werden soll der Ausbau von der Öffentlichkeit? Der Strom wird aufgrund steigender Nachfrage noch teuer werden. Pfui, Pfui, Pfui

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fotoeder (344 Kommentare)
am 12.01.2024 17:53

Tolle Sache ! Find ich gut dass da was weiter geht. Wo sonst als bei uns in Linz, wo schon das LD Verfahren erfunden wurde, soll dieser Meilenstein gebaut werden.

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dalli18 (2.906 Kommentare)
am 12.01.2024 18:45

@fotoeder
Naja - es ist eine Investition, bei welcher die öffentliche Hand fleissig unterstützt. Aber anschließend müssen wir ja sicherstellen, dass den teurer produzierten Stahl auch wer kauft (kaufen muss?). D.h. es müssen dann wieder gesetzliche Regelungen folgen.
Aber selbst wenn wir Österreicher (und ein paar andere EU-Länder) vllt. irgendwann nur mehr grünen Stahl erzeugen - ja dann haben wir CO2 eingespart - aber in der Zwischenzeit wird sich der CO2-Verbrauch der restlichen Welt (insb. Entwicklungsländer, Schwellenländer, aber auch die USA) so etwas von erhöht haben, sodass unsere Einsparung kaum einen Effekt haben wird.
Also es besteht die Gefahr, das wir uns selbst Wohlstand wegnehmen (machen wir jetzt ja auch schon) und gleichzeitig aber die Welt nicht retten werden.

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Kukilein (713 Kommentare)
am 12.01.2024 19:04

Man kann nicht sicherstellen dass den Stahl dann wer kauft. Keiner kauft Stahl teuer als notwenig. Beim Wohlstandsverlust haben sie Recht den haben wir schon. Die Leute sind ja nicht blöd. Darum ist ja die ÖVP im Sinkflug. Weil sie blind auf die E Wirtschaft hört und nicht das macht was die Bürger wollen.

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Kukilein (713 Kommentare)
am 12.01.2024 18:48

In Deutschland und Europa gibt es schon seit Jahrzehnten Elektrolichtbogenöfen. Die werden abgeschaltet wenn der Strom zu teuer ist. Schaut so eine tolle Sache aus? Wenn die Hochöfen hochgefahren werden dann braucht die Voest hohe Strommengen und belastet unser Stromnetz? und die Preise steigen? Oder wird eh weiter im Fernheizkraftwerk mit Koks geheizt und es ist alles nur Show? Wer kontrolliert das eigentlich???

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vinzenz2015 (49.210 Kommentare)
am 12.01.2024 15:28

Grünstrom = Atomstrom ??

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Foxia (534 Kommentare)
am 12.01.2024 15:55

Je nach Berechnungsweise in Bezug auf CO2 leider ja.
Aber man muss halt schon die immensen Gefahren und die lang dauernde Bewachung der Abfälle im Auge haben. Es gibt keinen teureren Strom als Atomstrom.

Das Abwägen was jetzt blöder ist, Erwärmung des Klima's über CO2 oder Verstrahlung der Umwelt durch Kernkraft ist sinnlos. Beides verursacht einen nicht mehr wiedergutzumachenden mehrere tausend Jahre andauernden und bleibenden Schaden. Und ich stelle auch nicht die Frage ob, sondern wann der nächste Kernkraftunfall stattfindet.

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Chadolt (53 Kommentare)
am 13.01.2024 14:23

Eine andere Möglichkeit ist es noch, sich gut über Kernkraft zu informieren. Dann erledigen sich wohl viele ihrer Bedenken.

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Kukilein (713 Kommentare)
am 14.01.2024 14:19

Bitte um eine Quelle für Ihre Aussage, dass Atomstrom die teuerste Energieform ist? In Frankreich ist Strom aktuell halb so teuer wie in Deutschland. Vor dem Abschalten der Kernkraftwerke war das nicht so. Oder haben sie hier andere Zahlen? Wir erklären Sie sich das auseinanderdriften der Strompreise in diesen Ländern? Welche Energieform ist den aktuell die günstigste in Österreich und welche ist die teuerste? Was wäre denn das allergünstigste in Österreich? Kohlekraftwerke mit CO2 Einspeicherung?

