Thyssenkrupp-Stahltochter will 11.000 Stellen streichen
ESSEN. Bis 2030 soll die Zahl der Arbeitsplätze von aktuell rund 27.000 auf 16.000 schrumpfen.
Deutschlands größter Stahlproduzent Thyssenkrupp Steel Europe will in den kommenden Jahren mehrere tausend Stellen abbauen. Die Zahl der Arbeitsplätze soll innerhalb von sechs Jahren von aktuell rund 27.000 auf 16.000 schrumpfen, wie das Unternehmen mitteilte.
Demnach sollen etwa 5000 Stellen bis Ende 2030 durch "Anpassungen in Produktion und Verwaltung" abgebaut werden. 6000 weitere Stellen sollen durch Ausgliederungen auf externe Dienstleister oder Geschäftsverkäufe ausgelagert werden. Dies gehöre zu wesentlichen Eckpunkten für ein industrielles Zukunftskonzept.
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Damit reagiert das Unternehmen, das mehrheitlich dem Industriekonzern Thyssenkrupp gehört, auf die Nachfrageschwäche am Stahlmarkt. Die Produktionskapazitäten sollen von derzeit 11,5 Millionen Tonnen pro Jahr auf nur noch 8,7 bis 9,0 Tonnen gesenkt werden. Das entspreche der Versandmenge des vergangenen Geschäftsjahres. Insgesamt beschäftigt der Industrie- und Technologiekonzern rund 98.000 Mitarbeiter. In 47 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Umsatz von 35 Milliarden Euro.
Man wolle für möglichst viele Beschäftigte langfristige Perspektiven schaffen, sagt Thyssenkrupps Stahlchef Dennis Grimm. Deshalb werde man sich durch gezielte Kapazitätsanpassungen und Kostensenkungen an die veränderten Marktbedingungen anpassen. "Um uns zukunftsfest aufzustellen, ist eine umfassende Optimierung und Verschlankung unseres Produktionsnetzwerkes und unserer Prozesse notwendig."
Stahlsparte soll eigene Wege gehen
Parallel zu dem Sparprogramm will die Konzernmutter Thyssenkrupp die Verselbstständigung des Stahlbereichs vorantreiben. Derzeit hält das tschechische Energieunternehmen EPCG des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky schon 20 Prozent, in einem nächsten Schritt soll dieser Anteil auf 50 Prozent steigen.
Die Stahlsparte ist schon lange unter Druck, Billigimporte aus Asien, hohe Kosten und eine schwache Nachfrage haben zu verlustreichen Geschäften geführt. Im Sinne des Klimaschutzes sind zudem hohe Investitionen nötig, um die CO2-Bilanz der energieintensiven Stahlproduktion zu verbessern. In Duisburg soll in der Zukunft mit Wasserstoff "Grünstahl" produziert werden, der Bund und das Land NRW fördern eine teure neue Anlage mit insgesamt zwei Milliarden Euro.
Trotz der kräftigen Finanzspritze des Staates ist das Vorhaben für Thyssenkrupp Steel eine teure Sache. Medienberichten zufolge war intern über einen Ausstieg aus dem Vorhaben nachgedacht worden. Nun betont das Unternehmen, dass man an dem Plan festhalte, die bereits im Bau befindliche Direktreduktionsanlage fertigzustellen. Gleichzeitig führe man "konstruktive Gespräche", "um die Wirtschaftlichkeit dieses großen Investitionsprojekts unter den sich schnell verändernden Rahmenbedingungen sicherzustellen".
Auf Europa kommen ganz schlimme Zeiten. Der soziale Frieden ist in Gefahr. Hauptsache kein Öl und Gas aus RUSSLAND und das Weltklima ist gerettet, laut Vorstellung der GRÜNEN. Die zugereisten Fachleute wurden ins System einzahlen, so sind wenigsten die Pensionen gesichert und die ÖGK kommt aus den roten Zahlen.
weltweit wird höchst wahrscheinlich nicht weniger Stahl erzeugt, aber eben nicht mehr bei uns.
Wir retten das Weltklima,
die Asiaten und Amerikaner ihre Wirtschaft und ihren vielfach noch ausbaufähigen Wohlstand.
zunehmend wolkig