Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Eine Million Euro veruntreut: Banker pflegte "aufwendigen Lebensstil"

Von nachrichten.at/apa, 03. Oktober 2018, 17:08 Uhr

WELS. Ein Ex-Bankdirektor aus dem Innviertel, der binnen sechs Jahren gut eine Million Euro veruntreut haben soll, steht seit Mittwoch in Wels vor Gericht.

Der Angeklagte, der laut Anwalt einen "aufwendigen Lebensstil" gepflegt habe, überraschte mit einem Geständnis. Dies dürfte den Prozess beschleunigen. Mitangeklagt sind auch ein befreundeter Unternehmer und dessen Familie, denen er einen Kredit verschafft haben soll.

Der ehemalige Banker war Direktor einer Innviertler Bank. Um jeden Anschein einer Befangenheit auszuschließen, wird das Verfahren in Wels geführt. Der Mann, dem Untreue und Urkundenfälschung vorgeworfen werden, soll Konten für Verwandte ohne deren Wissen eingerichtet und die Rahmen ausgeschöpft haben. So habe er laut Anklage etwa das Konto des Lebensgefährten seiner Tochter ohne dessen Wissen weitergeführt, einen großzügigen Rahmen eingeräumt und 200.000 Euro behoben. Ähnlich soll er mit Konten seiner Lebensgefährtin und seiner Exfrau verfahren sein, von denen er sechsstellige Beträge in seine eigene Tasche umgeleitet habe. Zudem soll er einem befreundeten, mittlerweile insolventen Ex-Unternehmer einen Kredit verschafft haben, obwohl er von dessen prekärer Lage gewusst habe.

"Aufwendigen Lebensstil" geführt

Vor Gericht wollte der ehemalige Bankdirektor selbst gar nichts mehr sagen. Die Causa sei ihm so peinlich, meinte sein Verteidiger. Sein Mandant gebe die Malversationen zu. Er habe einen "gewissen aufwendigen Lebensstil" geführt und es sei von dem Geld, das er in die eigene Tasche gesteckt haben soll, auch nichts mehr da.

Der mitangeklagte Ex-Unternehmer, der mit dem Ex-Banker schon lange bekannt ist, soll ihn eines Tages um einen Kredit für seine Stieftochter, die bei ihm im Betrieb arbeitete, gebeten haben, weil er selbst keinen mehr bekommen habe. Die Frau habe aber auch keinen erhalten, weil ihr Einkommen zu gering war. Also soll der Stiefvater eine gefälschte Einkommensbestätigung mit einem höheren Betrag vorgelegt haben, so die Anklage. Der ehemalige Unternehmer meinte dazu, er habe beim Steuerberater angerufen und gesagt, er brauche eine Bestätigung mit einem höheren Gehalt für seine Stieftochter und habe diese prompt erhalten. Das Gericht fragte sicherheitshalber gleich nach dem Namen des Steuerberaters.

Fortsetzung am 4. Dezember

Ebenfalls vor Gericht stehen die Stieftochter und die Mutter des ehemaligen Gastronomen. Die zwei Frauen sollen Unterschriften u.a. für einen Kredit geleistet haben. Sie sagten jedoch aus, sie hätten nur unterschrieben, weil ihnen der Ex-Unternehmer versichert habe, es sei damit alles in Ordnung. Er soll ihnen erklärt haben, es handle sich nur um eine Überbrückungsfinanzierung, die er brauche um seine Rechnungen schneller bezahlen und sich das Skonto abziehen zu können. Ob sie Überweisungen, die ihnen zugeschrieben werden, wirklich selbst getätigt haben, blieb unklar.

