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Kommt eine weitere Lockerung bei Wohnkredit-Regeln?

Von nachrichten.at/apa, 11. März 2024, 10:59 Uhr
Dickes Gewinnplus
Willibald Cernko, Erste Group Bild: APA/ROBERT JAEGER

WIEN. Das Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) kommt am Dienstag einmal mehr zusammen, um über die Entwicklungen am heimischen Finanzmarkt zu beraten.

Bei den Sitzungen steht regelmäßig die KIM-Verordnung, die die Reglen für die Vergabe von Wohnbaukrediten vorgibt, im Fokus. Diesmal könnte es erneut zu Änderungen kommen, und zwar könnten die Regeln für die Ausnahmekontingente vereinfacht werden. Sowohl Banken als auch das Finanzministerium wären dafür.

Bereits der vergangenen Woche hatte sich Erste-Group-Chef und WKÖ-Bankenspartenobmann Willibald Cernko zuversichtlich gezeigt, dass es am Dienstag zu einer Einigung bezüglich einer Vereinfachung bei den Ausnahmekontingenten kommt. Eine Änderung diesbezüglich wäre vor allem für kleinere Banken wichtig, da es diesen helfen würde, die Kontingente besser zu nutzen, sagte Cernko damals.

Nach wie vor "überschießend"

Für eine derartige Änderung sprach sich auch UniCredit-Bank-Austria-Chef und Präsident des österreichischen Bankverbandes, Robert Zadrazil, aus. Die Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-VO) sei aus seiner Sicht nach wie vor "überschießend", es brauche weitere Maßnahmen zur Förderung des leistbaren Wohnens. "Priorität hat aus unserer Sicht nun insbesondere eine vereinfachte Handhabung des Ausnahmekontingents von 20 Prozent in Verbindung mit einer wirkungsvollen Abstimmung der Fördermaßnahmen auf Bundesländerebene", sagte Zadrazil in einem Statement an die APA. Zudem müsste die Finanzierung von Sanierungen erleichtert werden.

Auch im Finanzministerium hofft man für die morgige Sitzung auf eine Lockerung. "Finanzminister Magnus Brunner setzt sich weiterhin für Anpassungen der KIM-VO ein, insbesondere die Erhöhung und Vereinfachung der Ausnahmekontingente pro Kreditinstitut würde die Situation erleichtern", hieß es aus dem Finanzministerium zur APA.

Grundsätzliche Regeln stehen nicht zu Debatte

Die grundsätzlichen Regeln zur KIM-Verordnung stünden laut Cernko dagegen nicht zur Debatte. Seit die KIM-VO Mitte 2022 die Regeln verschärft hat, dürfen Wohnbaukredite nicht mehr länger als 35 Jahre laufen, der Eigenmittelanteil muss mindestens 20 Prozent betragen, die Rückzahlungsrate darf maximal 40 Prozent des verfügbaren Nettohaushaltseinkommens ausmachen. Die Regelung ist bis zum 30. Juni 2025 befristet.

Das FMSG existiert seit 2014 und besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Finanzministeriums, des Fiskalrats, der Finanzmarktaufsicht (FMA) und der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB).

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11  Kommentare
11  Kommentare
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2good4U (20.125 Kommentare)
am 11.03.2024 12:10

Ich finde die 40% vom Einkommen zu niedrig.
Viele zahlen auch jetzt mehr Miete als 40%.
Aber als Kreditrate wäre es nicht zumutbar?

Zudem steigt die Miete jedes Jahr.
Die Kreditrate bei einem Fixzins nicht.
Alleine durch die Jährliche KV-Anpassung wird die Rate in Relation weniger.

Auch die Eigenkapitalquote kann für manche ein Hindernis sind.
Nämlich dann, wenn die Immobilienpreise mehr steigen als ich Eigenkapital ansparen kann.
Prinzipiell mach es aber Sinn dass die Leute keine Finanzierungmehr mit 0% Eigenkapital bekommen wie in der Vergangenheit.

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betterthantherest (38.199 Kommentare)
am 11.03.2024 13:59

2good4u

richtige Gedanken, die Sie hier notieren.

All diese Dinge wurden während der Begutachtungsfrist eingebracht.
Die türkis-grüne Bundesregierung wusste es halt wieder eínmal besser.

Ergebnis:
Baukonjunktur: Totaleinbruch
Bankprodukte für Hausbau: Totaleinbruch

Wie will die türkis-grüne Bundesregierung das Problem lösen?
Mit weiterem Steuergeld-subventionswahnsinn.

Der erste Tag an dem diese Nehammer-Kogler Regierung aus dem Amt fliegt ist der beste Tag.

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Uther (2.438 Kommentare)
am 11.03.2024 11:23

Kann doch nicht so schwer sein Kredite zu vergeben wie man doch bei der Hypo Vorarlberg gesehen hat?!

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muehlviertlerbua (1.277 Kommentare)
am 11.03.2024 14:07

Besser, Sie Informieren sich vorher umfassend, bevor Sie sich an der Verbreitung von Un- bzw. Halbwahrheiten des ORF bzw. diverser kleinformatiger Printmedien beteiligen!

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Gugelbua (33.128 Kommentare)
am 11.03.2024 11:12

eine Verschuldung bis hin zum Grab wird immer aktueller
in einer Welt die ohnehin nur noch auf Pump lebt😉

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2good4U (20.125 Kommentare)
am 11.03.2024 12:05

Wer mit Schulden stirbt hat Gewinn gemacht.

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edith1966 (842 Kommentare)
am 11.03.2024 12:34

dann ist nix mit work life balanceund früher in die Pension.
Da heißt es etwas länger arbeiten damit der Schuldenberg runtergeht

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betterthantherest (38.199 Kommentare)
am 11.03.2024 14:03

edith

wer später anfängt der wird halt auch erst später aufhören können.

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ZeuschnerJoachim (359 Kommentare)
am 12.03.2024 13:01

Ins Grab kann man eh Nichts mitnehmen,nicht mal Schulden!-----Die Hurra-Verschuldung betrifft übrigens auch unseren Staatshaushalt.

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ECHOLOT (9.123 Kommentare)
am 11.03.2024 11:09

Damit fordert man nur die Überschuldung der Leute!

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betterthantherest (38.199 Kommentare)
am 11.03.2024 09:58

"Das Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) kommt am Dienstag einmal mehr zusammen, um über die Entwicklungen am heimischen Finanzmarkt zu beraten."

Soso

Wäre es nicht sinnvoll, all diese Dinge VOR dem Beschluss im Parlament abzuklären?

Diese türkis-grüne Bundesregierung schafft Chaos wohin das Auge blickt.

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