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Leichtes Plus: IWF prognostiziert Österreich für 2025 wieder Wirtschaftswachstum

Von nachrichten.at/apa, 22. Oktober 2024, 16:47 Uhr
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IWF-Chefin Kristalina Georgieva Bild: APA/AFP/BRENDAN SMIALOWSKI

WASHINGTON. Insgesamt rechnet der Internationale Währungsfonds heuer und im nächsten Jahr mit einem globalen Wachstum von jeweils 3,2 Prozent.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist für Österreich für das nächste Jahr etwas optimistischer als die heimischen Wirtschaftsforscher. Für heuer prognostiziert der IWF zwar ebenso wie die heimischen Ökonomen von Wifo und IHS einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent. Für das kommende Jahr bestätigte der Währungsfonds mit einem realen BIP-Wachstum von 1,1 Prozent als Wifo (+1 Prozent) und IHS (+0,8 Prozent) bisherige Prognosen.

Bei der Inflation erwartet der IWF für Österreich heuer einen Anstieg um 3 Prozent und dann 2,5 Prozent im Jahr 2025. Wifo und IHS prognostizierten zuletzt eine Inflationsrate von 3,1 bzw. 3,0 Prozent (2024) und 2,2 bzw. 2,4 Prozent (2025).

Schwache Entwicklung in Deutschland

Für Deutschland rechnet der Internationale Währungsfonds für heuer mit einer Stagnation, 2025 sei dann ein überschaubares Wachstum von 0,8 Prozent zu erwarten, wie die Finanzorganisation am Dienstag in Washington mitteilte. Die bisherigen Prognosen aus dem Juli wurden damit um 0,2 beziehungsweise um 0,5 Prozentpunkten gesenkt.

Bild: Grafik: OÖN/APA, Quelle: IWF

Der IWF verwies auf die anhaltende Schwäche der Industrie, Folgen der finanziellen Konsolidierung und Problemen auf dem Immobilienmarkt. Alle anderen großen Industrienationen schlagen sich derzeit besser als Deutschland. Im kommenden Jahr wäre Deutschland der Vorhersage nach gemeinsam mit Italien in Europa das Schlusslicht beim Wachstum der Wirtschaftsleistung (BIP).

Plus 7 Prozent in Indien

Insgesamt rechnet der IWF 2024 und 2025 mit einem globalen Wachstum von jeweils 3,2 Prozent. Das entspricht in etwa den bisherigen Erwartungen. Wobei Indien, China und die USA die Wachstumsmärkte sind. Indien dürfte wie bisher erwartet dieses Jahr um 7,0 Prozent wachsen, 2025 dann um 6,5 Prozent. Indien gilt als Schlüssel, um die starke Abhängigkeit der deutschen Industrie von China zu reduzieren.

Für China hat der IWF trotz der anhaltenden Schwäche des Immobiliensektors und des geringen Verbrauchervertrauens das Wachstum für das laufende Jahr nur geringfügig nach unten korrigiert - um 0,2 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent. Nächstes Jahr soll die Wirtschaft unverändert um 4,5 Prozent wachsen. Eine stärkere Wachstumsverlangsamung der zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt dürfte sich auch negativ auf die globale Konjunktur auswirken, da China einen großen Anteil am Welthandel hat.

Hohe Verschuldung der USA

Die Aussichten für die USA sind kurz vor der Präsidentenwahl Anfang November besser als bisher erwartet, getragen vom Konsum nach den jüngsten Reallohnsteigerungen. In diesem Jahr soll die Wirtschaft in den USA um 2,8 Prozent (plus 0,2 Prozentpunkte) wachsen, für das kommende Jahr werden 2,2 Prozent (plus 0,3 Prozentpunkte) prognostiziert. Negativ merkt der IWF die hohe Verschuldung der größten Volkswirtschaft der Welt an.

Für Russland erwartet der IWF, dass das nächstes Jahr deutlich zurückgehen werde. Sagt der IWF für das heuer noch 3,6 Prozent (plus 0,4 Prozentpunkte) voraus, sollen es 2025 nur noch 1,3 Prozent (minus 0,2 Prozentpunkte) sein. Als Gründe nennt der Fonds eine Verlangsamung des privaten Verbrauchs und der Investitionen. Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat der Westen Russland mit weitreichenden Sanktionen belegt.

Größtes Problem für die Weltwirtschaft war zuletzt die hohe Inflation. Hier zeichnet sich eine spürbare Entspannung ab, allerdings nicht überall. "Es sieht so aus, als wäre der globale Kampf gegen die Inflation weitgehend gewonnen", sagte IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas. Als Risiken nannte der IWF geopolitische Konflikte wie in der Ukraine und im Nahen Osten. Die Unsicherheit sei weiter hoch: "Es ist jetzt die Zeit, die Schuldendynamik zu stabilisieren und wieder finanzielle Puffer aufzubauen", so Gourinchas.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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u25 (5.396 Kommentare)
am 23.10.2024 13:31

traze

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Fa_wimmer (730 Kommentare)
am 22.10.2024 18:49

träumt weiter

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