Durch das überraschende Geständnis des Hauptangeklagten wurde der nächste Verhandlungstermin am 10. Oktober obsolet. Der Prozess wird erst am 4. Dezember fortgesetzt. Dann dürfte auch ein Urteil gesprochen werden.

mehr aus Oberösterreich

Feuerwehrfrau (19) legte Brände im Mühlviertel, um "Ex-Freund wiederzusehen"

Als eine Ansfeldener Siedlung in den Ausnahmezustand katapultiert wurde

Überfall auf Trafik in Altheim: Räuber (35) festgenommen

Wahlärzte: Änderungen der Abrechnung ab Montag

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Grufti2016 (433 Kommentare)
am 04.10.2018 18:58

Wie viele da womöglich einfahren würden, wenn man draufkommt?

lädt ...
melden
antworten
alterego (858 Kommentare)
am 04.10.2018 12:00

Warum die Aufregung?
Der Mann hat doch nichts anderes gemacht als das
Geschäftsmodell von Banken konsequent auf sich selbst umzulegen.

lädt ...
melden
antworten
thaijohn (32 Kommentare)
am 04.10.2018 10:38

wie heisst die Bank?

lädt ...
melden
antworten
wasisdenndas (971 Kommentare)
am 04.10.2018 07:25

ein steuerberater stellt gefälschte einkommensnachweise aus, na hoffentlich erwischt es den auch ordentlich.

lädt ...
melden
antworten
watchmylips (1.042 Kommentare)
am 03.10.2018 20:49

Von dem Geld ist wie in den meisten Fällen leider nichts mehr übrig. Der Herr Direktor wird ca. 18 Monate einsitzen müssen - unbescholten, geständig-, kann sich dabei seinen Stundenlohn ausrechnen und nachher interessiert es keinen mehr. Eigentlich erstaunlich, dass das nicht öfter vorkommt.

lädt ...
melden
antworten
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 03.10.2018 18:37

Giebelkreuzler?

lädt ...
melden
antworten
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 03.10.2018 18:43

Als "ehemals honoriger Bürger" der Stadt Ried muss man entweder ein Schwarzer oder ein Blauer sein. Blaue Banken gibt gibt es aber nicht.

https://mobil.krone.at/1717236

lädt ...
melden
antworten
Maria-Johanna01 (611 Kommentare)
am 03.10.2018 19:13

Ah, Frau oder Herr Alleswisser beziehen das Wissen aus der Krone.... alles klar.
Was kann eine politische Partei dafür, wenn einer ihrer Anhänger ein Falott ist?

lädt ...
melden
antworten
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 04.10.2018 01:02

Inhaltlich hast du also nichts drauf. Selbsterklärend.

lädt ...
melden
antworten
martl13 (370 Kommentare)
am 03.10.2018 19:16

An ihrer Stelle Vorsicht wegen Rufschädigung

lädt ...
melden
antworten
Kochloeffel (882 Kommentare)
am 04.10.2018 06:11

Nein ! Sumsi !
Nachdem es eine öffentliche Verhandlung war, kann man dies sagen !

lädt ...
melden
antworten
Kochloeffel (882 Kommentare)
am 04.10.2018 06:51

Sorry -Sparefroh !

lädt ...
melden
antworten
despina15 (10.089 Kommentare)
am 03.10.2018 17:35

war nicht der erste,
wird auch nicht der letzte sein,
und dazwischen?

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (32.195 Kommentare)
am 03.10.2018 17:18

mich wunderts daß es überhaupt veröffentlicht wird, Banken achten doch so sehr auf ihren Ruf und vieles wird vertuscht grinsen

lädt ...
melden
antworten
herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 03.10.2018 16:27

Weil Landesgericht Wels je eine Verurteilung
zsambracht hat in den letzten Jahren?

Interessant wäre welcher Partei der Bankdirektor
und Unternehmer angehört.

Wetten werden angenommen - Ich tippe FPÖ.

lädt ...
melden
antworten
FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 03.10.2018 17:50

Im Innviertel ist diese Wahrscheinlichkeit hoch.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 03.10.2018 18:15

Zu fett gespeist heute?

lädt ...
melden
antworten
KeA0815 (1 Kommentare)
am 04.10.2018 06:31

A blauer is a net, da werte Herr Nachbar.

lädt ...
melden
antworten
jack_candy (8.078 Kommentare)
am 04.10.2018 10:38

Warum soll er einer Partei angehören?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen