Betten Reiter bestellte neuen Chef und steigert den Umsatz
LEONDING. Das Familienunternehmen Reiter Betten & Vorhänge (Betten Reiter) hat seine Geschäftsführung wieder komplettiert. Seit Dienstag ist der 32-jährige Ralph Hofmann Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb. Der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr steigt, kündigt Mehrheitseigentümer und Geschäftsführer Peter Hildebrand an.
Das Familienunternehmen Reiter Betten & Vorhänge (Betten Reiter) hat seine Geschäftsführung wieder komplettiert. Seit gestern, Dienstag, ist Ralph Hofmann Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb. Der 32-jährige Oberösterreicher war zuletzt für die Brau Union (Heineken) in Slowenien tätig, davor für den Mineralölhändler Doppler. Frei geworden war der Posten im September dieses Jahres, als sich, wie berichtet, die Wege von Reiter und Andreas Prödiger trennten.
Reiter sei ein Vorzeigebetrieb mit großer Tradition, hervorragenden Mitarbeitern und eigener Fertigung. Diese Stärken sollten noch mehr herausgearbeitet werden, sagt Hofmann.
Neben ihm sind wie bisher der Mehrheitseigentümer Peter Hildebrand (67) und Monika Zechmeister (49) Geschäftsführer des Leondinger Familienunternehmens. Die Einkaufs-Agenden, die zuvor bei Prödiger waren, übernimmt vorerst auch Hildebrand.
Reiter erwirtschaftete 2014/15 (per Ende Februar) 78,7 Millionen Euro Umsatz. Im laufenden Geschäftsjahr wird es laut Hildebrand eine Steigerung von rund 2,5 Prozent auf etwa 80 Millionen Euro geben. Der Decken-, Polster- und Vorhanghersteller richtet seinen Fokus auf Beratung, Qualität und die lokale Produktion.
Immer mehr Kunden wollten regionale und fair gehandelte Waren, sagt Hildebrand: "Dass es nicht nur etwa bei Lebensmittel Fairtrade-Produkte gibt, sondern wir bei Steppwaren welche verkaufen, soll noch bekannter werden." Dazu solle Marketingprofi Hofmann beitragen. Reiter erzeugt vieler seiner Steppwaren selbst. Die Produktion in Leonding ist der erste Fairtrade-zertifizierte Heimtextilien-Produzent Österreichs. Reiter betreibt 18 Filialen, davon sechs in Wien, vier in Niederösterreich, drei in Oberösterreich, jeweils zwei in Kärnten und der Steiermark sowie eine im Burgenland. Das Unternehmen beschäftigt rund 440 Mitarbeiter.
2005 haben Cornelia und Peter Hildebrand die Firmenanteile der Familie Reiter übernommen. Sie halten 66,6 Prozent. 33,3 Prozent gehören der Familie Dibelka.
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