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dachbodenhexe (6.053 Kommentare)
am 12.01.2024 15:14

Es ist noch immer die Frage offen.

WOHER KOMMT DER STROM???

Kommt er am Ende aus tschechischen Atomkraftwerken???

Oder aus französischen Atomkraftwerken???

Denn in der derzeitigen Jahreszeit, trägt die Photovoltaik in keiner Weise zur Energieversorgung bei.

Mit welchem Strom werden derzeit die auf "grün" getrimmten Luftwärmepumpen gespeist?

Ist dies auch Atomstrom?

Und mit welcher Energie werden die vielen E-Autos geladen wenn der Nebel über unserem Lande liegt ?

Ist dies vielleicht auch Atomenergie?

Wollen wir wirklich zurück zu dieser Energieform, welche uns für tausende von Jahren einen strahlenden Abfall hinterläßt?

Hat man vergessen, dass dieser strahlende Abfall das Leben auf Erden langfristig stark negativ beeinflußt und die Natur schädigt?

Ist es das wirklich wohin uns die Regierung führen möchte?

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Foxia (534 Kommentare)
am 12.01.2024 15:37

Also zur Zeit (heute 13 Uhr) kommt der Strom bei uns (österreichweit) zu 37% aus Wasserkraft, 11,5% Windenergie und 6.3% aus Solarenergie. 26,3% wird aus Erdgas erzeugt. Pumpspeicherkraftwerke tragen zu 14 % bei. Das sind die wesentlichen Elektrischen Energieerzeuger.
Wenn sie das zusammenrechnen kommen Sie dahinter das es mehr als 100% sind die wir verbrauchen.
Wir liefern an: Schweiz, Deutschland, Ungarn und Norditalien und ein bisschen was an Slowenien.
Aber wir nehmen auch ein bisschen aus Tschechien entgegen (2.35%).

Energie aus Pumpspeicherkraftwerken kann auch zum teil aus Atomenergie bestehen. Grüne Energie im Zusammenhang mit CO2 ist unser Strom auch nicht ganz (198g pro KW/h) im Vergleich zu Norwegen (25-28g pro KW/h), aber schon fast super im Vergleich zu Polen (770g pro KW/h).

Hoffe das konnte Ihre Fragen etwas beantworten.

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santabag (7.397 Kommentare)
am 12.01.2024 15:41

Jössas - jetzt haben Sie die dachbodenhexe mit Fakten erschlagen!

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dalli18 (2.906 Kommentare)
am 12.01.2024 18:40

Ich denke, dass man die Windenergie noch stärker ausnützen müsste - speziell in OOE haben wir da sehr wenig Windräder. Dann kann man auch wieder mehr Pumpspeicherkraftwerke bauen. Meiner Meinung müsste es schon das Ziel sein, dass Gaskraftwerke eher selten eingesetzt werden müssen.

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Kukilein (713 Kommentare)
am 12.01.2024 18:50

Was passiert bei Windstille? Alle Voestler kriegen frei und gehen zum Pleschinger See?

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Kukilein (713 Kommentare)
am 12.01.2024 18:58

Also wenn wir alle Stromexporte abstellen sind wir sofort Klimaneutral?? Das heißt wir exportieren im Winter um 13 Uhr ausschließlich fossilen Strom und wir hier in Österreich verbrauchen nur Ökostrom? Das heißt ein Großteil des CO2 kommt von den Exporten? Sollte man dann nicht die Exporte sofort einstellen? Ist der ganze Ausbau mit Steuergeld dann nur für die Ökologisierung des Exports? Sind die überteueren Strompreise und im Vergleich zum Euroraum exorbitante Inflation dann durch die Exporte und Gier der E-Wirtschaft bedingt!? Rücktritt der Verantwirtlichen ehrenhalber sxhon jetzt oder erst nach der Wahl??

