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Teure Lebensmittel: Inflation auf höchstem Stand seit 40 Jahren

Von nachrichten.at/apa, 18. Mai 2022, 13:45 Uhr
++ THEMENBILD ++ INFLATION / LEBENSMITTEL / TEUERUNGEN / PREISE / EINKAUF
Die Preise für Lebensmittel sind besonders gestiegen. Bild: BARBARA GINDL (APA)

WIEN. Im April lag die Inflationsrate laut Statistik Austria bei 7,2 Prozent - eine so hohe Teuerungsrate hatte es zuletzt im Oktober 1981 gegeben.

Für drei Fünftel der Inflation waren die Ausgaben für Verkehr und Wohnen verantwortlich. Gegenüber dem Vormonat März stieg das Preisniveau um 0,3 Prozent. Noch stärker verteuert haben sich der tägliche und der Wocheneinkauf.

"Aktuell sind neben Treibstoffen und Energieprodukten auch anziehende Nahrungsmittelpreise für den Inflationsanstieg bestimmend", sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Mittwoch laut Mitteilung. Im März 2022 hatte die Teuerungsrate 6,8 Prozent betragen. Die auf europäischer Ebene harmonisierte Inflationsrate (HVPI) betrug im April 7,1 Prozent.

Energie: Verteuerung bei Gas am stärksten

Im April waren die Preise für Verkehr im Durchschnitt bereits um 17,7 Prozent höher als vor einem Jahr. Sie beeinflussten die allgemeine Teuerung mit +2,44 Prozentpunkten und waren damit der stärkste Preistreiber im Jahresabstand. Hauptverantwortlich waren die Treibstoffpreise, die um 49,1 Prozent höher waren als vor einem Jahr.

Für Wohnung, Wasser und Energie wurden die Preise durchschnittlich um 9,4 Prozent erhöht. Die Preise für Haushaltsenergie stiegen um durchschnittlich 28,8 Prozent. Bei Gas war die Verteuerung mit 68,7 Prozent am stärksten, Strom verteuerte sich mit +8,5 Prozent weniger stark.

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 8,4 Prozent, Restaurants und Hotels hoben ihre Preise um durchschnittlich 6,4 Prozent an. Für Freizeit und Kultur war um 3,2 Prozent mehr zu bezahlen als vor einem Jahr.

Umfrage: Stimmen Sie ab!

Pauschalreisen als Dämpfer

Hauptpreistreiber waren im April gegenüber März Nahrungsmittel (+2,1 Prozent). Preisdämpfend wirkten gegenüber dem Vormonat Pauschalreisen (-19,2 Prozent).

Die täglichen und die wöchentlichen Einkäufe haben sich noch stärker verteuert. Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, stieg im Jahresvergleich um 7,7 Prozent.

Butter um ein Viertel verteuert

Das zeigte sich insbesondere bei Fleisch (+10,7 Prozent), Brot und Gebäck (+8,2 Prozent sowie Gemüse (+10,1 Prozent). Milch, Käse und Eier kosteten insgesamt um 6,9 Prozent mehr. Die Preise für Obst stiegen um 6,9 Prozent und für Öle und Fette um 18,2 Prozent - Butter war mit einer Verteuerung um 25,7 Prozent im Jahresabstand ein besonders deutlicher Ausreißer nach oben. Alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 9,6 Prozent, vor allem Kaffee (+11,4 Prozent) und Limonaden (+8,7 Prozent) trugen dazu bei.

Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresabstand um 14,4 Prozent.

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32  Kommentare
32  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Freitagskind (861 Kommentare)
am 19.05.2022 10:12

Die konzentrierte Lebensmittelindustrie spielt ihre marktmacht aus!
Beim Bauer kommen von den Preissteigerungen vielleicht ein paar cent an!

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 19.05.2022 09:39

Für Rechenkünstler:
So ziemlich alles wird um weit mehr als 10% teurer und der Verbraucherpreis steigt bloß um 7%?

Warum lassen wir uns immer noch verar...en?

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tradiwaberl (16.016 Kommentare)
am 18.05.2022 16:02

Meine Antwort "Wie immer"

Warum ?
Weil ich generell immer drauf schaue, dass ich nur kaufe was ich brauche und auch wo Angebote und Ersparnisse möglich sind.
Wüsste nicht, was ich da jetzt speziell optimieren könnte.

