Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Runtastic-Mitgründer Gschwandtner: "Bin immer eine Extra-Meile gelaufen"

26. September 2018, 07:58 Uhr
Bild 1 von 16
Bildergalerie Florian Gschwandtner präsentierte sein neues Buch
Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Florian Gschwandtner über seinen harten und erfolgreichen Weg mit der Fitness-App.

"Wenn einer kontinuierlich die Extra-Meile geht, hat er Erfolg. Ich bin meistens den härteren Weg gegangen. Das zahlt sich aus." Das ist so etwas wie das Erfolgsgeheimnis von Florian Gschwandtner und seinem Runtastic-Team, in das der erfolgreiche Unternehmensgründer bei der Vorstellung seines neuen Buches in den Promenaden Galerien am Montag Abend Einblicke im Rahmen der Gesprächsreihe der Academia Superior gewährte.

Schon als Kind beim Fußball war er einen Kopf kleiner als die anderen und musste sich mit größerem Einsatz beweisen. Im Studium in Hagenberg musste er sich viel mehr anstrengen, um dieselben Leistungen zu bringen. Dafür stand er auch häufig um fünf Uhr früh auf, um zu lernen. Auch ab der Unternehmensgründung von Runtastic 2009 galt es, vollen Einsatz zu zeigen – auch wenn es durchaus "viel Spaß, eine pubertäre Phase und wilde Partys" gab.

"Vielleicht waren die Arbeit und die Härte der ersten fast zehn Jahre der Runtastic-Story notwendig, um das alles umsetzen zu können", sinnierte Gschwandtner, der sich mit Jahresende –wie berichtet – zur Gänze aus dem Unternehmen zurückzieht und eine Auszeit nimmt. Das Unternehmen verkauften die vier Runtastic-Gründer 2015 an den Sportartikelkonzern Adidas um 220 Millionen Euro. Damals hatte die Hälfte der Anteile bereits dem Springer-Verlag gehört.

Ein roter Faden für die hohe Motivation waren für den gebürtigen Niederösterreicher (Strengberg) Gschwandtner immer wieder die "vielen Neins und Aussagen, dass das nicht geht oder ins System passt. Das war meine größte Motivation". Noch heute erinnert er sich an die Ochsentour bei 300 Gemeinden, die er von der Ursprungsidee von Runtastic begeistern wollte: ein Laufstrecken-Tracking per Handy mit fix in Beton eingebauten Sensoren. ("Die Prototypen, die Mama und Papa für uns betoniert haben, stehen noch bei uns zu Hause ..."). Es hagelte nur Absagen.

Gschwandtner sieht in der geringen Bereitschaft für das Risiko in Österreich einen großen Hemmschuh für die Erhaltung unseres Wohlstands. Er hat mit den drei Gründerkollegen, wie er sagt, "mit zwei bis drei Millionen Euro in zehn Unternehmen investiert". Das sei Risiko. "Es liegt viel Geld in Österreich herum. Anstatt es in Stiftungen und Immobilien zu stecken, sollten wir es in Menschen investieren." Denn die neuen Technologien wie selbstfahrende Autos, Spracheingabe statt Tippen und Internet der Dinge kämen "schneller,als wir alle glauben". Sie würden unser aller Leben und viele Geschäftsmodelle grundlegend ändern. (uru)

Video: Buchpräsentation „So läuft Start-up“

Warum die Vorfreude auf den Porsche gleich groß war

Viele kleine Geschichten grub Moderator Markus Hengstschläger gekonnt unterhaltsam rund um den Werdegang des Runtastic-Frontman Florian Gschwandtner aus. Das OÖN-Forum war bis auf den letzten Platz gefüllt. So wissen wir jetzt beispielsweise, dass sich Florian Gschwandtner mit dem Millionen-Verkauf von Runtastic einen Kindheitstraum erfüllen konnte: Einen Porsche. „Ich bin noch keine 1000 Kilometer damit gefahren. Und ich kann Ihnen sagen, die Vorfreude darauf war genauso schön, wie ihn jetzt zu besitzen.“ Unter den Zuhörern: Hofer-Chef Günther Helm, der Eurothermen-Chef und designierte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, AMS-Chef Gerhard Straßer, Investor Michael Altrichter und die Co-Gründer Christian Kaar und René Giretzlehner.