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Foxia (534 Kommentare)
am 13.01.2024 09:55

Also Stromerzeugung (bzw. eigentlich die Umwandlung aus einer anderen Energieform) muss Zeitgleich zum Verbrauch erfolgen. Wenn Sie also die Toilettenspülung betätigen dann werden Pumpen aktiviert (zumindest wenn sie in einem Ballungsraum wohnen). Für diesen Verbrauch muss sofort (nicht erst in 15 Minuten) eine Bereitstellung und Umwandlung stattfinden.
Diese Dinge sind einfacher wenn man sie in ganz kleinem Raum betreibt und zusätzlich große Schwankungen in der Qualität dieser Energieform hinnimmt.
Da wir in Europa aber glücklicherweise relativ gute Lieferqualität und Liefertreue haben, die restliche Welt beneidet uns darum, ist es halt ein wenig komplizierter und führt dazu das wir z.B. auch aus der Schweiz Atomstrom importieren und aber Strom aus Wasserkraft nach Italien exportieren. Wenn wir das nicht tun würden säßen wir sehr oft auch im finsteren. Entweder weil wir Überkapazität haben oder Unterkapazität oder auch genau die richtige Menge aber keine ausreichende Regelkapazität.

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Kukilein (713 Kommentare)
am 14.01.2024 13:54

In Europa gibt es wirklich ein hervorragendes Stromnetz. In Oberösterreich aber offensichtlich nicht wenn man sich die Stromausfälle vor Weihnachten ansieht. Ich habe überhaupt nichts gegen den Import von Atomstrom. Auch nicht gegen Kohlestrom oder Strom aus Gaskraftwerken. Man kann auch umstellen und sich von fossilen entfernen. Österreich hat hier gute Karten weil die Wasserkraft Grundlast liefern kann. Ich habe nur was gegen PV und Windstrom ohne lokale Speicher und einen wenig durchdachten Netzausbau. Wenn ich jemand seine Toilettenspülung betätigt sinkt der Wasserdruck nicht messbar, insbesondere im Ballungsraum. Wenn sehr viel Wasser verbraucht wird brauchen die Pummpen mehr Leistung. Bevor die Netzfrequenz sinkt sollte halt bissl mehr erzeugt werden. Man merkt dass sie zwar in der E Wirtschaft arbeiten, aber in Physik nicht wirklich fit sind. Nochmal aufschlagen das Thema Energieumwandlung, wie ist das mit dem Wasserdruck in der Wasserleitung, welche Latenz hat der Regelkreis...

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Foxia (534 Kommentare)
am 13.01.2024 10:02

Und wenn Ihnen einfach nur der Strom zu teuer ist und auch die damit verbundene Inflation. Ich habe einen Geheimtipp:
Im Iran bezahlen Sie nur 0.002 Euro für die Kilowattstunde, in Mexiko bereits 0,10 Euro. In Ruanda kostet er 0.21 Euro.
In allen diesen Ländern brauchen Sie aber auch eine funktionierende Uhr und einen guten Kalender plus einen Hellseher. Uhr und Kalender damit sie wissen um welche Zeit wahrscheinlich Strom da ist und den Hellseher damit das Wasser für den Kaffee auch wirklich heiss ist wenn Sie den Kaffee in den Kaffeefilter löffeln. :D

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Kukilein (713 Kommentare)
am 14.01.2024 14:03

Vor allem für die Wirtschaft ist der Strom zu teuer. Österreich (knapp unter 6% im Vergleich zum Rest der Eurozone mit knapp unter 3%). Hauptpreistreiber sind Energiepreise und vor allem die Strompreise. Der Stromverbrauch ist in den letzten beiden Jahren immer weiter gesunken. Strom wird aber immer teuerer? Wie geht das? Wozu jetzt noch zusätzlicher Netzausbau? Warum soll ich in Entwicklungsländer gehen und dort ein gutes Energiesystem planen, wenn dich bei uns insbesondere das E- Wirtschaft komplett versagt und nicht nur Tipps sondern Konsequenzen braucht. Ihre Reaktion zeigt aber: Reflexion und Bereitschaft zum Handeln sind (noch) nicht vorzufinden. Kommt zwar noch, aber erst wenn es uns allen noch schlechter geht!!!

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dachbodenhexe (6.053 Kommentare)
am 13.01.2024 14:25

@Foxia danke für die Auflistung der Energiequellen zum gestrigen Zeitpunkt 13:00.