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soling (7.432 Kommentare)
am 18.05.2022 14:52

Merkt man hier dir GRÜNE HANDSCHRIFT in der Regierung ?

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Melinac (3.372 Kommentare)
am 18.05.2022 15:12

Vollkommen richtig! Dass nicht alles billig bleibt war zu erahnen, aber so eine Teuerung schlägt Wellen!
Es macht einem Angst! Besonders betroffen finanzielle schwächere Einkommen!!
Kranke, Mindestpensionisten, Arbeitslose, junge ....Menschen!

Als nächste wieder eine Teuerung bei Milchprodukte, Drogerieartikel.....!!
Wann macht hier die Politik eine Senkung mit den Steuern an den Preisen??
Solange keine Neuwahlen.kommen, wird es nicht anderst! Und dieser Krieg nicht aufhört, kommt noch was auf uns zu!!

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linz2050 (7.243 Kommentare)
am 18.05.2022 16:51

Ganz sicher! Denn es waren die Grünen die in die Ukraine Einmarschiert sind und die Weltwirtschaft kontrollieren! Zum Glück hat das Forum euch zwei - sonnst müssten sich vielleicht andere als Schwurbler zum erkennen geben.

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teja (6.171 Kommentare)
am 19.05.2022 09:12

Wir haben sie gewählt, das beste aus zwei Welten.

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aortner (692 Kommentare)
am 18.05.2022 13:36

Als Pensionist frag ich mich, wie lang die Regierung noch braucht, um auch dieser Zielgruppe wegen der sehr hohen Inflation finanziell entgegen zu kommen?? Die Einnahmen des Staates sprudeln, der Finanzminister freut sich. Wo bleibt die Aktivität der Pensionistenvertreter!

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user_0815 (1.838 Kommentare)
am 18.05.2022 14:42

als würden sich parteinahe Pensionistenvertreter für Pensionisten interessieren... zwinkern

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Melinac (3.372 Kommentare)
am 18.05.2022 15:15

Schwarz grün SICHER NICHT!
Wie heißt so schön, das VOLK wählt sich die POLITIK!!🙈🙈🙈

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 19.05.2022 09:26

AORTNER, solange die Pensionisten (nicht alle) mir beim Aussteigen aus dem fetten SUV die Tür gegen den Sportwagen knallen geht es denen aber auch nicht schlecht, gejammert wird nur wegen dem was man selbst gerade nicht hat

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 18.05.2022 12:47

Seit 1981 war die Inflation nicht mehr so hoch wie jetzt, steht im Bericht. Kann mir jemand sagen, wer 1981 Bundeskanzler und Vizekanzler und Finanzminister war?

Die hohen Energiekosten sind zwar für manche schmerzhaft, aber sie regen an, nachzudenken, wie und wo Energie eingespart werden könnte. Die Energiekosten sind ein Glücksfall für unsere Umwelt und ich hoffe, sie bleiben so hoch.

So lange Auto- und Motoradrennen in Österreich veranstaltet werden und Besucher aus nah und fern fahren mit ihren Autos zu derartigen Veranstaltungen "pilgern", wie unlängst in Feldkirchen an der Donau, so lange ist der Spritpreis noch immer zu niedrig.

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magicroy (2.850 Kommentare)
am 18.05.2022 13:23

So kleine, lokale Rennen sind zwar auch nicht notwendig aber die größten Umweltsünder sind anderswo zu finden. Gut dass zB Kreuzfahrten mit dem Schiff nun hoffentlich empfindlich teurer werden.

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Gugelbua (33.009 Kommentare)
am 18.05.2022 12:40

Ich kaufe so in etwa immer die gleiche Menge an Lebensmittel und zahle fast das doppelte, wie hoch ist die Inflation wirklich ohne Schönrechnung ?

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 18.05.2022 13:09

Die Lebensmittel waren bislang unverschämt billig und landeten daher bergeweise auf dem Müll. Insbesondere viele ältere Menschen geben für Hunde- und Katzenfutter mehr aus, als für das eigene Essen. Das Gejammer kommt nur davon, weil die Gesellschaft bezüglich Lebensmittelpreise verwöhnt war und jetzt schön langsam sich daran gewöhnen muss, dass das "Leben eben seine Preis " hat.

