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Die Rumplerrunde am Dachstein

Von Sabine Neuweg und Alois Peham, 16. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Die Rumplerrunde am Dachstein
Bild: Alois Peham

Skitour: Die Überquerung von der Gjaidalm zum Hunerkogel ist landschaftlich kaum zu überbieten. Unter dem Dachsteingipfel beginnt die Abfahrt über 2200 Höhenmeter ins Tal.

Es ist eine der beliebtesten Touren in Oberösterreich, entsprechend viel begangen ist diese Runde um den Gjaidstein. Man beginnt mit der Auffahrt auf den Krippenstein und einer ersten Abfahrt auf der Piste zur Station Gjaidalm. Da kommen die Felle an die Skier, und man steigt hinauf zur ehemaligen Kaserne am Oberfeld. Hier beginnt die meist gespurte Tour, die vorbei am Niederen und Hohen Rumpler in die Weite des Plateaus nach Süden führt.

Blick auf den Dachsteingipfel

Es ist ein stetes Auf und Ab durch das wellige Gelände bis zum Rastplatz am Schneeberg. Nach einer kurzen Abfahrt schwebt man zuerst mit dem Sessellift höher und mit einem Schlepplift erreicht man den Hunerkogel. Hier beginnt der mit Ratracks gespurte Winterweg, der unter dem Dirndl zur Seethalerhütte führt. Nach einem kurzen Anstieg, immer wieder abgelenkt vom Blick auf den Dachsteingipfel, auf dem einige Bergsteiger unterwegs sind, beginnt die lange Abfahrt.

Die gesamte Route ist gespurt, und es ist fast nicht möglich, sich hier zu verirren. Das nächste Ziel ist die Simonyhütte. Wir haben die breite Spur verlassen und unterm Schöberl in einer Hangquerung die Hütte angesteuert. Viele Schneeschuhwanderer und auch Skitourengeher sind von der Gjaidalm am breit gespurten Weg heraufgekommen. Bei entsprechender Schneelage können versierte Variantenfahrer auch die Abfahrt östlich der Hütte ins Taubenkar wählen. Bis zur Gjaidalm bremsen dann noch einige Gegenanstiege den Abfahrtsschwung.
Die Terrasse ist gut gefüllt – zufriedene Gesichter wohin man blickt.

Mit Schneeschuhen

Die Abfahrt ins Tal ist lang, aber auf der Piste sollte es nicht mehr allzu anstrengend sein. Wer allerdings spät im Frühjahr dran ist, wird so wie wir die Skier noch ein Stück tragen müssen. Eine lange Tour, die mit Schneeschuhen Durchhaltevermögen voraussetzt. Mit einer Übernachtung auf der Simonyhütte kann daraus aber eine wahre Genusstour werden. Eine gute Alternative dazu ist, bei der Gjaidalm zu starten und auf dem breiten Winterweg bis zur Simonyhütte und wieder zurück zu wandern.

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INFOS ZUR TOUR

Ausgangspunkt: Die Talstation der Welterbe Seilbahn erreicht man von Obertraun aus auf einer kurzen Bergstraße. Betriebszeiten von Mitte Dezember bis Anfang April. Für Tourengeher gibt es das Rumpler-Ticket (Bergfahrt Krippenstein, Bergfahrt Dachsteingletscherlifte).

Charakteristik: Technisch wenig schwierige Skitour. Nicht unterschätzen sollte man schlechte Sicht, da kann man am Dachsteinplateau schnell die Orientierung verlieren. Abfahrt vom Hunerkogel weg auf breiter Ratrackspur. Schwierigkeit II, Lawinengefahr: gering, Ausrichtung: Nord.

Varianten: Bei ausreichender Schneelage bis ins Tal kann man auch über das Wiesberghaus, die Tiergartenhütte und das Echerntal nach Hallstatt abfahren. Auch über den Hohen Trogsattel führt eine Abfahrt hinab, die ebenfalls im Echerntal einmündet.

Gehzeiten: Gesamt 6–7 Std., 3 Std. im Anstieg

Länge: 26 km

Höhenmeter: 750 Anstieg, 2250 Abfahrt, Parkplatz Seilbahn (600 m) – Bergstation Krippenstein (2060 m) – Anfellplatz Station Gjaidalm (1780 m) – Schneeberg (2320 m) – Seethalerhütte (2740 m) – Simonyhütte (2205 m) - Gjaidalmhütte (1738 m) – Ende Talabfahrt (600 m)

GPS:  

Download zum Artikel

Karten: AV-Karte Nr.14, freytag & berndt Nr. 5281, Kompass Nr. 20

Höchster Punkt 2740 m: Die Seethalerhütte liegt wie eine arktische Forschungsstation zwischen Dirndln und Dachsteingipfel. Die auch im Winter geöffnete kleine Hütte kann ein erster Rastplatz vor der Abfahrt sein. Diesen Winter wegen eines Neubaus geschlossen

 www.dachstein-salzkammergut.com, www.dachstein-salzkammergut.at

AM WEGESRAND

Einkehr und Übernachtung: 
Die Seethalerhütte wird nach einem Umbau erst 2017/18 in den Wintermonaten wieder geöffnet sein.
An schönen Wintertagen ist die Simonyhütte meist gut besucht. Hier hat man den größeren Teil der Rumplerrunde schon geschafft (www.simonyhuette.com).
Das Wiesberghaus ist im Winter von 1. Jänner bis Ostermontag geöffnet (www.wiesberghaus.at).
Auf der Gjaidalm hat man es geschafft, nur die Abfahrt auf der Piste ins Tal wartet noch (www.gjaid.at).
 

Buchtipp: Noch druckfrisch ist das neueste Buch aus der OÖNachrichten Edition by Trauner Verlag Linz:Neuweg/Peham: Skitouren in Oberösterreich, 1. Auflage November 2016 (Preis: 14,90)
40 ausgewählte Touren für Anfänger und erfahrene Skitourengeher. Von Touren in den Vorbergen bis zu längeren Überschreitungen ist die Auswahl vielfältig. Hinweise für Schneeschuhwanderer, Einkehrtipps und herrliche Bilder komplettieren die Beschreibungen und machen Lust darauf, aufzubrechen. Erhältlich im guten Buchhandel und im OÖN-Shop: www.nachrichten.at/aboservice/shop/

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 18.12.2016 07:05

Wie auf der Skipiste:
Steriles Stadion zum 'Blind im Kreis fahren'
Um mehr gehts da nicht.

Naturfreunde nennen sie sich ...

lädt ...
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