Wenn nun die Vöst ihren schweren Elektrolichtbogenofen ans Netz schaltet, dann wird dadurch kein sogenannter "Grüner Strom" verarbeitet denn bereits jetzt kommen 26.3% der elektrischen Energie aus Erdgas also fosiller Energie und 2.35% der Energie aus Tschechischen Kraftwerken also möglicherweise Atomstrom.

Ich habe zusammengezählt : 37% + 11.5% + 6.3% + 26.3% + 14% + 2.35% = 97.45%

Das bedeutet es fehlen noch 2.55% der Energiequellen.

Die Sonne geht zur Neige geht und wir haben um 16:00 die 6.3% der Solarenergie nicht mehr, dann können wir nicht nur diese 6.3% aus den Quellen subtrahieren, nein wir müssen die vielen Haushalte welche derzeit den Solarstrom selbst herstellen und verbrauchen ebenfalls als Energieverbraucher hinzuzählen was die Energiebilanz natürlich erheblich verschlechtert.

Mehr als 31.2% der Energie wird aus fossilen Formen gewonnen und ist damit nicht "grün" !

VÖST??

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Kukilein (713 Kommentare)
am 14.01.2024 14:37

Voestalpine hat das Fernheizkraftwerk Linz Süd (Kuppelgase ua. aus der Kokerei) und braucht wahrscheinlich keinen (externen) Strom. Sie könnten mit der neuen 220 KV Leitung aber mit dem Kohlestrom zur Grundlastsicherung beitragen. Wäre auch vernünftig die 220 Ebene weil weniger Verluste auftreten je hoher dienSpannungsebene is. Wenn die Leitung eingegraben würde, dann würde sich auch niemand aufregen.

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santabag (7.397 Kommentare)
am 12.01.2024 15:40

Wieviele Atomkraftwerke hat Österreichs Regierung denn bauen lassen?

Ich finde es amüsant, wenn ausgerechnet blaue Klimawechselleugner, wie die dachbodenhexe, plötzlich auf "grün" machen wollen. Komplett unglaubwürdig und peinlich!!!!

Was tragen Sie bei, um Strom zu sparen?

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Foxia (534 Kommentare)
am 12.01.2024 15:45

Bauen lassen haben (für die Energieerzeugung) wir eines, mit einem 2. schon begonnen (Grunderwerb, Baustellenvorbereitung).

Atomreaktoren (in Betrieb) haben wir einige, die stellen zum Glück aber nur sehr wenig Abfall her, weil es Versuchsreaktoren sind, die der Forschung dienen und deshalb nicht länger kritisch sein müssen.

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Kukilein (713 Kommentare)
am 14.01.2024 14:11

Wer ist denn wir?

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betterthantherest (38.199 Kommentare)
am 12.01.2024 19:16

dachbodenhexee

Bitte belästigen Sie die GRÜNEN nicht mit solchen Detailfragen!

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Chadolt (53 Kommentare)
am 13.01.2024 14:25

Auch Kohle und insbesondere ihre Asche ist radioaktiv. Nur so zur Information.

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vinzenz2015 (49.210 Kommentare)
am 12.01.2024 14:38

Co2 reduzierte Produktion rechnet sich!!

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analysis (3.925 Kommentare)
am 12.01.2024 14:49

.... zumindest für die Atomstrom-Erzeuger!

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 12.01.2024 14:18

Besonders langfristig betrachtet eine sicher gute Entscheidung.

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Kukilein (713 Kommentare)
am 12.01.2024 20:24

Eine gute Entscheidung für die Amerikaner, die Inder und die Chinesen. Die freuen sich und lachen sich kaputt über uns

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spoe (16.024 Kommentare)
am 13.01.2024 07:50

Weil das Primetals Team vor Ort beauftragt worden ist?

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Kukilein (713 Kommentare)
am 14.01.2024 08:27

Nein das ist natürlich ein schöner vorübergehender Effekt, aber man kann nicht jedes Jahr einen neuen Ofen bauen. Wichtig ist dass der Stahl konkurrenzfähig bleibt. Wie soll das gehen bei den viel zu hohen Strompreisen?

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