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eihwaz (1.128 Kommentare)
am 18.05.2022 13:13

Sind sie eventuell auf Droge oder auf Entzug ?

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eihwaz (1.128 Kommentare)
am 18.05.2022 13:16

Oder, noch schlimmer, ein Politgünstling ?

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Melinac (3.372 Kommentare)
am 18.05.2022 15:17

👍👍

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 18.05.2022 14:19

Vonwolkenstein hat recht, solange Lebensmittel weggeworfen werden sind sie zu billig od die Menschen zu dumm zum Einkaufen,
selbst Eier od Kartoffelschalen u Obst u Gemüseabfälle werden bei uns wieder dem Fütterungskreislauf d Tiere zugeführt, funktioniert bestens ohne Biotonne

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gaukel50 (1.976 Kommentare)
am 18.05.2022 21:12

Endlich wird wieder die Menge gekauft, die auch benötigt wird und auf Qualität geachtet.
Wenn 1l (billigster) Energiedrink fast 4 € kostet ist dieser mehr als doppelt so teuer wie Frischmilch. Unterschied ist, der eine ist Milliardär, Milchbauern müssen sich Centbeträge erkämpfen.

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user_0815 (1.838 Kommentare)
am 18.05.2022 14:43

" so in etwa immer die gleiche Menge an Lebensmittel"

Super Angabe. Eignet sich perfekt für Preisvergleiche.

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gaukel50 (1.976 Kommentare)
am 18.05.2022 21:14

Ihre Produkte wurden alle im Durchschnitt um 100% teurer? echt jetzt

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oberoesterreicher (1.099 Kommentare)
am 18.05.2022 10:16

Danke Schwarz/Grün !

Dass ich immer weniger verdiene & immer mehr Zahlen darf.(Inflation)

Auch Danke dass mein Sauer erspartes nix mehr wert (Inflation)

Für die Politik dr letzten Jahre

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bartgeier (1.169 Kommentare)
am 18.05.2022 10:39

Nicht das ich Schwarz Grün verteidigen möchte aber in allen europäischen Ländern egal welche Regierung an der Macht ist, gibt es ähnliche Zahlen. Inflation hat nichts mit Innenpolitik zu tun.

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Vivere (1.162 Kommentare)
am 19.05.2022 08:14

... dann ist halt die Außenpolitik ein Drama!

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teja (6.171 Kommentare)
am 19.05.2022 09:14

Schweiz 2,8%

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laskpedro (3.947 Kommentare)
am 18.05.2022 12:05

die Regierung könnte sehr viel gegen die inflation tun ..Preistreiber sind primär die Energiekosten.. diese bestehen zum größten teil aus steuern die man leicht senken könnte, wird in anderen Ländern ja auch gemacht . Die zweiten Kriegsgewinnler neben dem Fiskus also die Energieversorger gehören ebenfalls der öffentlichen Hand.. Natürlich könnte man dort preissenkend eingreifen weil die brauchen keine rRkordgewinne auf unsere kosten einfahren .. die Politik will einfach nicht, warum hat mehrere gründe und die sind alle zum kotzen

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soling (7.432 Kommentare)
am 18.05.2022 14:57

Als Verbundkunde beziehe ich angeblich GRÜNEN STROM aus 100% Wasserkraft und bezahle dafür den Preis für "GASSTROM".
Wie nennt man das ???

VERARSCHUNG !!!!

Weg mit dieser Regierung !!!

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bartgeier (1.169 Kommentare)
am 18.05.2022 10:05

Allen EU verteuflern ins Stammbuch geschrieben, in GB ist die Inflation auf 9% gestiegen

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KeinSpieler (702 Kommentare)
am 18.05.2022 10:02

Kurz vor den Verhandlungen zu Pensions und Gehaltserhöhungen wird die Inflationsrate als Grundlage zur Bemessung wieder auf wundersame Weise gedrückt werden!

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eihwaz (1.128 Kommentare)
am 18.05.2022 13:15

Wie jedes Jahr, aber Parteien Förderungen werden dann "Inflationsbereinigt" angepasst!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 19.05.2022 14:13

Na so ein Öl und Gasboykott der kann schon was kosten.
Nur ob das unsere EU- Genies alles eingepreist haben?
Zweifel sind hier aus Erfahrung absolut berechtigt.

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