3 Fragen an...

Florian Gschwandtner, Gründer und Investor

Der 35-Jährige hat Mitte September überraschend seinen Rückzug von der Spitze der heute zu Adidas gehörenden App Runtastic angekündigt.

  1. Warum ziehen Sie sich von Runtastic zurück?

    Aus dem Bedürfnis, nicht nur zu arbeiten. Die Firma hat laufen und ich hab’ delegieren gelernt. Ich bin viel gereist, habe viel gesehen und gelernt. Viel Zeit ist auf der Strecke geblieben. Ich wollte wieder mal ins Ungewisse gehen. Und halb ist das nicht möglich – solange ich einen dienstlichen E-Mail-Account habe.
  2. Haben Ihnen Ihre Mitgründer ihren Rückzug übel genommen?

    Nein, es gibt kein böses Blut. Bis Jahresende bin ich ja noch da. Gemeinsam mit Adidas und Headhuntern wird ein externer Nachfolger gesucht. Die beiden Co-Geschäftsführer werden meine Position nicht übernehmen.
  3. Welche Pläne haben Sie? Ein Gang in die Politik?

    Mein Plan ist, keinen Plan zu haben. Vielleicht mal Kite-Surfen in Hawaii. In die Politik gehe ich sicher nicht, höchstens beratend als Experte.

 

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Was das Mühlviertel erfolgreich macht: Tourismus, IT und auch Bier

Energie AG Oberösterreich erweiterte Führung im Erzeugungsbereich

Ventopay: Neue Beteiligung für Zahlungsdienstleister aus Hagenberg

Tabula rasa bei Abschreibungen beschert Lenzing 600 Millionen Verlust

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

8  Kommentare
8  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 26.09.2018 15:25

somit in meine Frage warum er sich zurückzieht beantwortet...
und ich kann ihn gut verstehen dass er das Leben genießen möchte .

später , könnte er mal als Startup Berater fungieren und seine gute Erfahrung weitergeben.

lädt ...
melden
pepone (60.622 Kommentare)
am 26.09.2018 15:23

somit in meine Frage warum er sich zurückzieht beantwortet...
und ich kann ihn gut verstehen dass er das Leben genießen möchte .

später , könnte er mal als Startup Berater fungieren und seine gute Erfahrung weitergeben.

lädt ...
melden
neptun (4.312 Kommentare)
am 26.09.2018 11:42

Wieso traut er sich zu eventuell politisch beratender Experte zu sein?

lädt ...
melden
pepone (60.622 Kommentare)
am 26.09.2018 15:25

neptun

may be um den Politiker/Innen zu sagen dass sie den Arsch hoch heben sollten , sich anstrengen und Leistung erbringen zwinkern

lädt ...
melden
shakesbeer (1.048 Kommentare)
am 26.09.2018 09:05

Hut ab, was Herr Gschwandtner auf die Beine gestellt hat, aber was ist für die OÖN der Grund beinahe jeden Tag einen Artikel über ihn reinzustellen? Werbung? Für wen?

lädt ...
melden
blada (673 Kommentare)
am 26.09.2018 11:48

Das Gleiche wollte ich auch gerade schreiben

lädt ...
melden
Bergbauer (2.010 Kommentare)
am 26.09.2018 12:37

Vielleicht ist die Luft draußen und er braucht einen ruhigen Posten bei der Partei

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 26.09.2018 12:45

Ist doch gut, dass diese Zeitung nicht nur von Plumpsern berichtet, für die Schadenfreudigen unter den Lesern.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen