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Studie: Jeder vierte Bachelor-Absolvent findet nicht gleich einen Job

Von nachrichten.at/apa, 17. Dezember 2024, 13:29 Uhr
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22 Prozent aller Bachelorabsolventen meinten, dass ihre Anstellung fachlich nicht dem Studium entspricht. Bild: cbx

WIEN. In Österreich sind mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Absolventen von Bachelorstudien im Jahr nach dem Abschluss nicht erwerbstätig, wohingegen 92 Prozent der Absolventen von Masterstudien im selben Zeitraum erwerbstätig werden.

Das zeigt die EU-Studie Eurograduate 2022, die das Studienjahr 2021/2022 betrifft. Hohe Beschäftigungsquoten (über 97 Prozent) weisen etwa Hochschulabsolventen aus Wirtschaft und Verwaltung sowie der Informations- und Kommunikationstechnik auf.

Fast die Hälfte (46 Prozent) aller Absolventen von Master- und Diplomstudien gab bei der Online-Befragung an, dass für ihre aktuelle Tätigkeit ein niedrigerer Bildungsabschluss möglich wäre, bei den Bachelorabsolventen sind es immerhin 32 Prozent. 22 Prozent aller Bachelorabsolventen meinte zudem, dass ihre Anstellung fachlich nicht dem Studium entspricht, bei denjenigen mit einem Masterabschluss sind es 15 Prozent.

Fast ein Fünftel war zumindest einmal arbeitslos

83 Prozent der Master- und Diplomabsolventen stiegen den Erhebungen zufolge innerhalb eines halben Jahres nach dem Abschluss in den Arbeitsmarkt ein. Vor allem jene, die an Pädagogischen Hochschulen bzw. Fachhochschulen studierten, begannen schon während des Studiums zu arbeiten. Generell gab jedoch fast ein Fünftel (19 Prozent) aller Master- und Diplomabsolventen an, zumindest einmal arbeitslos gewesen zu sein. Im Durchschnitt betrug die Zeit der Arbeitslosigkeit rund drei Monate.

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Die Arbeitszufriedenheit der Hochschulabsolventen war generell hoch: 71 Prozent der Befragten waren den Erhebungen zufolge mit ihrer Arbeit sehr zufrieden. Nur weniger als ein Zehntel äußerte eine hohe Unzufriedenheit mit der Arbeit. Maßgebende Faktoren waren dabei vor allem das Arbeitsklima sowie die zeitlichen Rahmenbedingungen der Arbeit. Weniger zufrieden waren die Befragten hingegen mit dem Einkommen sowie den Aufstiegsmöglichkeiten, wobei Human- und Zahnmediziner aus diesem Muster fallen.

60 Prozent erreichten höhere Bildung als die Eltern

Für die Mehrheit der Befragten brachte der Hochschulabschluss einen Bildungsaufstieg, insgesamt 60 Prozent erreichten eine höhere Bildung als ihre Eltern. Bei nur vier Prozent der Absolventen haben beide Elternteile maximal einen Pflichtschulabschluss, bei 40 Prozent hat dagegen zumindest ein Elternteil einen Hochschulabschluss. Das variiert jedoch sehr nach Ausbildungsfeld: Während beispielsweise 64 Prozent der Absolventen der Human- und Zahnmedizin zumindest einen Elternteil mit Hochschulbildung haben, sind es im Sozialwesen nur 26 Prozent.

Die von der Europäischen Kommission initiierte Befragung von Hochschulabsolventen zu ihrem Berufseinstieg fand 2022 in 17 europäischen Ländern statt. Berücksichtigt wurden diejenigen, die ihren Abschluss in den Jahren 2021/2022 gemacht haben. Insgesamt wurden 12.433 Personen befragt. In Österreich wurde die Studie von der Statistik Austria durchgeführt, im Auftrag vom Bildungsministerium.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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angerba (2.466 Kommentare)
am 17.12.2024 14:04

Jeder will offenbar studieren und "Karriere" machen! Nur lauter Häuptlinge brauchen wir nicht! Es wird wieder mehr Indianer (Facharbeiter und angelernte Arbeiter) brauchen!

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Gugelbua (33.342 Kommentare)
am 17.12.2024 13:40

die KI wird der neue Job-Killer werden😉

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