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Was Österreich von der Schweiz lernen kann

Von Martin Roithner, 05. November 2024, 14:14 Uhr
Österreichs Industrie hat an Wettbewerbsfähigkeit, aber nicht an Innovationskraft eingebüßt. Bild: colourbox

LINZ. Die heimische Industrie fordert Investitionen in den Standort, um international nicht den Anschluss zu verlieren.

Industrielle Innovation sei der Schlüssel, um wieder Wettbewerbsfähigkeit zu erlangen", sagte Stephan Kubinger, Obmann-Stellvertreter der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, am Dienstag bei einem Pressegespräch. Hohe Kosten für Personal und Energie sowie bürokratischer Aufwand belasteten die Betriebe. Einer Branchenumfrage zufolge sehen 29 Prozent der Industriebetriebe den kommenden zwölf Monaten mit Zuversicht entgegen. 33 Prozent plagen Sorgen und Existenzängste wegen hohen Kosten und schlechter Auftragslage.

Als Vorbild für Österreich nannten Kubinger und Martin Bergsmann, Technologiesprecher der Sparte Industrie, die Schweiz. Diese sei zwar auch ein Hochlohnland, aber habe viele erfolgreiche Industriebetriebe. Im internationalen Wettbewerbsranking IMD lag die Schweiz heuer auf Platz 2. Österreich rutschte von Rang 24 auf 26 ab, im Jahr 2016 war es noch Platz 16 gewesen. 

Ohne Innovation drohe der Verlust von Produktion und Arbeitsplätzen, warnte Bergsmann. Österreich brauche eine Bundesregierung, die Zukunftsinvestitionen Priorität einräume. Es gehe darum, Verfahren zu beschleunigen, Energie zu einem wettbewerbsfähigen Preis zur Verfügung zu stellen und bei Budgetdiskussionen "die Zuteilung zu den Zukunftsfeldern Forschung, Innovation und Bildung zu bevorzugen", sagte Bergsmann.

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Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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8  Kommentare
8  Kommentare
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Kukilein (713 Kommentare)
am 06.11.2024 07:36

Man kann aber nicht erwarten, dass Innovation von einer Regierung kommt. Zukunftsinvestitionen sind zwar wichtig, aber diese muss man machen wenn man auch Geld hat und aktuell wird das Budgetdefizit immer größer. Die Projekte, besonders große, werden hierort oft am supranationalen Recht vorbeigeplant und dann wundert man sich wenn es mehrere Instanzen braucht um dies zu "sanieren". Einzig die Forderung, dass die Energie zu einem wettbewerbsfähigen Preis zur Verfügung gestellt werden muss könnte von einer zukünftigen Regierung gehört werden. Nur welche Energiepreise können staatlich gelenkt werden? Strompreise könnten durch einen sofortigen Stopp des milliardenteuren Netzausbaus gesenkt werden, da der Inlandsstromverbrauch aus dem öffentlichen Stromnetz seit 2022 sinkt. Auch ein öffentlicher Stromnetzauslastungsatlas würde Licht in diesen Bereich bringen.

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felixh (5.049 Kommentare)
am 06.11.2024 06:45

höhere Gehälter
Top Ausbildung
weniger Feiertage
weniger wirtschaftsfeindliche Gesetze

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Fa_wimmer (866 Kommentare)
am 05.11.2024 15:25

Korruption bekämpfen. aber daran würde die Obrigkeit leiden, die sich alles so richtet wie es sie gerade braucht.

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Berkeley_1972 (2.479 Kommentare)
am 05.11.2024 15:05

Eine recht simple Antwort auf diese in der Headline gestellte Frage: "Alles, v.a. ein anderes MindSet, einen anderen Politikertyp, weniger Anspruchsdenken an den Staat und weniger Vollkaskomentalität, mehr Eigenverantwortung, geringere Steuern- und Abgabenlast exkl. Versicherungsleistungen, internationale Top-Unis wie ETH Zürich, HSG, IMD ...

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betterthantherest (38.199 Kommentare)
am 05.11.2024 15:28

die Politik in Österreich - allen voran die ÖVP - geht den 180 entgegengesetzten Weg.

Förderwahnsinn
Menschen im Land werden zu Bittstellern degradiert
Bürokratiewahnsinn
Entmündigung der Bürger anstatt Eigenverantwortung zu stärken

Mit Vollgas in den Abgrund.

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betterthantherest (38.199 Kommentare)
am 05.11.2024 14:49

im Wettbewerbsranking ist Österreich also komplett abgestürzt.

Da haben ja 5 Jahre ÖVP-GRÜN ganze Arbeit geleistet!

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Fa_wimmer (866 Kommentare)
am 05.11.2024 15:26

ja aber dafür sind die Anfütterungserpressung gestiegen

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VI1996 (59 Kommentare)
am 05.11.2024 14:31

Neutralität...

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