Ultravox-Bassist Chris Cross ist tot
LONDON/WIEN. Bassist Chris Cross von der britischen New-Wave-Band Ultravox ("Vienna") ist tot.
Der Musiker sei im Alter von 71 Jahren gestorben, bestätigte die Pressestelle von Ultravox-Frontman Midge Ure am Dienstag. Der Sänger hatte zuvor in einem Social-Media-Post Abschied von seinem Bandkollegen genommen. Die Todesursache wurde zunächst nicht bekannt. Medienberichten zufolge starb Cross, der eigentlich Chris Allen hieß, bereits am 25. März.
"Du wirst geliebt und vermisst"
"Du warst der Klebstoff, der die Band zusammenhielt", schrieb Ure in seinen Kanälen in sozialen Medien. "Du warst die Logik im Wahnsinn und der Wahnsinn in unserem Leben. Es war toll, Dich zu kennen und mit Dir zu wachsen. Du wirst geliebt und vermisst, alter Freund."
Bassist Cross gehörte mit Ure, Warren Cann und Billy Currie zu den Gründungsmitgliedern der Band, die mit ihrem kreativen, anspruchsvollen Synthie-Sound und Hits wie "Hymn", "Vienna" oder "Dancing With Tears In My Eyes" zu den stilbildenden Bands der New-Wave-Bewegung gehörte.
Die Band trennte sich 1987, aber gut 20 Jahre später kam es zur Wiedervereinigung. 2012 veröffentlichte Ultravox gemeinsam "Brilliant". 2023 erschien das Album "Quartet", das 1982 unter der Ägide von Beatles-Produzent George Martin aufgenommen wurde, in einer Neuauflage.
Welcher Anfänger hat denn diesen Text geschrieben?
Chris Cross war Gründungsmitglied von Ultravox! (damals noch mit Rufzeichen), aber das war zusammen mit John Foxx und nicht mit Midge Ure. Laut Foxx, dem Sänger der Band, der mit seinen Soloalben den Synth-Pop quasi "erfand" (vor Gary Numan), war Cross sogar das erste Bandmitglied.
Ure kam erst dazu, nachdem sich die Originalbesetzung nach drei Alben aufgelöst hatte.
Zu Zeiten der "Ure-Ultravox" (a.k.a. "Pop-Ultravox", im Gegensatz zu den frühen "Post-Punk-Ultravox!") war Cross' Spiel nicht mehr so prägend, weil die Band da mehr auf Synthesizer setzte, aber in den ersten Jahren hat er den Sound der Band ganz maßgeblich mitgeprägt - eines der besten Beispiele ist "Dangerous Rhythm".
"Symbolbild" von einem E-Bass - mehr ist Euch zum Ableben des Musikers nicht eingefallen, liebe OÖN?