Auf Nummer Sicher gehen: Alarmanlagen im AK-Test
WIEN. 7700 Einbrüche in Wohnungen und Häuser gab es laut Kriminalstatistik im ersten Halbjahr 2010. Die Arbeiterkammer Österreich rät auf Nummer sicher zu gehen und verglich die Preise von Sicherheitstüren, -schlössern und Alarmanlagen in Wien und Umgebung.
Bei Sicherheitstüren, Sicherheitsschlössern und Alarmanlagen sollen Konsumenten Preise vergleichen und sich vor allem ausführlich beraten lassen, riet die Arbeiterkammer.
Von Jänner bis April hat die Arbeiterkammer bei 13 Schlosserbetrieben, neun Fachbetrieben für Sicherheitstüren und sechs Spezialisten für Alarmanlagen die Preise erhoben.
Der Preistest zeigte: Sicherheitsbeschläge kosten mit der Montage 90 bis 430 Euro – je nach Qualität und Anbieter. Wer etwa ein Balkenschloss auf eine einflügelige Eingangstür montieren lässt, muss mit 435 bis 1980 Euro rechnen.
Eine Einflügelige Sicherheitstüren der Widerstandsklasse Drei kosten durchschnittlich 2573 Euro, Funk-Alarmanlagen durchschnittlich 1287 Euro.
„Sollen bestehende Altbautüren gegen Einbruch sicherer gemacht werden, kann nachgerüstet werden“, sagt AK Konsumentenschützerin Manuela Delapina. So kann zum Beispiel ein Sicherheitsbeschlag oder ein Balkenriegel montiert werden.
„Wer die Eingangstüre komplett tauschen möchte, sollte auf Sicherheitstüren mit Zertifizierung ab der Widerstandsklasse Drei greifen“, rät Delapina. Eine einflügelige Sicherheits-Eingangstür der Klasse Drei (von Sechs) kostet 1990 bis 3150 Euro. Bei der Klasse Vier reichen die Preise von 2803 bis 3850 Euro je nach Anbieter.
In Wien etwa wird der Einbau von Sicherheitstüren von der MA 50 gefördert. „Konsumenten sollen sich über das Wie und Was bei den Förderungen beim Magistrat erkundigen."
Verdrahtete Alarmanlagen bieten sich bei Neu- oder Umbau an, Funk-Alarmanlagen bei nachträglichem Einbau. Für die Basis-Ausstattung einer Funk-Alarmanlage verlangen die Anbieter 999 bis 2000 Euro. Bei verdrahteten Anlagen gehen die Preise von 510 bis 2000 Euro, zeigt der AK Preistest.